- G7: US lehnen Massnahmen gege $-Schwäche ab - zani, 07.02.2004, 22:10
- Weltekel wird wohl seine Instruktionen zum Drücken des Goldpreises gefasst haben (owT) - Tofir, 07.02.2004, 23:39
- Re: Weltekel wird wohl seine Instruktionen... / es wir vorerst nichts nützen... - - Elli -, 07.02.2004, 23:46
- Re: G7: US lehnen Massnahmen gege $-Schwäche ab - Diogenes, 08.02.2004, 14:00
- Weltekel wird wohl seine Instruktionen zum Drücken des Goldpreises gefasst haben (owT) - Tofir, 07.02.2004, 23:39
G7: US lehnen Massnahmen gege $-Schwäche ab
-->G-7 Gipfel: USA lehnen Maßnahmen gegen Dollarschwäche ab
Europäer konnten sich auf Finanzministertreffen der G-7 nicht durchsetzen
Boca Raton - Die Finanzminister der sieben führenden Industriestaaten (G-7) haben sich bei ihrem zweitägigen Treffen in Florida zunächst nicht auf Maßnahmen gegen die Dollarschwäche verständigen können. US-Finanzminister John Snow bekräftigte zum Abschluss der Gespräche in Boca Raton mit seinen Amtskollegen aus Deutschland, Großbritannien, Italien, Frankreich, Japan und Kanada am Samstag den finanzpolitischen Kurs der Washingtoner Regierung.
Beim Gruppenfoto des Treffens in Boca Raton wollten die Gastgeber, US-Finanzminister John Snow und US-Notenbank-Chef Alan Greenspan, am frühen Nachmittag (Ortszeit) nicht sagen, ob Differenzen über die Formulierung der Abschlusserklärung aus dem Weg geräumt waren."Warten Sie ab", beschied Snow fragenden Reporter. Die Minister wollten ihre Beratungen am Abend beenden. Die Abschlusserklärung sollte um 23:00 Uhr MEZ veröffentlicht werden.
Außenhandelsdefizit der USA
Die Talfahrt der US-Währung sowie das riesige amerikanische Haushalts- und Außenhandelsdefizit waren die beherrschenden Themen des Finanzministertreffens. Mehrere europäische Finanzminister kritisierten, dass der niedrige Dollarkurs die Exportchancen und damit auch die Wachstumsperspektiven der EU-Länder behindert. Die amerikanische Seite ging auf die Bedenken der Europäer nicht ein. Washington sieht im schwachen Dollar eine Möglichkeit, die Chancen der US-Exportindustrie auf den Weltmärkten zu verbessern.
Snow verteidigte auch die Steuerpolitik der Regierung von Präsident George W. Bush. Die Steuersenkungen hätten zu erhöhten Wachstumsraten in den USA geführt, wovon wiederum die Weltwirtschaft profitiere. Snow vertrat die Ansicht, dass sich die Finanzminister der G-7 darauf konzentrieren sollten, das Wirtschaftswachstum in ihren eigenen Ländern und den Ländern der Dritten Welt zu fördern.
Austrocknung der Geldquellen für Terroristen
Die Finanzminister der G-7 erörterten auch gemeinsame Bemühungen zur Austrocknung der Geldquellen für Terroristen sowie Maßnahmen zum Wiederaufbau Afghanistans und Iraks. Die Minister, die sich fast ausnahmslos mit identischer G-7-Krawatte mit den Währungszeichen für Dollar, Euro, Yen und Pfund (britisch) auf blauem Grund präsentierten, lagen bereits am Nachmittag hinter ihrem Zeitplan. Zu den G-7 gehören die USA, Kanada, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Japan.
Der Präsident des Münchner Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, forderte unterdessen die Europäische Zentralbank (EZB) auf, im Alleingang zu Gunsten des Dollars zu intervenieren. Sinn sagte dem Nachrichtenmagazin"Der Spiegel", Europas Währungshüter"sollten den Alleingang nicht scheuen". Eine Notenbank könne sich durchaus allein gegen die Marktkräfte stemmen. Eine Intervention im Umfang von 30 Milliarden Dollar (23,9 Mrd. Euro) reiche aus, um den Euro-Kurs nachhaltig um zehn Cent zu senken, sagte der Ifo-Chef. Als kritische Grenze, ab der die EZB eingreifen sollte, nannte Sinn einen Euro-Wechselkurs von 1,30 Dollar. (APA/AP/dpa)
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