- The Daily Reckoning - Sell! (Porter Stansberry) - Firmian, 13.02.2004, 21:37
- Dt. Fassung vom Investor-Verlag - Firmian, 13.02.2004, 21:39
- China produziert. Die USA konsumieren. Japan finanziert...wie lange wohl noch? - Tofir, 13.02.2004, 22:07
- Re:...wie lange wohl noch? - Firmian, 13.02.2004, 22:14
- Re: Das Potential ist noch nicht ausgeschöpft - zani, 13.02.2004, 22:24
- Wird schon noch etwas dauern - politico, 14.02.2004, 14:04
- Re:...wie lange wohl noch? - Firmian, 13.02.2004, 22:14
- China produziert. Die USA konsumieren. Japan finanziert...wie lange wohl noch? - Tofir, 13.02.2004, 22:07
- Dt. Fassung vom Investor-Verlag - Firmian, 13.02.2004, 21:39
Dt. Fassung vom Investor-Verlag
-->China produziert. Die USA konsumieren. Japan finanziert.
von unserem Korrespondenten Bill Bonner
Wo war John Forbes Kerry?
Ich stelle diese Frage nur, um provokativ zu sein. Ich kenne die
Antwort. Er war in Vietnam; dort versuchte er, Einheimische zu töten,
bevor sie ihn töten konnten. Ich weià nur nicht, warum. Mehr dazu
weiter unten.
Vorher widme ich mich den regulÀren Themen - der trostlosen Welt der
Finanzen, Investments und Wirtschaft.
Was die Welt der Politik und die Welt des Geldes verbindet, ist der
Betrug - so wie ein Gigolo, der vorgibt, eine Frau zu lieben, die
vorgibt, sie wÀre reich. Beide sind tief drin im Betrug, aber wenn man
den Betrug wegnehmen wĂŒrde, dann wĂ€re nichts ĂŒbrig.
"Es ist Zeit, den Fantasien und dem TĂ€uschungen ein Ende zu bereiten",
kommentiert Bob Herbert in der New York Times,"denn die haben Amerika
in Ăbersee in einen Sumpf gefĂŒhrt, und zu Hause in das Ăquivalent
eines fiskalischen Treibsands."
Mit jedem Tag sinkt die US-Bundesregierung ungefÀhr um 1,5 Milliarden
Dollar tiefer ins Schuldenloch. George W. Bush hat noch nie eine
sinnlose Arbeit getroffen, die er nicht mochte, und das
Ausgabenprogramm, das er nicht unterschreiben will, muss erst noch
erfunden werden. Aber die anderen sind so alarmiert ĂŒber die Explosion
der Staatsschulden, dass sogar die Demokraten dieses Thema als Thema
ihres Wahlkampfes aufnehmen.
Der andere Grund fĂŒr"Alarm" ist das US-Leistungsbilanzdefizit. Das
ist ein Sumpf der anderen Sorte... aber auch hier sinken die USA mit
ungefÀhr dem gleichen Tempo ein. Mit ungefÀhr 1,5 Milliarden Dollar
pro Tag.
Die groĂe Fantasie, auf die die Amerikaner ihre Hoffnung setzen, ist,
dass man sich ĂŒber diese SĂŒmpfe keine Sorgen machen braucht."Defizite
sind egal", sagte Dick Cheney... als er ĂŒber das Haushaltsdefizit
sprach. Die meisten Leute denken, dass das andere Defizit sogar noch
weniger wichtig ist. Sie scheinen zu denken, dass sie - durch
irgendeine göttliche FĂŒgung - ihre Schulden niemals zurĂŒckzahlen
mĂŒssen.
In diesem Detail könnten sie Recht haben: Die Amerikaner könnten ihre
Schulden wirklich niemals zurĂŒckzahlen. Selbst angesichts der
derzeitigen"Wirtschaftserholung" wird die Möglichkeit einer
SchuldenrĂŒckzahlung immer geringer. Eine Nation kann ihre
Auslandsschulden nicht dadurch zurĂŒckzahlen, indem sich ihre Bewohner
gegenseitig die Schuhe putzen. Sie muss irgendetwas herstellen, das
sie den AuslĂ€ndern verkaufen kann. Aber in Amerika schlieĂen die
Fabriken, und in den Regalen gibt es immer weniger Schuhputzmittel.
Die Industrieproduktion, die in einer normalen Wirtschaftserholung in
diesem Stadium um ca. 18 % steigen sollte, ist gegenĂŒber dem Jahr 2000
immer noch um 5 % gefallen. Auch die BeschÀftigung im produzierenden
Gewerbe sollte in einer wirklichen Wirtschaftserholung boomen.
Stattdessen sind in diesem Sektor seit dem Beginn der Rezession im
Jahr 2001 fast 2,5 Millionen Jobs abgebaut worden.
"Vom Topp vor 5 Jahren, 1998, ist die Zahl der BeschÀftigten im
produzierenden Gewerbe um 2,1 Millionen oder 18,3 % zurĂŒckgegangen",
erklĂ€rt Dr. Kurt RichebĂ€cher."Das ist der gröĂte prozentuale RĂŒckgang
der BeschÀftigtenzahlen seit fast 7 Jahrzehnten, also seit der
Weltwirtschaftskrise der 1930er. Was mit dem amerikanischen
produzierenden Sektor passiert ist und immer noch passiert, kann man
nur mit dem Wort 'Depression' beschreiben."
Da sie nichts zu verkaufen haben - wie wollen die Amerikaner da ihre
Schulden bezahlen? Sie mögen sie zwar nicht bezahlen - aber den Kosten
der Abrechnung können sie nicht entkommen. Irgendjemand muss die Zeche
zahlen. Ein Beispiel:
Wenn die Emittenten von Anleihen diese am Ende nicht tilgen, dann
zahlen diejenigen, die diese Anleihen besitzen, die Zeche.
Irgendjemand zahlt am Ende... und dann ist diese Fantasie vorĂŒber.
Und hier mache ich eine Pause, um der Freundlichkeit des Auslands
gegenĂŒber den USA zu danken. Ohne die Illusionen der Japaner... die
denken, dass sie Geld verdienen, indem sie ihr Geld an Leute
verleihen, die es nicht zurĂŒckzahlen können... wĂ€re diese Fantasie
bereits lange vorĂŒber.
Die Arbeitsteilung in der Welt wird klarer. China produziert. Die USA
konsumieren. Japan finanziert. Die japanische Zentralbank hat in den
letzten 13 Monaten rund 250 Milliarden Dollar ausgegeben -2.000 Dollar
pro japanischem BĂŒrger -, um den Dollar zu stĂŒtzen und die
amerikanischen ZinssÀtze unten zu lassen.
Wann sie aufgeben wird... das weiĂ ich nicht.
WĂ€hrend ich darauf warte - jetzt zu Eric, mit mehr News:
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Freitag, 13. Februar 2004
Versucht erst einmal, zu sparen!
von unserem Korrespondenten Eric Fry in Manhattan
Am Mittwoch sind die Walt Disney Aktien um 14 % gestiegen, nachdem
Comcast 66 Milliarden Dollar fĂŒr dieses Unternehmen geboten hatte.
Dieser Kursanstieg beim Schwergewicht Walt Disney beförderte den Dow
Jones auf ein frisches 32-Monats-Hoch. Und Alan Greenspan hatte diese
positive Stimmung mit seinen Kommentaren ja noch verstÀrkt:"Die
Wahrscheinlichkeit fĂŒr nachhaltiges robustes Wachstum ist hoch", so
Greenspan."Aller Wahrscheinlichkeit nach wird die BeschÀftigung damit
anfangen, schneller zu wachsen, wÀhrend die Produktion weiter
expandieren wird."
Ich will dieses Thema an dieser Stelle nicht weiter vertiefen, da mein
Kollege Jochen Steffens darauf gestern ja bereits eingegangen ist. Die
Botschaft an die MĂ€rkte war jedenfalls: Die Fed wird die Zinsen nichts
so bald erhöhen.
Allerdings waren die Dollar-Besitzer nicht so glĂŒcklich darĂŒber, dass
Greenspan die Wichtigkeit der amerikanischen Haushalts- und
Handelsbilanzdefizite herunterredete. Der Dollar fiel gegenĂŒber dem
Euro deutlich, auf rund 1,28. Und auch der Goldpreis ist gestiegen, er
steht wieder bei ĂŒber 410 Dollar je Feinunze.
Aber die Besitzer von US-Aktien, US-Anleihen und Gold freuten sich.
Aber Moment mal... werden nicht die US-Aktien, die US-Anleihen und
der Goldpreis in Dollar notiert? Also wenn der Dollar um ĂŒber 1 %
gefallen ist... haben dann nicht auch alle diese Investoren Geld
verloren? Aber was weiĂ ich schon; ich versuche nur, meinen
finanziellen Kopf ĂŒber Wasser zu halten, in dem ich die eine Anlage
besitze - Gold -, die wahrscheinlich so stark steigen wird, wie der
Dollar fallen wird.
Als ich mir die Greenspan Rede anhörte, da kam mir die Phrase
"abgehoben von der RealitÀt" in den Sinn. Die steigenden Aktien- und
AnleihenmÀrkte feiern die"RealitÀt", die Greenspan portrÀtiert: Eine
Volkswirtschaft in Kauflaune, mit so gut wie keinen MĂ€keln.
Vielleicht ist dieses PortrÀt korrekt. Aber es scheint zumindest einen
sehr wichtigen Punkt herunterzuspielen: Die amerikanische Nation hÀngt
sehr stark von der Freundlichkeit des Auslands ab. Die USA genieĂen
eine Art von Reichtum, der nur floriert, solange die auslÀndischen
Kreditgeber nicht vergessen, den Amerikanern zur Essenszeit die
Flasche zu geben.
Die AuslÀnder produzieren, damit die Amerikaner konsumieren können.
Die AuslÀnder sparen, damit die Amerikaner sich Geld leihen können, um
es auszugeben. Wie schön es im Februar 2004 doch ist, ein Amerikaner
zu sein!
Sich verschulden und Geldausgeben, das hat die US-Wirtschaft so lange
ausgehalten, dass dieses PhÀnomen von den meisten Investoren kaum
bemerkt wurde. Und der Fed-Vorsitzende hat dies noch nicht einmal fĂŒr
erwĂ€hnenswert gehalten. Aber die Ă€uĂerst magere nationale
amerikanische Sparrate ist ein wirklich bemerkenswertes PhÀnomen.
"2002 ist die amerikanische nationale Sparrate (Brutto-Ersparnisse
minus Abschreibungen) auf das Nachkriegstief von 2,4 % gefallen", so
Paul Kasriel von Northern Trust."Das war der niedrigste Wert seit der
Weltwirtschaftskrise! Obwohl die Zahlen fĂŒr das vierte Quartal 2003
noch nicht verfĂŒgbar sind, sieht es so aus, als ob wir 2003 ein neues
Rekordtief erreicht haben, denn der Durchschnittswert fĂŒr die ersten
drei Quartale des Jahres lag bei nur 1,2 %." Keine Sorge, die
AuslĂ€nder sparen fĂŒr die USA..."Die Daten der Fed zeigen, dass (...)
das auslÀndische Anlagevermögen in den USA bereits bei 2,3 Billionen
Dollar liegt, oder 21 % des nominellen BIP. Und dieser Wert erhöht
sich derzeit um 550 Milliarden pro Jahr", so Kasriel weiter."Ich
schÀtze, dass der Dollar in den nÀchsten 20 Jahren oder so deutlich
tiefer fallen wird, wÀhrend die amerikanischen Zinsen eine Menge
steigen werden..."
Die Amerikaner schaffen es nicht, einen Cent zu sparen... und dennoch
wollen sie die Welt retten.
Mein Rat: Versucht erst einmal, Cents zu sparen.
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Freitag, 13. Februar 2004
Nichts zum Prahlen
von unserem Korrespondenten Bill Bonner, derzeit in London
*** Wer wird ihre Schulden bezahlen? In Philadelphia bekommen die
Hausbesitzer Probleme.
Ein Bericht dazu:"In Philadelphia kann eine Rekordzahl an
Hausbesitzern ihre Hypothekenzahlungen nicht mehr erfĂŒllen. Die
Offiziellen der Stadt, der Sheriff und die Richtervereinigung
versuchen den Richter zu ĂŒberreden, die Zwangsversteigerungen zu
verschieben."
"Das ist die schlimmste Zeit fĂŒr Zwangsversteigerungen seit der
Weltwirtschaftskrise", so John Dodds, Direkter eines
Arbeitslosenprojekts in Philadelphia. Dieses Projekt ist die treibende
Kraft hinter dem Versuch, bei Zwangsversteigerungen ein Moratorium zu
erreichen.
"Man kann nicht jede Woche Hunderte von Leuten ihre HĂ€user verlieren
lassen."
"Der Sheriff von Philadelphia, John Green, sagte, dass er einen
Prozess unterstĂŒtzen wĂŒrde, um die Zwangsversteigerungen aufzuhalten,
die letzte Woche auf den Rekordwert von 1.120 HĂ€usern zugenommen
hatten."
*** Was ist das...? Addison hat mir mitgeteilt, dass die französische
Version meines Buches plötzlich auf Platz 1 der Verkaufsliste des
französischen Amazon gestiegen ist! Noch vor Harry Potter. Ich weiĂ
nicht, was ich sagen soll...
*** Und jetzt ein bisschen Politik.
"Senator John Kerry, der HoffnungstrÀger der Demokratischen Partei,
wurde vom MilitĂ€rdienst frĂŒhzeitig entlassen", so das Time Magazine
von dieser Woche. Aber anders als George Bush, der so frĂŒh entlassen
wurde, dass er an die Harvard Business School gehen konnte, nachdem er
einen groĂen Teil seiner Dienstzeit in Alabama verbummelt hatte, kam
Kerry aus dem Vietnamkrieg zurĂŒck, in dem er sich in 11 Monaten 3
Orden verdient hatte." Allerdings war dieser Krieg - selbst nach den
Worten eines der gröĂten UnterstĂŒtzer dieses Krieges, des damaligen
US-Verteidigungsministers Robert McNamara - ein kolossaler Fehler. Und
soweit ich mich erinnere, wusste das damals - bis auf den
Verteidigungsminister - jede Person, die denken konnte. Was mich ĂŒber
John Kerry nachdenken lÀsst. Was ist schlimmer, liebe(r) Leser(in)? In
einem nutzlosen Unternehmen Leute aus keinem guten Grund zu töten...
oder seine Beziehungen spielen zu lassen, um das zu vermeiden?
Keins von beiden ist etwas, womit man prahlen kann.
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Freitag, 13. Februar 2004
RĂŒckblick auf die USA 1933: Besitz von Gold verboten!
von unserem Korrespondenten Bill Bonner
Ich habe mich mit der Weltwirtschaftskrise in den USA befasst, und
dabei habe ich interessante Dinge herausgefunden. Aus Angst vor einer
WÀhrungsabwertung des US$ (im VerhÀltnis zum Gold) begannen damals
zahlreiche Investoren, ihr Kapital ins Ausland zu verschieben oder
Gold zu kaufen. Im Februar 1933 gab es einen regelrechten Run auf das
US-Gold - BestÀnde im Gegenwert von 160 Millionen US$ wurden dem
Schatzamt abgekauft. Weitere 160 Millionen allein in den ersten
MÀrztagen. Die GeschÀftsbanken bekamen die hohe Nachfrage nach dem
gelben Metall ebenfalls in erheblichem Umfang zu spĂŒren: Gold im
Gegenwert von 80 Millionen US$ wurde in den letzten zehn Tagen des
Monats Februar nachgefragt, weitere 200 Millionen in den ersten vier
Tagen des Monats MĂ€rz.
Einer der Goldinvestoren hieĂ Arthur Dewing, Professor an der Harvard
UniversitÀt. Er war durch die VorgÀnge so alarmiert, das er zur
Harvard Trust Company ging und sich seine gesamten Einlagen in Form
von Gold-MĂŒnzen auszahlen lieĂ."Als die Leute, die das in der Bank
mitbekommen hatten, drauĂen erzĂ€hlten, was Dewing gemacht hatte",
beschreibt Peter Bernstein in seinem Buch"Power of Gold",
"versammelte sich auf dem Harvard Square vor der Bank eine
Menschenmenge, deren einziges Ziel es war, in die Bank
hineinzugelangen, um dem Beispiel des angesehenen Professors zu
folgen." Dewing wurde in der Folge des"unpatriotischen Verhaltens"
beschuldigt und musste seinen Lehrstuhl kurz darauf aufgeben.
Genau wÀhrend dieses Goldrauschs wurde Franklin Roosevelt zum neuen
PrÀsidenten der USA gewÀhlt. Am 8. MÀrz 1933 hielt er seine erste
Pressekonferenz ab. Er versicherte der Nation, dass der Gold-Standard
auf jeden Fall beibehalten werde. Schon tags darauf wurde vom Kongress
der"Emergency Banking Act" verabschiedet, der dem PrÀsidenten die
Handlungsfreiheit gab, den Besitz von Gold gesetzlich zu regulieren.
Nur einen Monat spÀter gab er Hoovers Anordnung Gesetzeskraft - der
FĂŒhrer der freien Welt erklĂ€rte damit den Besitz von Gold fĂŒr
unrechtmĂ€Ăig. Zwei Monate spĂ€ter wurden auf Veranlassung Roosevelts
alle VertrĂ€ge fĂŒr nichtig erklĂ€rt, in denen Zahlungen mit Gold als
Gegenwert vereinbart waren. Betroffen waren nicht nur private
VertrÀge, sondern auch Verpflichtungen der US-Regierung.
Wenn etwas so populĂ€r ist, dass eine Regierung es fĂŒr nötig hĂ€lt, den
Besitz fĂŒr unrechtmĂ€Ăig zu erklĂ€ren, wird dieses Anlageinstrument auf
jeden Fall ein gutes Investment sein! In der Folge von Roosevelts
Verdikt war die Nachfrage nach Gold so hoch, dass sein Preis in den
Monaten von MÀrz 1993 bis Januar 1934 um 69 % in die Höhe schnellte.
Gemessen an der KaufkraftparitÀt war der Goldpreis in der tiefsten
Finanzkrise der amerikanischen Geschichte um fast 100 % gestiegen.
"Das ist das Ende der westlichen Zivilisation", erklÀrte daraufhin
Lewis Douglas, verantwortlicher fĂŒr den US-Staatshaushalt. Und das war
es in gewisser Hinsicht auch. Einer der Opfer des wirtschaftlichen
Niedergangs war Alan Greenspans Vater. Finanziell ruiniert und von
Alans Mutter geschieden, verschwand er fast völlig aus dem
Familienleben. Als Alan acht Jahre alt war, tauchte sein Vater wieder
auf. Er gab seinem Sohn eine Ausgabe des Buches, das er geschrieben
hatte. Der optimistische Titel lautet:"Recovery Ahead". Weder Herbert
Greenspans Schriftstellerei noch seine wirtschaftlichen Vorhersagen
stellten sich dann als tragfÀhig heraus. Wie die Geschichte des 20.
Jahrhunderts belegt, konnte Sohn Alan da wesentlich mehr Erfolge
verbuchen. Der Grund fĂŒr den Erfolg liegt aber nicht darin, dass Alan
bessere Schreib- oder PrognosequalitÀten als sein Vater hÀtte. Als
Heranwachsender offenbarten sich bei Alan zwei Talente, die denjenigen
des John Law Àhneln: Er hatte ein gutes ZahlenverstÀndnis und verstand
es, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort mit den richtigen Leuten
zu plaudern.

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