- Schnittstelle Geheimdienste/Politik - zani, 08.02.2004, 07:03
- Re: Schnittstelle Geheimdienste/Politik - zani, 08.02.2004, 08:39
Re: Schnittstelle Geheimdienste/Politik
-->>Guten Morgen
>Auf dem Spiel steht die Glaubwürdigkeit künftiger Warnungen vor allerlei Unbill.
Bem:
Auf dem Spiel steht die Glaubwürdigkeit von Staatsinstitutionen und zweitens die der us-regierungshörigen, internnationalen, konservativen Edelnuttenpresse. Letztere hat bei ihrer Aufgabe un bei ihrem eigenen Anspruch, die Leser über die Fakten aus der polit. Welt sachangemessen zu informieren, völlig versagt. Wieso? Weil sie, was von US kommt, frei von eigenen Überlegungen hofpresseartig zum Besten gibt. Das heisst eine wache Zeit so beim Namen: Irreführung des Lesers. (Oder wie ich gerne sage: der Kunde ist der Idiot so oder so).
>Parlamentarische Demokratien fordern - mindestens im Nachhinein - Rechenschaft darüber, ob ihre Soldaten mit irreführenden Behauptungen in einen völkerrechtlich nicht sanktionierten Krieg entsandt wurden.
Bem:
Der Rechtsstaat fordert, dass die Justiz bei Verdacht auf Vergehen/Verbrechen des Staates aktiv wird.
Es darf nicht sein, dass die Justiz durch Unterlassung selber in den Schmutz gezogen wird.
Huttonisierende Kommissionen vertiefen nur das Loch, in das der Rechtsstaat fällt. Und das ist auch deren Zweck: das ganze in der Dunkelheit aus den Augen verlieren machen.
>Eine Pyramide von Filtern....
Bem:
Es mag ein Interesse haben, wie die Dienste beschaffen sind. Die NZZ lenkt mit solchen Erwägung aber vom Problem ab: wie weit darf der Staat -gesteuert von der jeweiligen Junta- die Bevölkerung in die Irre führen im Namen höherer und höchsthimmlischer Zwecke, die für die zu Idioten gemachte Masse völlig intransparent sind und nur für Eingeweihte zugänglich sind.
Was sind das für Zwecke, die dem Volk nicht mittgeteilt werden dürfen.
Hier ist der Boden, aus dem Verschwörungstheorien und -wirklich schlimm- ungesundes Misstrauen der Bevölkerung in den Staat spriesst.
Hier ist der Mist, auf welchem die sog. Qualitätjournallie -offensichtlich für alle, selber nicht eingeweiht in die Zwecke- ihre grosssprecherische Hofberichterstattung treibt.
>Doch der Widerspruch zu demokratischen und rechtsstaatlichen Normen ist augenfällig, und sogleich stellt sich die Frage: Darf ein Rechtsstaat seine eigenen Grundsätze verletzen, um sich selbst zu schützen? Darf der Staat seine Sicherheit zwielichtigen Subjekten anvertrauen? Eine Antwort könnte lauten: nur wenn die strikten Regeln von Tradecraft spielen.
Bem:
Blabla lallala. Dummheit oder chronischer Wille zur Verdrehung. Diese Zeitung ist eine Schande für den Berufsstand.
Nein die Frage lautet: darf ein Junta -gewählt auf Zeit- den Staat durch Lug und Trug für undurchsichtige Zwecke missbrauche?
>Gefordert ist Gewissheit
Bem:
.. vielleicht noch gepaart nicht mit 'brutalstmöglicher' Aufklärung. Nein, Wir verlangen eine Untersuchung durch die Justiz.
> weil sie - vermutlich - eine bereits gefällte Entscheidung rechtfertigen wollten.
Bem:
Das war für die NZZ ein grosser Schritt!
Vielleicht wird auch ihr einmal in ferner Zukunft die ganze Dimension dieser US/GB-Ungeheurelichkeit bewusst; ihr und den anderen Qualitätsversagern.
> Wenn sich jetzt herausstellt, dass Blair die richtigen Fragen nicht gestellt hat, weil er den Ausgang vorweg bestimmt hatte, muss er dafür die Verantwortung tragen.
Bem:
Blair gehört zweifellos vor ein Gericht. Die Verdachtsmomente reichen aus.
Aber die Verantwortung wird schon getragen: die Iraker, die Soldaten, die beschissene Bevölkerung, die Weltmeinung,...: sie alle tragen und bezahlen jetzt schon.
Auch der Begriff 'Verantwortung' ist diesem Deppenblatt nicht geläufig: Leere Worte über wichtige Themen stilistisch aufbereitet.
Die NZZ hat und leistet weiterhin -scheinbar etwas abnehmend- ihre ideologisierten Beiträge zu Verdummung und Verschleierung. Man sei auf der Hut!

gesamter Thread: