- Yukos wieder im Bereich der Dezembertiefs nachdem 10 Spitzenmanager, - André, 28.01.2004, 16:53
- Re: Yukos wieder im Bereich der Dezembertiefs nachdem 10 Spitzenmanager, - Emerald, 28.01.2004, 17:00
- yep - Bärentöter, 30.01.2004, 17:17
- Re: yep / mach doch ;-)........ - - Elli -, 30.01.2004, 17:22
- yep - Bärentöter, 30.01.2004, 17:17
- Re: Yukos und Elliott - - Elli -, 28.01.2004, 17:15
- Frage... - fridolin, 28.01.2004, 17:25
- Re: Frage...zu Elliott - -- Elli --, 28.01.2004, 18:31
- Re: Frage...zu Elliott / Nochmal zu Kennedy 1963 - -- Elli --, 28.01.2004, 19:12
- Ein Aspekt fehlt, finde ich... - pecunia, 28.01.2004, 20:41
- Re: Ein Aspekt fehlt, finde ich... / @pecunia - - Elli -, 29.01.2004, 18:22
- Domino-Steine - Dieter, 28.01.2004, 20:24
- Re: eine excellente Beschreibung! - Genau DAS ist es... so geht Elliott:-)) (owT) - Digedag, 29.01.2004, 10:17
- @fridolin Re: Frage... - Turon, 31.01.2004, 00:57
- Re: Frage...zu Elliott - -- Elli --, 28.01.2004, 18:31
- Frage... - fridolin, 28.01.2004, 17:25
- Re: Yukos wieder im Bereich der Dezembertiefs nachdem 10 Spitzenmanager, - foreveryoung, 29.01.2004, 22:59
- Re: Yukos wieder im Bereich der Dezembertiefs nachdem 10 Spitzenmanager, - Emerald, 28.01.2004, 17:00
Re: Frage...zu Elliott
-->>Ich hab mal im weiteren Zusammenhang dieser Meldung eine grundsätzliche Frage zur Elliott-Methode.
>Wie berücksichtigt diese (wenn sie es überhaupt tut) unerwartet eintreffende Ereignisse, mit denen niemand gerechnet hat? Da gibt es ja nun vielerlei, was so passieren kann: Naturkatastrophen, politische Geschehnisse, Kriege, usw. Keiner wird so vermessen sein, behaupten zu wollen, daß er das alles vorhersehen kann. Diese hinterlassen auch, wie man im kurzfristigen Chart sieht, sofort ihre Spuren.
>Behauptet die Elliott-Methode, daß Kurse sich"so oder so" von selbst nach ihren typischen Mustern entwickeln, ganz gleich, ob es nun äußere Anstöße gibt und welcher Art sie sind? Oder wie geht man im Rahmen dieser Methode damit um?
>Danke und Gruß.
<font color=#0000FF>Gute Frage, ich will´s versuchen.
„Berücksichtigen“ oder „vorhersehen“ kann sie solche plötzlichen Ereignisse natürlich nicht.
Was aber oft der Fall ist, dass eine größere Bewegung (z. B. eine Welle 3) nach Elliott „demnächst fällig“ ist und dann „passend“ eintritt, ohne natürlich genau zu wissen, wann. Und vor allem nicht, was.
Das Interessante dabei ist, mitzuerleben, wie eine Nachricht „Wellen schlägt“ und wie stark und ob überhaupt. Wie oft kommt eine Nachricht - und das Gegenteil vom üblich Erwarteten passiert. Beispiel Golfkrieg I: Ã-l saust runter, Gold auch, Aktien in die Höhe. ALLE waren damals einig, dass es genau anders kommen muss. Ist mal sehr schön im Spiegel oder mit Bezug darauf dokumentiert worden, weiß nicht, wo ich das habe.
Nicht die Nachrichten selbst bewegen die Kurse, sondern die Reaktionen der Marktteilnehmer sind es. Und wie die reagieren, ist keineswegs logisch. Wie oft hat die FED was Erwartetes gemacht (z. B. Zinsen gesenkt) und die Kurse “fallen trotzdem“ oder “steigen weniger als erwartet“ oder - ganz beliebt - “war schon in den Kursen eskomptiert“ und deshalb passierte nichts. Solche Meldungen gibt´s doch täglich. Eine „logische“ Begründung gibt´s immer, auch wenn vorher der gleiche Grund anders ausgelegt wurde.
Aber in der überwiegenden Mehrzahl der Fällen erlebe ich, dass eine Bewegung eben passt und nicht „schon eskomptiert“ war oder „trotzdem kam es anders“. Nicht immer, aber immer öfter ;-)
Manchmal sind es Killefitt-Meldungen, die heftige Reaktionen auslösen und manchmal meint man, die Börsianer hätte eine Mega-Meldung nicht mitgekriegt, weil (fast) nichts passiert. Hat jeder schon oft genug erlebt. Nehmen wir Kennedy´s Ermordung 1963. Ganz Amerika war im Schock - und sieht man davon was im Chart? Ja, vor der Ermordung schon war der Dow deutlich gefallen und mit dem Ereignis gab es dann noch einen letzten kleinen! Schub und das war´s. Mal sehen, ob ich den Chart dazu finde …
Wenn du, nur du, wüsstest, dass die Fed Morgen die Zinsen kräftig überraschend anhebt, worauf würdest du heute setzen? Fallender Dow? Oder steigender? Und EUR/USD rauf oder runter? Begründungen gibt´s für beides.
Dazu sagte Bernard Baruch: „But what actually registers in the stock market’s fluctuations are not the events themselves, but the human reactions to these events. In short, how millions of individual men and women feel these happenings may affect their future.“
Dann kommt noch der langfristige Teil.
Mit Elliott kann man auf längere und lange Sicht zwar keine konkreten Einzel-Ereignisse prognostizieren, aber Tendenzen, Rahmenbedingungen, Trends, „Wellen“ - gesellschaftlich, moralisch, politisch, wirtschaftlich. Dass die westliche Welt vor einem Mega-Zusammenbruch steht (historisch gesehen, kann Jahre oder Jahrzehnte dauern), können nur Elliottwellen sehen (sorry, habe die Astrologen vergessen, die auch), niemals Mainstream-Ã-konomie-Fundamentals.
Wir sind hier aber zum Glück weiter und sehen auch die „echten“ Fundamentals und wie sie wirken, i. W. dank dottore. Insofern sind die Aussichten auch fundamental angesichts von Schuldenbergen überall deutlich.
Zu deiner Frage „Behauptet die Elliott-Methode, daß Kurse sich"so oder so" von selbst nach ihren typischen Mustern entwickeln, ganz gleich, ob es nun äußere Anstöße gibt und welcher Art sie sind?“
Ja, im Wesentlichen ja. Aber nicht im Kurzfristigen.
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