- 150 Millionen oder 250 Millionen oder eine halbe Milliarde oder eh egal? - Sushicat, 04.02.2004, 08:12
- Datenschutz - Helmut, 04.02.2004, 08:56
- Re: Datenschutz - Euklid, 04.02.2004, 09:11
- Datenschutz - Helmut, 04.02.2004, 08:56
150 Millionen oder 250 Millionen oder eine halbe Milliarde oder eh egal?
-->Guten Morgen,
seit einer kleinen Ewigkeit durchforste ich jetzt das Netz nach einem Text, ĂĽber den ich gestern abend im RTL-Videotext stolpern muĂźte.
Da stand, daß"aus Rücksicht(!) auf die Beratungsfirmen nicht im Einzelnen auf Beratungsverträge eingegangen werden kann/darf". Das stehe in den mit den Beratungsfirmen abgeschlossenen Verträgen.
Einen Text, der diese Behauptung beleuchtet, konnte ich noch nicht finden, aber beim Lesen vieler aktueller Texte wurde dieser Punkt mehr als angedeutet.
Still und heimlich ist aber nichts wirklich Neues, und daß die Pegelstände im Beratersumpf €-technisch immer höher steigen, ist doch eigentlich auch egal, nicht wahr?
Schönen Tag
^=.=^
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Die halbe Milliarde ist durchaus realistisch
Ewald B. Schulte
Die Bundesregierung hat Schätzungen über angeblich erteilte Berateraufträge in einem Umfang von einer halben Milliarde Euro bislang vehement in das Reich der Fabel verwiesen. Doch bei genauerer Betrachtung ihrer Antwort auf eine entsprechende Anfrage der Union kommen Zweifel auf. Unter Einbeziehung der Oberen Bundesbehörden nämlich summieren sich allein die schon jetzt eingeräumten Mandate auf ein Volumen von 237 Millionen Euro.
Nicht eingerechnet sind dabei 37 Aufträge von Gesellschaften des Bundesverkehrs- und des Wirtschaftsministeriums. Hier hatte die Bundesregierung die Offenlegung der Auftragsvolumina abgelehnt, desgleichen bei der von der Beschaffungstochter GEBB des Verteidigungsressorts veranlassten Inanspruchnahme externer Berater. Berücksichtigt man zudem die Dunkelziffer, die der besonderen Auslegung der Parlamentsanfrage durch Bundespresseamt und Umweltministerium zuzuschreiben ist, dürfte die 500 Millionen Euro-Schätzung eher an der unteren Grenze dessen liegen, was für die Berater tatsächlich aufgewendet wurde.
Das Ärgerliche daran: Bei diversen Aufträgen ist nicht einmal ansatzweise nachvollziehbar, warum die teuren Dienstleister überhaupt eingeschaltet wurden. Das gilt für die fünf Aufträge, die Verkehrsminister Stolpe mangels sonstiger Erfolge zur Profilierung des eigenen Hauses in der öffentlichen Wahrnehmung erteilt hat. Das gilt aber auch für die millionenschweren Controlling-Aufträge des Bundeskriminalamtes: Zumindest über die Erfolge der eigenen Arbeit sollten sich die Bundes-Ermittler schon selbst ein Bild machen können.
<ul> ~ Quelle</ul>

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