- BuBa / ZB Verkauf von Goldreserven - off-shore-trader, 22.01.2004, 12:43
- Re: BuBa / ZB Verkauf von Goldreserven - Diogenes, 22.01.2004, 13:47
- Wie sicher ist diese Aussage? - MI, 22.01.2004, 14:50
- Re: Wie sicher ist diese Aussage? - Cichetteria, 22.01.2004, 17:38
- Hab leider keinen Zugang! Trotzdem danke. (owT) - MI, 22.01.2004, 21:58
- @ M1 @ Re: Hab leider keinen Zugang! Trotzdem danke. (owT) - Cichetteria, 23.01.2004, 18:38
- Hab leider keinen Zugang! Trotzdem danke. (owT) - MI, 22.01.2004, 21:58
- Re: Wie sicher ist diese Aussage? - Diogenes, 22.01.2004, 20:44
- Thx! (owT) - MI, 22.01.2004, 22:01
- Re: Wie sicher ist diese Aussage? - Cichetteria, 22.01.2004, 17:38
- Wie sicher ist diese Aussage? - MI, 22.01.2004, 14:50
- Re: BuBa / ZB Verkauf von Goldreserven - Diogenes, 22.01.2004, 13:47
@ M1 @ Re: Hab leider keinen Zugang! Trotzdem danke. (owT)
-->hi
tut mir leid. Habe vergessen, dass man da einen Zugang benötigt.
Hier der text kopiert
Grüße
Cichette
Verkaufsoption über 600 Tonnen Gold
Bundesbank möchte Genehmigung zum Abbau der Reserven - Auch FDP will Erlös in Bildung stecken
von Anja Struve
Frankfurt/Main - Die Bundesbank will die Möglichkeit zum Verkauf von bis zu 600 Tonnen ihrer Goldreserve bis 2009 erhalten."Wir haben eine Verkaufsoption angemeldet", bestätigte ein Sprecher."Das heißt allerdings noch nicht, dass wir am Ende tatsächlich so viel Gold verkaufen werden." Auch die Entscheidung darüber, wofür der Erlös aus den Goldverkäufen verwendet werde, sei noch nicht gefallen. Einen formellen Beschluss zum Gold werde der Bundesbankvorstand im Februar fassen.
Bislang sind die Gold-Verkäufe der 15 europäischen Notenbanken auf 400 Tonnen pro Jahr begrenzt. Da dieses freiwillige Abkommen im September ausläuft, verhandeln die Währungshüter zurzeit über eine neue Vereinbarung. Finanzkreisen zu Folge wird erwartet, dass die Laufzeit des neuen Abkommens ebenfalls wieder fünf Jahre betragen wird und in dieser Zeit eine um maximal 15 Prozent höhere Goldmenge als bisher verkauft werden könnte. Anders als bisher könnte in dem neuen Abkommen auch die Bundesbank zum Zuge kommen, die ihre hohen Goldreserven bisher kaum angetastet hat.
"Wir sind froh darüber, dass die Bundesbank ihre Absichten deutlich gemacht hat", kommentierte eine Sprecherin des Londoner World Gold Council (WGC) die Entscheidung aus Frankfurt. Auch die Höhe der geplanten Goldverkäufe bewege sich im Rahmen der Markterwartungen. Der WGC, der die Interessen der Goldproduzenten weltweit vertritt, setzt sich schon länger dafür ein, das Gold-Abkommen der Zentralbanken zu verlängern. So soll verhindert werden, dass die Notenbanken durch umfangreiche Verkäufe die Preise am Goldmarkt zum Einsturz bringen.
Auch Vertreter von Bundesregierung und Opposition äußerten sich positiv über die Ankündigung der Bundesbank. Nach SPD und Grünen schloss sich auch die FDP dem Vorschlag von Bundesbank-Chef Ernst Welteke an, einen Teil der Goldreserven zu verkaufen, um mit dem Erlös Projekte für Bildung und Forschung zu finanzieren. Würden die 600 Tonnen des Edelmetalls sofort auf einen Schlag verkauft, ergäbe sich theoretisch ein Gewinn von 4,8 Mrd. Euro.
FDP-Generalsekretärin Cornelia Pieper sagte, die Liberalen wollten"statt Gold in den Tresoren Gold in den Köpfen". Die FDP unterstütze den Vorschlag Weltekes, den Goldgewinn anzulegen und mit den Zinserträgen eine Bundesstiftung zu finanzieren. Diese solle Sonderprogramme für Universitätsbibliotheken und zur Förderung junger Spitzenwissenschaftler finanzieren. Nach einem unbestätigten Magazinbericht ist aber die Mehrheit der acht Mitglieder im Bundesbankvorstand gegen eine solche Zweckbindung.
Das Gold der Bundesbank
Die Bundesbank verfügt über 3439,5 Tonnen Gold im Wert von 38 Mrd. Euro und besitzt damit nach den USA den zweitgrößten Goldschatz der Welt. Ein großer Teil davon wurde in den fünfziger Jahren beschafft und sollte im Fall von Turbulenzen als Schutzschild für die D-Mark dienen. Seit dem Start des Euro lagern die Reserven weitgehend ungenutzt in den Tresoren. Dennoch konnte die Bundesbank ihr Gold nicht einfach verkaufen: Mit Rücksicht auf den Goldmarkt hatte sie sich 1999 mit 14 weiteren europäischen Zentralbanken verpflichtet, pro Jahr nicht mehr als 400 Tonnen zu verkaufen. Weil die Bundesbank keine größere Verkaufsoption angemeldet hatte, durfte sie in dieser Zeit nur rund 30 Tonnen Gold verkaufen. Zum Vergleich: Die Schweiz hat sich seitdem von insgesamt 927 Tonnen getrennt. Sollte sich die Bundesbank nun eine größere Verkaufstranche sichern, fließen die Erlöse in die Ausschüttungen an den Bund. Soll der Goldgewinn anderen Zwecken dienen - etwa einem Bildungsfonds - müsste dafür das Bundesbankgesetz geändert werden. as

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