- Sachsen-Anhalt will strenggläubige Moslems als Anleiher gewinnen - kizkalesi, 31.01.2004, 09:45
- Re: Sachsen-Anhalt will strenggläubige Moslems als Anleiher gewinnen - monopoly, 31.01.2004, 10:12
- Re: Sachsen-Anhalt will strenggläubige Moslems als Anleiher gewinnen - eesti, 01.02.2004, 15:39
- Re: Initiator Axel GĂĽhl Ex Schuldenmanager des Bundes kommt wohl ins GrĂĽbeln? - monopoly, 31.01.2004, 10:15
- Re: Sachsen-Anhalt will strenggläubige Moslems als Anleiher gewinnen - monopoly, 31.01.2004, 10:12
Re: Sachsen-Anhalt will strenggläubige Moslems als Anleiher gewinnen
-->Der Zins ist den Christen ebenso verboten, wie den Juden und Moslems.
Allerdings gibt es da einige"Durchführungsbestimmungen", die ein Zinsnahme und ein Zinsgeben auf der anderen Seite erlauben, weswegen es in jedem mittelalterlichen Staat eine gewisse Anzahl an Juden in Mitteleuropa bedurfte, um, oft allerdings nur de jure, ein Zinsgeschäft unter Christen zu umgehen.
Oft handelten die Juden aber auch auf eigene Rechnung und erwirtschafteten dadurch erhebliches Kapital, das ihnen über Progrome u.ä. wieder entzogen wurde. Dieses"Spiel" wiederholte sich laufend und fand im 20.Jh. in Deutschland ein jähes Ende, wobei dieses Zinsgebot bereits einige Jahrhunderte zuvor an Bedeutung (mangels Befolgung) verlor.
Quellen:
5.Buch Mose 23,20:
"Du sollst von Deinem Bruder (gemeint ist aber"Gleichgläubige"?) nicht Zinsen nehmen, weder für Geld noch für Speise noch für alles, wofür man Zinsen nehmen kann."
ebenda 23,21:
"Von einem Ausländer (andere Schriften schreiben"Fremdgläubigen", was die Sache eher trifft) darfst Du Zinsen nehmen, aber nicht von Deinem Bruder,..."
Zum Vergleich spricht man im babylonischen Talmud der Juden:
in Bawa Mezia (Mischna) V,6:
"Man nimmt kein"eisernes Vieh" (gemeint sind Reparationszahlungen) von einem aus Israel, weil das Profit ist; aber man nimmt"eisernes Vieh" von den Sternendienern (Nichtjuden). Und man leiht von ihnen und verleiht an sie um Profit; das gilt auch fĂĽr einen Beisassen. Einer aus Israel kann Geld von Sternendienern verleihen mit Wissen der Sternendiener, aber nicht mit Wissen eines aus Israel."
Ich glaube, das ist eindeutig. Ähnliches wird im Koran stehen. Den habe ich aber jetzt nicht zur Hand.
in SprĂĽche 28,8 wird geschrieben:
"Wer sein Gut mehrt mit Zinsen und Aufschlag, der sammelt es fĂĽr den, der sich der Armen erbarmt."
Die Zinsnahme soll also nicht der persönlichen Bereicherung dienen, sondern nur zum Zweck einer Umverteilung an weniger erfolgreiche Mitglieder der Gesellschaft dienen. Die oft zu beobachtende Arbeit in"mildtätigen Gesellschaften" prominenter Personen oder zumindest ihrer Ehepartner findet seine Berufung hier.
Sie diente der Formung einer gewissen Gesellschaftsbindung, die ihren Höhepunkt in den Sozialsystemen unserer Zeit gefunden haben dürfte.
Leider löst sich ja derzeit alles auf, schon weil die Basis dafür, die billigen Roh- (Energie-!) stoffe sich dem Ende nähert.

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