- Daflation aktuell: Löhne und Gehälter so stark gestiegen wie seit Jahren nicht - Nachfrager, 29.01.2004, 15:06
- Re: Daflation aktuell: Löhne und Gehälter / na bitte, klappt doch schon.... - - Elli -, 29.01.2004, 15:25
- Und die Eerklärung ist auch schon da:-) (kT) - Nachfrager, 29.01.2004, 15:28
- Re: Und die Eerklärung ist auch schon da:-) / ich dachte, das wäre klar...... - - Elli -, 29.01.2004, 15:36
- Re: Und die Eerklärung ist auch schon da:-) / ich dachte, das wäre klar...... - JoBar, 29.01.2004, 15:42
- und profitabhängiger Bonus gestrichen:-( (owT) - Supermario, 29.01.2004, 15:53
- Re: Und die Eerklärung ist auch schon da:-) / ich dachte, das wäre klar...... - Euklid, 29.01.2004, 17:32
- Re: Und die Eerklärung ist auch schon da:-) / ich dachte, das wäre klar...... - - Elli -, 29.01.2004, 15:36
- Und die Eerklärung ist auch schon da:-) (kT) - Nachfrager, 29.01.2004, 15:28
- Löhne + Gehälter so stark gestiegen wie seit Jahren... Stellungnahme an Spiegel - ocjm, 29.01.2004, 23:48
- Re: Löhne + Gehälter.../ Stellungnahme an Spiegel /Bravo!.... - -- Elli --, 30.01.2004, 00:29
- Re: Fehlt was...............@Elli - ocjm, 30.01.2004, 06:08
- Re: Zur Nachahmung allerwärmstens empfohlen - Tempranillo, 30.01.2004, 01:47
- Re: Zur Nachahmung allerwärmstens empfohlen - Tassie Devil, 30.01.2004, 06:52
- Re: Es gibt Dinge, da bin und bleibe ich Partei - Tempranillo, 30.01.2004, 11:24
- Re: Dann halt mal Nachtschicht I ;-) - Tassie Devil, 30.01.2004, 17:55
- Re: Die Partei, die Partei, die Partei, die hat immer recht... - Tempranillo, 30.01.2004, 14:21
- Re: Dann halt mal Nachtschicht II ;-) - Tassie Devil, 30.01.2004, 19:27
- Re: Von Ordnern und Lochern. Was Bürokraten im Stimmung bringt - Tempranillo, 30.01.2004, 22:17
- Re: Von Ordnern und Lochern. Was Bürokraten im Stimmung bringt - Tassie Devil, 31.01.2004, 08:12
- Re: Von Ordnern und Lochern. Was Bürokraten im Stimmung bringt - Tempranillo, 30.01.2004, 22:17
- Re: Dann halt mal Nachtschicht II ;-) - Tassie Devil, 30.01.2004, 19:27
- Re: Es gibt Dinge, da bin und bleibe ich Partei - Tempranillo, 30.01.2004, 11:24
- Re: Zur Nachahmung allerwärmstens empfohlen - Tassie Devil, 30.01.2004, 06:52
- Re: Löhne + Gehälter.../ Stellungnahme an Spiegel /Bravo!.... - -- Elli --, 30.01.2004, 00:29
- Re: Daflation aktuell: Löhne und Gehälter / na bitte, klappt doch schon.... - - Elli -, 29.01.2004, 15:25
Re: Von Ordnern und Lochern. Was Bürokraten im Stimmung bringt
-->>Hallo Tassie,
Hi Tempranillo,
>>Naja, Du kennst das ja auch, immer wenn es so richtig zu schmecken beginnt...
>Den anderen Vergleich, etwas in Richtung Unterbrechung, in lateinischer Version, wollte ich mir verkneifen.
Das habe ich von Dir als einem gestandenen deutschen Mannsbild auch nicht anders erwartet, schliesslich muss man ja seine Positionen nicht stets bis ins allerletzte Detail in die Zentrale funken. ;-)
>>Kennst Du die rei(t)zende Dependance von Reitzenstein droben in Oberreichenbach von innen, ich meine diejenige mit Baujahr 1971?
>>James-Charlie kennt die sicherlich sehr gut von innen, schliesslich sorgen ja exzellente Zufahrtswege seit dieser Zeit fuer einen schnellen Seitensprung aus der Machtzentrale des wilden Suedwesten dorthin.
>Nein, tut mir leid, Bahnhof.
A-Bunker, inzwischen und seit mehr als 10 Jahren in dieser Funktion fuer die Macht ausser Betrieb, einen neueren und moderneren, der diese Funktion seither wahrnimmt, den gibt es selbstverstaendlich.
>Aber was ein (r)echter Bürokrat ist, der hat schon mal eine Schwäche fürs Lochen. Wozu stehen denn die Leitz-Ordner im Regal?
Das ist Ermessenssache beim Austarieren der Ausgewogenheit auch in dieser Angelegenheit des echten Buerokraten.
Nicht jeder, der einen Locher und einige ggf. sogar wenige Ordnungsbehaeltnisse benutzt ist gleich ein Buerokrat, nicht jeder Mann, dem die Natur seinen Johannes gab, ist als Traeger eines solchen automatisch zugleich auch ein Frauenvergewaltiger, und auch das Abmildern zu einer diesbezueglichen Vermutung in Form des dann potentiellen Wohltaeters, dem allein aus Gruenden seiner Ausruestung eine Schwaeche, Neigung, Tendenz zu Wohltaten angeheftet wird, war und ist fuer mich indiskutabel.
>>Das ist die Kehrseite von Macht, bei solchen Aussichten kann man schon mal etwas fruehzeitiger debil werden.
>Habe ich jetzt einen Knopf im Hirn? Ich hätte jetzt geglaubt, Hans-Karl wollte sich ein wenig Bewegung verschaffen. Die trockene Büroluft, und mit dem Ischias ist das lange Sitzen überhaupt nicht gut.
Das waere ueberaus menschlich, wollen wir ihm das auch im Nachhinein versagen?
Ob den Cleverle als keinesfalls unfaehig zu charakterisierenden Nachfolger heute auch nicht wenigstens ein kleines Zipperlein plagt?
>>Siehst Du, so debil war er schon geworden, der James-Charlie, dass er sich nicht anders zu helfen wusste, sodass er sich tatsaechlich selbst zu Fall gebracht hat.
>Ist das nicht oft so? Meistens scheitern Personen, Organisationen, Staaten etc. sehr viel mehr an sich selbst als an äußerem Druck.
Ja, es liegt an ihren inneren Anspruechen, die sie intern und extern oeffentlich stellend von sich geben, sie verschaetzen sich dabei immer in der Relation ihres Inneren zu der Evolutionsdynamik des Externen.
>>So falsch lag er ja mit seiner Ansicht damals nicht, der James-Charlie, waere dem naemlich nicht so, dann wuerden dottores hier im Board entwickelten Machttheorien beim Thema Geld augenblicklich in Schall und Rauch aufgehen.
>Hier sind wir grundsätzlich auseinander, da steht jeder auf einem anderen Fundament, und es ist eine sehr interessante Sache, wenn man eine Diskussion genau an den Punkt geführt hat, wo die prinzipielle und kaum diskutierbare Lebenseinstellung zum Thema wird.
>Trotzdem will ich versuchen zu sagen, wo ich nicht zustimmen kann:
>Ich bin nicht bereit, die Unterscheidung zwischen Recht und Unrecht aufzugeben.
Damit rennst Du bei mir stets offene Scheunentore ein.
Das kann auch keine Frage der Lebenseinstellung sein, ist es das doch, dann ist etwas ganz oberfaul.
Ich denke auch nicht, dass wir grundsaetzlich auseinander sind, der Unterschied zwischen uns beiden ist lediglich die augenblickliche momentane Position auf der sich jeder befindet, und, glaube mir, Du wirst wesentlich schneller an die Stelle gelangen, an der ich heute stehe, wie ich dazu gebraucht habe, obwohl ich eigentlich derjenige haette sein muessen, der von uns beiden der schnellere ist.
Wenn es dann in nicht sehr ferner Zukunft so weit sein wird, dann trennen uns allenfalls zwei Armeslaengen. ;-)
>Das hieße nicht nur rückblickend in die Vergangenheit, sondern auch in der Vorausschau aufs Kommende jede, noch die unangenehmste Entwicklung (Biometrie, totale Überwachung, Weltstaat etc.) gut zu heißen.
Die Balkenwaage war schon immer eines der wichtigsten Utensilien der Menschen, denn unmanipuliert zeigt sie immer auch die feinsten Ueber- und Untergewichtsverhaeltnisse an, von extremen Missverhaeltnissen linker und rechter Schalengewichte ganz zu schweigen.
Dass das Geraet, das heute als bizarr verformtes, hingebogenes, hingewundenes und voellig verdrehtes Etwas als das nach wie vor zum Wiegen verwendete Balkenwaageninstrument nach wie vor auch der Oeffentlichkeit der BRDDR angepreist wird, nuja, das hat etwas mit der grenzenlosen Ironie zu tun, die die GeCHichte manchmal so drauf hat.
>Wie soll ich noch gegen die heraufdämmernde Weltdiktatur, ja, sogar gegen globales US-Kriegsregiment argumentieren, wenn auch das als"Rechtsstaat" zu begreifen wäre. Von systematischer Ausgrenzung und Verfolgung, die sich jederzeit gegen mich/uns selbst richten kann, ganz zu schweigen.
Tja, mein lieber Tempranillo, das ist eine der grossen Ironien der deutschen GeCHichte neuerer Zeit: diejenigen, die vor mehr als 30 Jahren gegen die Macht mit ihren Anspruechen auf sozialste Friede-Freude-Eierkuchen antraten, sie sind schlimmer bzw. je nach Sichtweise professioneller, als z.B. Hans-Karl es von Haus aus je haette sein koennen und George Orwell es laut zu traeumen vermocht haette.
Ich wiederhole mich zum n-ten Mal: Andreas Baader hat sich damals leider in der Hausnummer geirrt, er haette ein Finanzamt an die Luft jagen sollen, denn dann wuerden heute viele der BRDDR-Staatsmafiosi etwas mehr oder weniger friedlich aber immer sozial ihre gruenen und roten Beerchen in der heilen Welt der Lueneburger Heide zupfen, ganz genau so, wie sie ihr Modell oftmals oeffentlich angepriesen haben.
>Den Zusammenhang zu dottores Machttheorie habe ich nicht verstanden. Daß sein aufs Wirtschaften gerichteter Ansatz auch in (kapitalistischen/debitistischen) Diktaturen funktioniert, heißt doch noch lange nicht, daß derartige Staatswesen als frei und demokratisch zu bezeichnen wären.
Dein Problem, Tempranillo, und Du machst diesbezueglich ueberhaupt keine Ausnahme, ist die unterstellende Annahme, dass es eine Demokratie geben kann, die mit vollkommener und perfekter Freiheit untrennbar verknuepft ist und auch sein muss, da es ansonsten keine Demokratie waere.
Allein schon aus der Urschuldsthese heraus hat dottore den perfekten Beweis geliefert, dass es eine vollkommene und perfekte Freiheit, wie sie fuer eine"richtige" und"wahre" Demokratie unerlaesslich ist, ueberhaupt nicht geben kann, mithin"Demokratie" eine andere grosse Illusion nur ist, die lange Zeit in viel zu vielen Gehirnen herumspukte, wovon es jedoch seit einiger Zeit bereits entgueltig Abschied zu nehmen galt.
>Polizei, Militär und Geheimdienste gibt es sowohl in (relativ) freiheitlichen als auch in diktatorischen, sprich Un-Rechts-Staaten.
Aha, hier schraenkst Du bereits die Freiheit"relativ" ein.
Wie gross oder klein ist denn"relativ", wieviel Gramm Demokratie duerfens denn sein?
>Daß beide Gesellschaftsformen in Teibereichen ähnliche Strukturen aufweisen, besagt doch noch lange nicht, daß sie schlankweg gleichzusetzen sind.
Diese Aussage von Dir ist richtig, nur leider hat auch sie ein Verfalldatum, und dass das so ist, i.e. dass sich die"bessere" weil"demokratischere" Form der"schlechteren" weil"diktatorischeren" Form anpasst, auch dazu hat dottore in zaeher Kleinarbeit die Beweise geliefert.
"Die Wirtschaft ist unser Schicksal", na klar doch, was denn sonst!?
"Ohne Moos nix los", und nochmal, na klar doch, was denn sonst!?
>>Ein Gewaltmonopol hat es schon in sich, mein lieber Tempranillo, Waffen sind immer stichhaltige Argumente, und selbst die beste aller denkbaren Demokratien ist in Wahrheit immer nur eine milde Diktatur, wir koennen uns nicht an der Urschuld vorbeimogeln.
>Ich halte Waffen für Waffen, und Argumente für Argumente. Im Hinblick auf die Ausgestaltung"unserer Demokratie" bin ich, wie oft genug geschrieben, inzwischen um einige Illusionen ärmer geworden.
Du wirst nochmals aermer werden, und wenn Du ziemlich weit unten angelangt bist, dann wirst Du dottores Ansatz und die Konsequenzen daraus zumindest zu verstehen beginnen.
>Der Weg von der Urschuld zur Diktatur will mir auch nicht recht einleuchten.
Ja, eben, s.o.
>Ich weiß nicht recht, von der Notwendigkeit, sein Futter zusammenzukratzen bis zu Stalin, Adolf und Roosevelt ist der Weg doch ein sehr, sehr weiter.
Richtig, aber ein Weg mit Zwangsabfolge, so unerbittlich wie beim Schach das angekuendigte Matt in n Zuegen, so ist das alles konsequent aufgebaut.
>Und logisch zwingend scheint er mir auch nicht.
Es scheint nur so, weil sehr komplex, und sehr viele Wege woanders hin zu fuehren scheinen, letztendlich muenden sie aber immer wieder in den einen Hauptweg zurueck.
An dessen Ende kann natuerlich auch ein gewolltes Remis nach einer sehr anspruchsvollen Partie steheh.
Remis bedeutet jedoch immer einen Verzicht auf den Sieg, in dieser Bescheidenheit vermoegen sich freiwillig immer weniger Leute zu ueben, gerade auch weil es ihnen vorbildlich von der BRDDR-Staatsmafia vorgelebt wurde und wird.
>In der Schweiz und in Liechtenstein werden die Leute doch auch von der Urschuld gepeinigt. Aber mir scheinen beide Länder in mancher Hinsicht weniger diktatorisch als D-Land.
Beide Laender vermochten lange Zeit, interne Kosten entweder zu vermeiden oder wenigstens gut unter ihrer Kontrolle zu halten, weil sie sie auch teilweise zu externalisieren vermochten.
Die Schweiz hat das Ende ihrer Fahnenstange erst vor relativ kurzer Zeit erreicht, es geht dort jetzt ebenfalls abwaerts, die Gruende sind darin zu suchen, dass man sich zuvor externe Kosten nach innen willentlich eingefangen hat und sich darueber hinaus zunehmend ausser Stande sieht, sich der ruecklaeufig externen Kostenverlagerung entziehen zu koennen, was natuergemaess ein Ansteigen der internen Kosten zur Folge hat.
Das kleine Liechtenstein koennte weitgehend davon verschont bleiben, ob sie jedoch tatsaechlich erfolgreich dabei sein werden haengt von ihrer internen Fundierung und natuerlich auch von ihrer gesamten Handlungs- und Entscheidungsweise ab.
>Mag sein, wir können den Zustand, den wir uns als vollkommene Volkssouveränität erträumen, nicht erreichen, aber sollen wir deshalb resignierend in diktatorische Verhältnisse einwilligen?
Nein, keinesfalls, deshalb volle Rohre Feuer frei.
>>Wie refinanzierte sich eigentlich Popper?
>>Hat der etwa auch staatliche Schecks apanagiert?
>Ja, aber ein staatliches Gehalt zu beziehen, heißt noch lange nicht, korrupt zu sein. Da würde ich vorschlagen, immer den Einzelfall zu prüfen. Von Hennis und Hankel haben wir heute schon geredet.
Mit allem absolut einverstanden.
>>>Man trifft sich immer zwei Mal. Und das nächste Rendez-Vous mit dem Land Hurensöhne, Fleischbrater und Weltverbrecher muß man sich doch nicht schon im Vorfeld kaputt machen?
>>Auch nicht im Mittelfeld oder Nachfeld, das steht dem deutschen Volk nicht zu, was auch geschehen sein mag und tatsaechlich geschehen ist.
>Den Ort des Rendez-Vous wünsche ich mir in Form eines Verhandlungstischs, wenn etwa wieder unverschämte Ansprüche gestellt werden; glaube aber, daß die Dinge eher einen anderen Verlauf nehmen werden, ein wenig wie bei Sepp Herberger:"Nach dem Spiel ist vor dem Spiel."
Das gilt stets fuer alle Sportmannschaften.
>Tempranillo
Gruss
TD
P.S. Du kannst es drehen und wenden wie Du willst, alle die vielen schoenen Dinge wie"Demokratie","Freiheit","Sozial" etc. etc. muessen finanziert werden, und das geht letztlich nur mittels und ueber sog. Sekundaertugenden wie"Fleiss","Pflichtbewusstsein","Bescheidenheit", wobei weitere abgewogene Zutaten vonnoeten sind. Man wird es wieder lernen muessen, in der BRDDR.
Die Basis, auf der alles aufbaut, ist eine wirtschaftliche Basis, es ist auch keine andere Basis moeglich oder auch nur denkbar, soll sie funktionieren.
Die Zeiten, in den grossmaeulige Schmarotzer aller Couleur, vom hoechsten Staatsmafioso Don Kohleone bis zum kleinen gerade mal volljaehrig gewordenen frechdummdreist aufgewachsenen Auslaenderluemmel, u.a. an TDs Leistungskorsett gezerrt und gefleddert haben, die sind vorbei.
Die BRDDR steht unausweichbar/-lich vor ihrem nahen Ende, nicht zuletzt auch deshalb, weil das buerokratische Chaos nicht mehr kontrollierbar stetig weiterwaechst, auch davon kenne ich einige haarstraeubende Details...

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