- Sie sehen keine Gefahr eines Dollar-Kollapses? Nein.... (FAZ) - Popeye, 05.02.2004, 06:40
- Re: Mir fällt auf, das keiner der 'grossen' Ã-konomen... - zani, 05.02.2004, 08:03
- Re: Mir fällt auf, das keiner der 'grossen' Ã-konomen... - Popeye, 05.02.2004, 08:36
- und nochwas am rande... - LOMITAS, 05.02.2004, 09:02
- G-7:Die, die hier gefragt wurden,"wissen",daß DAX + DOW + $ nach G7 kollabieren - kizkalesi, 05.02.2004, 09:11
- Nochmals:G-7: Der Dollar - Verfall: Lösung nicht so richtig in Sicht... - kizkalesi, 05.02.2004, 09:28
- Conventional wisdom - fridolin, 05.02.2004, 10:20
- Amerika zieht sich auf seine eigentliche Kernkompetenz zurück: - FOX-NEWS, 05.02.2004, 11:36
- Re: Amerika zieht sich auf seine eigentliche Kernkompetenz zurück: - Euklid, 05.02.2004, 12:23
- Amerika zieht sich auf seine eigentliche Kernkompetenz zurück: - FOX-NEWS, 05.02.2004, 11:36
- Conventional wisdom - fridolin, 05.02.2004, 10:20
- Nochmals:G-7: Der Dollar - Verfall: Lösung nicht so richtig in Sicht... - kizkalesi, 05.02.2004, 09:28
- Re: Manches scheint möglich, vieles scheint eher unwirklich - zani, 05.02.2004, 12:09
- ...und doch so real - chiron, 05.02.2004, 12:33
- Re: Das grosse Wunder - Tassie Devil, 07.02.2004, 00:01
- Re: Mir fällt auf, das keiner der 'grossen' Ã-konomen... - Popeye, 05.02.2004, 08:36
- Re: Sie sehen keine Gefahr eines Dollar-Kollapses? Nein.... (FAZ) - kade, 05.02.2004, 08:29
- Re: Sie sehen keine Gefahr eines Dollar-Kollapses? Nein.... (FAZ) - kade, 05.02.2004, 08:30
- Re: Sie sehen keine Gefahr eines Dollar-Kollapses? Nein.... (FAZ) - PuppetMaster, 05.02.2004, 12:11
- Re: Mir fällt auf, das keiner der 'grossen' Ã-konomen... - zani, 05.02.2004, 08:03
Nochmals:G-7: Der Dollar - Verfall: Lösung nicht so richtig in Sicht...
--><font size="5">Der Fall des Dollar </font>
Vor dem G-7-Treffen in Florida zeigen sich Amerikaner, Europäer und Japaner wenig kompromissbereit
Unterschiedliche Interessen bei den Währungsblöcken in Amerika, Asien und EuropaFoto: ddp
Frankfurt/Main - Soviel ist sicher: Ein gemeinsames Kommuniqué, in dem der schwache Dollar zumindest zwischen den Zeilen eine Rolle spielt, wird es auch diesmal geben. Doch die Chancen, dass das G-7-Treffen in Florida den Abwärtstrend des Dollar stoppen könnte, sind gering. Zu unterschiedlich sind die Interessen der großen Währungsblöcke in Amerika, Asien und Europa.
USA: Schwacher Dollar
"Wir unterstützen einen starken Dollar", lautet die Botschaft, die US-Finanzminister John Snow beständig wiederholt. Doch die Finanzmärkte glauben das nicht mehr: Seit dem G-7-Treffen in Dubai im September hat die Leitwährung gegenüber den Währungen der wichtigsten Handelspartner um mehr als zehn Prozent abgewertet. Und im historischen Vergleich ist ein Ende der Abwertung noch nicht in Sicht.
Den USA kommt die Schwäche ihrer Währung sehr gelegen. Der niedrigere Dollar trägt dazu bei, dass weniger importiert und mehr exportiert wird. Große US-Konzerne wie Procter & Gamble oder Nike melden dank des schwachen Dollar bereits Umsatzsprünge."Die Amerikaner werden im Wahljahr alles vermeiden, was nach einem Eingriff in den Devisenmarkt aussieht", sagt Lorenzo Codogno von der Bank of America.
Auch Ermahnungen der Europäer, neben dem Defizit in der Leistungsbilanz die wachsende Neuverschuldung im US-Haushalt zurückzufahren, werden die US-Politiker kalt lassen. Statt einseitig auf Amerikas Wachstumsstärke zu vertrauen und den steigenden Schuldenberg zu kritisieren, sollten die Euro-Zone und Japan mit Strukturreformen ihre Wachstumschancen verbessern, lautet die gängige Meinung in den USA.
Zudem habe die US-Notenbank Europa unlängst einen Freundschaftsdienst erwiesen, als sie ein Ende der Niedrigzinsphase angekündigt habe, meint Jeremy Peat von der Royal Bank of Scotland."Die Fed hat damit viel Spannung aus dem Markt genommen."
Euro-Zone: Schwächerer Euro
Ganz anders stellt sich das Problem aus Sicht der Euro-Zone dar."Wir sind besorgt über exzessive Wechselkursbewegungen", warnten die europäischen Finanzminister und Zentralbanker. Sie wollen erreichen, dass die Gemeinschaftswährung nicht länger die Hauptlast der Dollar-Abwertung trägt. Seit dem letzten G-7-Treffen in Dubai ist nur das britische Pfund mehr gestiegen als der Euro.
Der rasante Euro-Aufstieg dämpft zunehmend die Konjunkturerholung. Die Europäer drängen deshalb darauf, dass die USA ihr Leistungsbilanzdefizit abbauen und ihr Budgetdefizit zurückfahren. Das würde den Finanzmärkten signalisieren, dass die US-Kapitalnachfrage zurückgeht. Zudem wünschen sich die Geld- und Finanzpolitiker der Euro-Zone, dass die USA sich zu Interventionen bereit erklären, wenn es zu Schocks an den Devisenmärkten kommen sollte. Doch zu einer solchen Zusage sind die USA bisher nicht bereit.
Einig sind sich die Europäer mit den Amerikanern nur darin, dass sich die asiatischen Staaten nicht länger gegen die Aufwertung ihrer eigenen Währung stemmen dürfen. Denn durch deren Interventionen wird die Euro-Zone geschwächt, während die billigen Importe aus Asien der amerikanischen Wirtschaft das Leben schwer machen.
Japan Langsame Aufwertung
Japan will den schwarzen Peter nicht auf sich sitzen lassen. Zwar schränkte das Finanzministerium zuletzt angeblich seine Devisenmarktinterventionen ein. Doch die Haltung der Offiziellen ist unverändert:"Währungen sollten die weltwirtschaftlichen Grundlagen widerspiegeln", hieß es zuletzt beinahe trotzig aus dem japanischen Finanzministerium.
Anders als die USA und die Euro-Zone steckt Japan noch immer in der Deflation. Lässt das Land eine zu starke Aufwertung der eigenen Währung zu, würde das Preisniveau weiter fallen und sich die konjunkturelle Erholung zu verschleppen. Die umfangreichen Dollar-Stützungskäufe - 2003 waren es 190 Mrd. Dollar - für die die Bank of Japan beständig Yen drucken muss, haben noch den positiven Nebeneffekt, dass sie die Geldmenge erhöhen und damit die Inflationsrate steigen lassen. Zudem können die die Japaner darauf verweisen, dass ihre Währung längst gegenüber dem Dollar aufgewertet hat.
Am Donnerstag notierte die Valuta auf dem höchsten Stand seit dreieinhalb Jahren. Aus Sicht Tokios sollten die G-7-Mitglieder den Sündenbock für die Turbulenzen am Devisenmarkt deshalb nicht in Japan suchen, sondern in jenem Land, das schon seit Jahren keine Aufwertung der eigenen Währung gegenüber dem Dollar mehr zugelassen hat: China.
China: Mehr Zeit
Die Kritik an China ist Wasser auf die Mühlen der USA. Schließlich klagt die Industrie seit Monaten darüber, dass chinesische Importeure die US-Wirtschaft tausende Jobs gekostet haben. Weil das Reich der Mitte seine Währung seit 1995 fest an den Dollar gekoppelt hat, spiegelt sich der Fall des Dollar bisher nicht in den Kursen des Yuan wider. Das Land kann seine Produkte entsprechend billig exportieren und ist durch seine Dollarkäufe zu einem der Hauptfinanziers der USA geworden.
Dennoch werden sich die Teilnehmer des G-7-Gipfels hüten, China öffentlich zu kritisieren: Denn das kommunistische Riesenreich, das jährlich Wachstumsraten von knapp zehn Prozent aufweist, reagiert meist mit Trotz auf Kritik aus dem Westen.
Dennoch sind sich Ã-konomen sicher, das China in absehbarer Zeit einlenken und eine teilweise Aufwertung des Yuan zulassen wird. Denn durch die Kopplung an den Dollar wächst ständig die Geldmenge in China, so dass die Inflationsrate bedenklich steigt."Langfristig wird China deshalb einen Teil der Dollar-Bürde tragen", sagt Codogno."Aber eine schnelle Lösung ist nicht in Sicht."
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