- Märchen-Vision made by Monitor ;-) - stocksorcerer, 30.01.2004, 21:44
- Hoffentlich keine Märchen! - Valerie, 31.01.2004, 03:05
- @ Valerie: Falsch: Kapitalismus ist nicht gescheitert!!! - stocksorcerer, 31.01.2004, 09:50
- Re: @ Valerie: Falsch: Kapitalismus ist nicht gescheitert!!! - stocksorcerer, 31.01.2004, 09:54
- Re: Unter welchen Bedingungen wäre der Kapitalismus gescheitert? - Tempranillo, 31.01.2004, 10:48
- @ Tempranillo:"Himmel hilf"... oder wer auch immer - stocksorcerer, 31.01.2004, 11:22
- Demokratie oder Kapitalismus? - Sushicat, 31.01.2004, 11:16
- Ich möchte gerne R.Kurz zitieren.. - FOX-NEWS, 31.01.2004, 14:39
- Re: Onkel Tom`s Hütte - Tempranillo, 31.01.2004, 15:16
- Ich möchte gerne R.Kurz zitieren.. - FOX-NEWS, 31.01.2004, 14:39
- @ Valerie: Falsch: Kapitalismus ist nicht gescheitert!!! - stocksorcerer, 31.01.2004, 09:50
- Naja, die von Monitor hätten vorher mal Frontal schauen sollen:-) - LenzHannover, 31.01.2004, 21:53
- Hoffentlich keine Märchen! - Valerie, 31.01.2004, 03:05
@ Valerie: Falsch: Kapitalismus ist nicht gescheitert!!!
-->Hallo Valerie,
ich glaube, in diesem Punkt gehen unsere Meinungen auseinander. Du meinst, der Kapitalismus hat versagt. Ich meine, er erlebt gerade seine Blüte. Ganz im ernst!
Und ich will gar nicht absprechen, dass die Idee der Geisteswissenschaftler wirklich nett ist. Sie ist nur leider völlig unrealistisch. Konzerne und Unternehmen bilden mächtige Lobbies. Und diese Lobbies vereinnahmen Politiker, die geschworen haben, unser Wohl im Auge zu haben. Sie beeinflussen auch den Arbeitsmarkt, indem sie nach wie vor ihre Bilanzen im Auge haben und das Vorjahresergebnis toppen müssen. Und sie lassen sich durch die Politik helfen, falls es ihnen schlecht geht. Wir sprechen von Unternehmen und Konzernen in allen Branchen, nicht vom Mittelstand bzw. Handwerk.
Niemand hat jemals behauptet, dass der Kapitalismus gut für den einzelnen sein müsse. Und eine Revolution sehe ich noch nicht.
Derzeit haben Unternehmen den Bonus, dass sie mehr oder weniger gefahrlos mehr Arbeit für weniger Lohn fordern können, bzw. durch geringste Steigerungsraten bei Lohn und Gehalt mit Blick auf Inflationsraten den Geldbeutel der Beschäftigten schmälern und ihre Ausgaben minimieren. Die Position der Gewerkschaften ist denkbar schlecht, weil jeder, der Arbeit hat, Angst hat, dass er sie verlieren könnte. Es geht ja auch kaum noch jemand zum Arzt und schleppt sich stattdessen lieber mit Grippe zum Arbeitsplatz.
Selbiges gilt für betriebsbedingte Kündigungen, die in einem rezessiven Markt viel leichter durchzusetzen sind. Unternehmen bauen Ballast ab und fangen genau mit denjenigen an, mit deren Arbeitsleistungen und Fehlzeiten man am wenigsten einverstanden ist. Mitarbeiter halten die Fresse, weil sie sonst nachrücken. Außerdem genießt man die Neuerungen, teueres Personal zu entlassen und für Stoßzeiten auf"billiges Sklavenvieh" von Zeitarbeitsfirmen zurückgreifen zu können, die man nach Lust und Laune wieder loswerden kann.
Nein. Der Kapitalismus ist nicht gescheitert. Er ist erst gescheitert, wenn CEO´s und Vorstände und Politiker an Laternen baumeln.
winkääää
stocksorcerer

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