- Immer wieder die gleiche Frage, immer wieder keine Antwort - LOMITAS, 13.02.2004, 12:52
- Re: Immer wieder die gleiche Frage, immer wieder keine Antwort - Todd, 13.02.2004, 13:18
- Re: Hängt alles an den Anleihen - Theo Stuss, 13.02.2004, 14:13
- Re: Immer wieder die gleiche Frage, immer wieder keine Antwort - kizkalesi, 13.02.2004, 15:21
Re: Hängt alles an den Anleihen
-->Bei sinkenden MZM/M3-Zahlen konnte die Chose nur weiterlaufen bei einer Zunahme von M2. Allerdings, M2 immer kleiner als M3.
Jetzt ist bald wie vor 18 Monaten die US-Verschuldungshöchstgrenze erreicht. Auch das wird eine Auswirkung auf die Zinsen haben. Im übrigen müssen in US-Staaten, die pleite sind, die Bürger eben auf die Steuerrückzahlung warten.
Da es kaum Neuemissionen seit 2001 gegeben hat, konnten die Aktienmärkte auch bei Schrumpfung von M3 anziehen, solange M2 im Rahmen des fractional banking direkt von den Banken zur Kreditfinanzierung von Aktienkäufen herangezogen wurde. Liquidität zum Erwerb von Neuemissionen mußte ja kaum bereitgestellt werden. Ging also alles in Aktien, die bereits am Markt waren.
Man sollte auch einmal einen Blick auf die Umsätze des Dow Jones werfen. Wenn 1000 Leute Aktien einer Firma halten und 10 verkaufen, dann sehen die anderen 990 für ihre Aktien einen gar nicht realisierten Marktwert, da sie den Verkaufswert der Aktien der 10, auf ihre eigenen Aktien in Anschlag bringen. Aber dieser gestiegene Buchwert der 990 ist wieder Beleihungsgrundlage.
Was das Leistungsbilanzdefizit und den Kapitaltransfer zu dessen Finanzierung angeht, so soll ja der Kauf von US-Staatsanleihen durch die BoJ ein Ansatz dafür sein, wenn auch unvollkommen, denn der Yen steigt weiter. Und er wird laut Dottore weiter steigen, bis das LeiBi-Defizit verschwunden ist. Gleiches für den POG/$.
Meine bescheidene Meinung,
Theo

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