- Schöne Neue Welt: Antidepressiva machen Robbie Williams glücklich - alberich, 01.02.2004, 22:39
- Ich finde künstliche Glückserzeugung so verdammt Scheisse. (owT) - Prosciutto, 01.02.2004, 23:34
- Effexor soll 2004 etwa 3 Mrd Dollar Umsatz bringen - Praxedis, 01.02.2004, 23:41
- Re: Effexor soll 2004 etwa 3 Mrd Dollar Umsatz bringen - Euklid, 02.02.2004, 10:33
- Depressionskranke würden das anders sehen - BillyGoatGruff, 02.02.2004, 11:38
- Re: Depressionskranke würden das anders sehen - Euklid, 02.02.2004, 11:58
- Re: Depressionskranke würden das anders sehen - Karl52, 02.02.2004, 12:26
- Re: Depressionskranke würden das anders sehen - Euklid, 02.02.2004, 13:27
- Re: Depressionskranke würden das anders sehen - Karl52, 02.02.2004, 19:50
- Re: Depressionskranke würden das anders sehen - Euklid, 02.02.2004, 13:27
- Völlig einig mit Dir! (owT) - BillyGoatGruff, 02.02.2004, 12:36
- Depression ist eine Folge der gesellschaftlicher Spaltung - Turon, 02.02.2004, 12:43
- Re: Depressionskranke würden das anders sehen - Karl52, 02.02.2004, 12:26
- bezweifle ich aber ganz stark - bin überzeugt, daß es nicht funktionieren kann - Turon, 02.02.2004, 12:14
- Wo das Huhn, wo das Ei? - BillyGoatGruff, 02.02.2004, 12:34
- Re: Wo das Huhn, wo das Ei? - Turon, 02.02.2004, 13:13
- Re: Wo das Huhn, wo das Ei? - chiron, 02.02.2004, 14:23
- @ chiron - Turon, 02.02.2004, 15:23
- Re: Wo das Huhn, wo das Ei? - chiron, 02.02.2004, 14:23
- Re: Wo das Huhn, wo das Ei? - Turon, 02.02.2004, 13:13
- Re: bezweifle ich aber ganz stark -mag sein, was anderes funktioniert aber - kizkalesi, 02.02.2004, 15:21
- Re: bezweifle ich aber ganz stark -mag sein, was anderes funktioniert aber - Turon, 02.02.2004, 16:53
- Wo das Huhn, wo das Ei? - BillyGoatGruff, 02.02.2004, 12:34
- Re: Depressionskranke würden das anders sehen - Karl52, 02.02.2004, 12:15
- hast recht, und wie! - BillyGoatGruff, 02.02.2004, 12:26
- Re: hast recht, und wie! - Karl52, 02.02.2004, 12:46
- Re: hast recht, und wie! - kizkalesi, 02.02.2004, 15:03
- Genau! - Turon, 02.02.2004, 12:32
- Re: Genau! - Karl52, 02.02.2004, 19:45
- hast recht, und wie! - BillyGoatGruff, 02.02.2004, 12:26
- Re: Depressionskranke würden das anders sehen - Euklid, 02.02.2004, 11:58
- Re: Effexor soll 2004 etwa 3 Mrd Dollar Umsatz bringen - Karl52, 02.02.2004, 12:06
- Depressionskranke würden das anders sehen - BillyGoatGruff, 02.02.2004, 11:38
- Re: Effexor soll 2004 etwa 3 Mrd Dollar Umsatz bringen - Euklid, 02.02.2004, 10:33
Re: Wo das Huhn, wo das Ei?
-->
>[i]Ja, sind die ungelösten Probleme eine Folge der Depression oder umgekehrt? Nur mal als Frage.
Die kann ich Dir beantworten. Ein schwerwiegendes Problem verursacht Depressionen - und Depressionen verursachen weitere Probleme - es ist wie eine Kettenreaktion von Schicksaalschlägen, die nach und nach erdrückender wahrgenommen werden. Wer in einem anderen Bereich keinen Ausgleich hat - sprich
Erfolge - ist nicht ganz so einfach in der Lage gegen anzukämpfen.
Und daher: es gibt einen Spruch: echte Freunde erkennt man dann, wenn einem
die Decke auf dem Kopf gefallen ist. Und diese müssen gewaltige Potentiale an Geduld haben.
>Vielleicht komt beides vor, das eine eher bei 'endogener' (in der Regel schwersten) Depression, das andere eher bei 'reaktiver' (in der Regel leichterer) Depression.
Wenn Du mich fragst ist es Jacke wie Hose. Aus einer reaktiver Depression
kann sehr leicht eine endogene Depression werden - insofern man das Problem jahrelang mit sich rumschleppt und es nicht vermag diese zu lösen. Dann häufen sich andere Probleme plötzlich - nichts gelingt mehr - man zieht sich zurück, verliert Selbstvertauen etc. bis nichts mehr wertvoll erscheint. Erfolge werden als Glück abgetan, Mißerfolge als Bestimmung angesehen.
Der Mensch reagiert nicht mehr auf Lob, sehr wohl auf Tadel.
>Ich glaube kaum, dass es bei schweren endogenen Depressionen ohne chemische Feinsteuerung geht (mal als Gegensatz zum Ausdruck 'chemische Keule').
Es geht schon, wenn die Umgebung mitmacht und mitlernt, mit dem Depressiven
umzugehen. Er braucht entspannung wie ein Fisch das Wasser braucht - ansonsten
ist er 16 Stunden lang bewußt mit dem Problem beschäftigt und auch sein Schlaf
ist nicht erholsam. Er quält sich jahrelang mit dem Problem und wird nie verstanden - was ihm den Rest gibt - da er sich selbt noch nicht mal versteht.
Dann kommen Suizidgedanken ins Spiel eher als Lösung des Problems.
Und Lösung des Problems erreicht man erst, wenn man sich dem Problem - und den
Verursacher zur Rede stellt, oder begreift, daß alles nicht so gewesen ist, wie man es wahrgenommen hat - oder schlicht und einfach nie ein großartiges Problem gewesen ist.
Ich bezweifle doch sehr, daß wenn Du einen tablettengemachten Maniac (egal wie feinabgestimmt) - ein Problem lösen läßt, daß er das tatsächlich tut. Ganz im Gegenteil, er wird partout von dem Verursacher die bedingungslose Kapitulation
fordern - und die kriegt er so gut wie nie.
Bestenfalls erreicht man damit Verschleppung - er gewinnt paar Jahre Zeit und hoffentlich treten paar Erfolge auf, die ihm dann aus der Depression hinausbegleiten. Die Medizin setzt also auf Verschleppung und Zufall.
Daher würde ich niemals auf Tabletten setzen. Das ist für mich klarer als die
Sonne.
>Nun, da etwas weit ab vom Forumsthema, lasse ich es damit bewenden.
Es ist erkenntnisreich für alle möglicherweise in Zukunft Betroffenen;
solange man noch ganz Ratio ist - sollte man sich mit der Krankheit auseinandersetzen - dann bestehen hohe Heilungschancen. Wenn Du aber nie
gelernt hast mit sowas umzugehen? Oder nur nachlässig?
Es gibt nur zwei Wege aus der Depression: entweder das Problem als beschäftigungswürdig einzustufen und sich damit zu beschäftigen, und damit
das Selbstbewußtsein und Selbsterhaltungstrieb des Patienten stärken, damit
er auf Kollision geht.
Ohne - ist überhaupt nichts zu machen, man spielt lediglich mit dem Patienten
russisches Roulette (wie auch mit seiner Umgebung) in der Hoffnung, daß sich alles zu besten wenden wird. Das es auch katastrophal enden kann - Mord oder Selbstmord soll ebenfalls als Alternative endlich erkannt und wahrgenommen werden. Die Methode kann scheitern und das tut sie auch häufig, oder erzeugt
etwas völlig anderes - eine Erkrankung die nicht zurückverfolgbar ist, mit heutiger Methode - denn heutige Medizin nimmt aus der Ganzheit des Menschen, nur ein Problem vor und behandelt es völlig separat. Und was ist mit dem ganzen Rest?
Wie erklärt mir heute die Medizin zum Beispiel warum scheinbar völlig psychisch gesunder Mensch - Neurodermitis als Beispiel bekommt? Was gibt es dagegen? Natürlich - eine wunderschöne Salbe - die nur funktioniert, wenn der Patient an ihre Wirkung glaubt.
Ich bekämpfte meine Allergien mit Homoöpathie - weil ich darn glaubte - Hamer spricht aber, daß Allergien der Ausdruck von Problemen ist. Und die hatte ich als das alles begonnen hat. Die Pharma hat nichts bewirkt. Also was ist wahr und was ist falsch? Sind heutige"Spezialisten" umsatzorientierte Scharlatane mit staatlich anerkannten Diplom, gesponsert von Krankenkasse?
Möglich ist das allemal! Möglich ist aber auch, daß nur ein Mensch der echt selbst- und körperbewußt sich selbst heilen kann, wenn man ihm entsprechende Hilfe auch anbietet.
>Gruss,
Ebenso von T.

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