- Meldungen am Morgen - -- Elli --, 30.01.2004, 14:23
Meldungen am Morgen
--> ~ „Der starke Euro ermöglicht es der europäischen Geldpolitik, die Zinsen ver-
gleichsweise niedrig zu lassen“, so Bundesbankpräsident Ernst Welteke. Einem
inflationsfreien hohen Wachstum stehe die Geldpolitik mit Sicherheit nicht im
Wege. Darüber hinaus sei das Wachstum der Weltwirtschaft für die Konjunktur in
der Eurozone ein wichtigerer Einflussfaktor als der Wechselkurs, so Welteke.
~ Im EZB-Schattenrat haben sich sechs der 18 Mitglieder für eine Leitzinssenkung
um einen Viertel Prozentpunkt auf 1,75% ausgesprochen. Vor einem Monat wa-
ren es nur zwei gewesen.
~ Das Geldmengenwachstum in der Eurozone hat sich im Dezember weiter abgeschwächt,
und zwar von 7,4% auf 7,1% gg. Vj. Etwas überraschend war, dass sich die Kreditvergabe an Private im
Dezember ebenfalls etwas abschwächte.
~ In Frankreich konnte der INSEE-Geschäftsklimaindex im Januar um einen Punkt auf 102 Zähler
zulegen (allerdings nur, weil der Vormonat um einen Zähler auf 101 nach unten revidiert wurde).
~ In Schweden hat sich sowohl das Verbrauchervertrauen als auch das Geschäftsklima im Januar
aufgehellt. Nach dreimaligem Rückgang in Folge stieg der Konsumklimaindex um fast 8 Punkte auf 5,5 und
der Geschäftsklimaindex konnte im Vergleich zum Vormonat um 1 Punkt zulegen.
~ Laut Präsident der Schweizerischen Nationalbank Roth haben sich die Bedingungen für eine
Wirtschaftserholung in der Schweiz in den letzten 12 Monaten signifikant verbessert. Die Aufwertung
des Euro gegenüber dem Franken federe die ungünstigen Effekte der USD-Schwäche ab. Allerdings könne
das Tempo der USD-Abwertung manchen schweizerischen Firmen Probleme bereiten.
~ Die Mitglieder des Offenmarktausschusses der Federal Reserve waren sich bereits
bei ihrer Sitzung Anfang Dezember einig, dass das Versprechen einer.für be-
trächtliche Zeit. akkomodierenden Geldpolitik gestrichen werden müsse. Dies
geht aus dem gestern veröffentlichten Protokoll der Sitzung hervor. Im Protokoll
heißt es weiter, dass das Deflationsrisiko in den USA nahezu null sei.
~ Nach Angaben aus Kongress-Kreisen beinhaltet der Haushaltsentwurf von US-
Präsident Bush für das Fiskaljahr 2005 ein Defizit von mehr als 500 Mrd. USD.
~ Im Handelsstreit mit der Europäischen Union haben die USA den verlangten Ab-
bau von Exportsubventionen zugesichert. Zugleich appellierten die USA an die
EU, die ab März geplanten milliardenschweren Sanktionen nicht zu starten.
~ Der Rückgang der Verbraucherpreise im Großraum Tokio hat sich im Januar fort-
gesetzt. So lag der Verbraucherpreisindex in der Kernberechnung um 0,3% nied-
riger als im Vorjahresmonat. Gegenüber Dezember wurde ein Minus von 0,8%
verzeichnet.
~ Nach Ansicht des japanischen Finanzministers Tanigaki ist es schwierig, den Er-
folg der Devisenmarkt-Interventionen zu definieren.
~ Für den neuseeländischen Finanzministers Cullen liegt der Grund für den Anstieg
des neuseeländischen Dollars nicht in der Erhöhung der dortigen Leitzinsen um
25 Basispunkte, sondern in der globalen Schwäche des US-Dollars.

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