- Und weiter geht's: Siemens und Rodenstock verlagern Stellen aus Deutschland - alberich, 06.02.2004, 23:31
Und weiter geht's: Siemens und Rodenstock verlagern Stellen aus Deutschland
-->06. Februar 2004 Die deutsche Industrie verlagert weiter Arbeitsplätze ins Ausland. Der Siemens-Konzern und Rodenstock, der größte deutsche Hersteller von Brillenfassungen und -gläsern, haben angekündigt, ihre Fertigung im Ausland zu verstärken.
In der Sparte Festnetztelekommunikation ICN von Siemens gehen in Bruchsal bei Karlsruhe bis zu 500 der 1.600 Arbeitsplätze verloren. Bei Rodenstock in der niederbayerischen Kreisstadt Regen werden bis zum Jahr 2006 rund 350 der 800 Stellen gestrichen. Der 1877 gegründete Münchner Brillenhersteller wird die Rezeptglasfertigung und die Logistik am tschechischen Standort Klattau erweitern und die Serien- und Halbteilefertigung in der thailändischen Hauptstadt Bangkok ausbauen. Im Traditionswerk Regen bleiben die Entwicklung und die Erprobung neuer Produkte und Fertigungstechnik.
„Produktion in Bruchsal nicht mehr wettbewerbsfähig“
Der Halbleiterhersteller Infineon hat dagegen am Freitag angekündigt, sein Entwicklungszentrum für Speicherchips in Dresden in den kommenden zwei Jahren mit Investitionen von 120 Millionen Euro zu erweitern und rund 120 neue Mitarbeiter einzustellen. Über Fördermittel werde noch verhandelt, sagte Johann Harter, verantwortlich für die Technik der Speicherchips.
(Anmerkung: jetzt muß schon Bleibegeld gezahlt werden...)
Siemens begründet den Abbau der Arbeitsplätze in Bruchsal damit, daß die Produktion der Leiterplatten nicht mehr wettbewerbsfähig sei. Maßstab für die Herstellung dieser Massenprodukte, die zum Beispiel in Modems für das Breitband-Internet eingebaut werden, seien Fertigungen in China oder Südkorea, berichtete ein Sprecher.
<ul> ~ http://www.faz.net/s/RubC8BA5576CDEE4A05AF8DFEC92E288D64/Doc~EE6BDE0311687442B8532E8235471B634~ATpl~Ecommon~Scontent.html</ul>

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