- Prechter: Deflation in den USA - politico, 21.01.2004, 23:19
- Und daher:"Erfolg, Angst, Terror, Gott..." - RK, 21.01.2004, 23:57
- Re: Und daher:"Erfolg, Angst, Terror, Gott..." - eesti, 22.01.2004, 09:08
- Der Grund für Kriege - MI, 22.01.2004, 15:08
- Sehe ich ähnlich - Morpheus, 22.01.2004, 07:18
- Re:@Morpheus - Kleine Anmerkung zum Deflationsartikel - R.Deutsch, 22.01.2004, 13:43
- Re:@Morpheus - Kleine Anmerkung zum Deflationsartikel - CRASH_GURU, 22.01.2004, 17:25
- Re: Bezugsscheine - Tassie Devil, 23.01.2004, 04:24
- Danke - berechtigter Einwand, aber... - Morpheus, 22.01.2004, 19:07
- In Zeiten der Globalisierung kann das der Staat nicht mehr. - eesti, 22.01.2004, 22:35
- Re:@Morpheus - Kleine Anmerkung zum Deflationsartikel - CRASH_GURU, 22.01.2004, 17:25
- Re:@Morpheus - Kleine Anmerkung zum Deflationsartikel - R.Deutsch, 22.01.2004, 13:43
- Re: Prechter: Deflation in den USA - Euklid, 22.01.2004, 11:53
- Und daher:"Erfolg, Angst, Terror, Gott..." - RK, 21.01.2004, 23:57
Re:@Morpheus - Kleine Anmerkung zum Deflationsartikel
-->Hallo Marco,
gute Analyse und klare Sprache. Nur eine kleine Anmerkung dazu. Du schreibst:
<font color=“blue“>Aus eben dieser Überlegung heraus leitet sich eine wichtige Erkenntnis ab: der Bullenmarkt in Edelmetallen dürfte in den kommenden Jahren sämtliche Währungen erfassen, also nicht nur in US-Dollar stattfinden, wie es bisher der Fall ist. Dies ist deshalb möglich, weil die riesigen Vermögen selbst in einer Deflation nicht auf einmal plötzlich verschwinden werden. Stattdessen werden sie in „sichere Anlagen“ fliehen. Weil der Goldmarkt vergleichsweise klein ist, wird hier vermutlich eine weitere (letzte?) inflationäre Blase entstehen. </font color=“blue“>
In dieser Vorstellung ist die Prämisse versteckt, dass Gold überbewertet wird (in Dollar, Euro etc.). Die Geldvermögen stürzen sich auf den kleinen Goldmarkt und blähen ihn überproportional auf (Blase). Es kommt also darauf an, rechtzeitig auszusteigen, bevor die Blase platzt, und Gold in Geld zu tauschen. In vielen Köpfen ist genau diese Vorstellung verankert. Geld(Dollar, Euro) ist der Maßstab, an dem Gold gemessen wird.
Ich halte diese Vorstellung für einen gefährlichen Irrtum, weil er Viele dazu verleiten wird, Gold und Silber viel zu früh zu verkaufen.
Gold und Silber sind Geld (Tauschmittel). Es besteht kein Anlass, sie gegen Papier zu tauschen. Gold ist der Maßstab, gegen den Papier (Dollar, Euro) immer wertloser wird. Gold behält schlicht seinen Tauschwert, während der Tauschwert von Papier gegen null geht. Es erscheint uns vielleicht als Blase, weil man immer mehr Papier für eine Unze Gold hergeben muss, aber nur solange man Papier als Maßstab nimmt.
Wenn die Abgabefritzen nun erklären, der Herrscher (Staat) bestimme doch, was Geld ist, so ist das schon richtig. Der Staat kann bestimmen, was gesetzliches Zahlungsmittel ist - aber er kann den Wert nicht bestimmmen.
Gruß
R.Deutsch

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