- Wie sichere ich mein Vermögen und Unternehmen? Teil 1 - Euklid, 14.02.2004, 11:19
- Re: Nachfrage - zani, 14.02.2004, 12:39
- Re: Nachfrage - Euklid, 14.02.2004, 13:08
- Sie sind ideal positioniert - politico, 14.02.2004, 13:35
- Re: Die Kosten des Empire - zani, 14.02.2004, 13:44
- Re: Nachfrage - Ventura, 14.02.2004, 13:09
- Re: Nachfrage / 10 % Inflation? - - Elli -, 14.02.2004, 13:28
- super Chart, wollte nur sagen, dass es nicht unmöglich ist, vielleicht - Ventura, 14.02.2004, 14:36
- Re: Nachfrage / 10 % Inflation? - - Elli -, 14.02.2004, 13:28
- Ã-l $ € - FOX-NEWS, 14.02.2004, 15:10
- Re: Nachfrage - Euklid, 14.02.2004, 13:08
- Re: Wie sichere ich mein Vermögen und Unternehmen? Teil 2 - Euklid, 14.02.2004, 12:48
- Re: Plädiere dafür, Euklids Beiträge... - Uwe, 14.02.2004, 13:09
- Re: Plädiere dafür, Euklids Beiträge... - -- Elli --, 14.02.2004, 13:16
- dann bekommen wir wieder unsere braunen Hemden... - Ventura, 14.02.2004, 13:23
- Re: Wie sichere ich mein Vermögen und Unternehmen? Teil 3 - Euklid, 14.02.2004, 14:09
- Re: Plädiere dafür, Euklids Beiträge... - Uwe, 14.02.2004, 13:09
- BRATMAUS-Szenario - BRATMAUS, 14.02.2004, 13:55
- Re: Sehr gute und differenzierte Analyse! Danke! (owT) - Ecki1, 14.02.2004, 17:39
- Re: Nachfrage - zani, 14.02.2004, 12:39
Re: Wie sichere ich mein Vermögen und Unternehmen? Teil 3
-->Ergebnisse der Arbeitsgruppe 10A
Vermögensstruktur/Vermögensanlagen
Teilnehmer:
Dietmar Helmke,Hamburg,Unternehmensberater
Eike Hamer,Mittelstandsinsitut Hannover
Prof.Dr Eberhard Hamer,Mittelstandsstiftung
und andere ungenannte
Auswirkungen je nach Vermögensanlage
1.Aktien im Crash
Einige Aktienbereiche fallen überproportional,andere unterproportional,einige könnten sogar steigen (Rüstungsaktien im Kriegsfalle).
Man muß deshalb die Aktienanlagewerte nach der Wohlstandsabhängigkeit einteilen.
Die wohlstandsabhängigsten Aktien werden im Crash den größten Einbruch haben - weil auch diese Wohlstandsaktien vorher im Boom den höchsten Aufschwung hatten.
Geht man von einem normalen privaten Anleger aus,so versucht dieser üblicherweise - beraten von den Anlageberatern der Bank - auf den laufenden Kuszug aufzuspringen.Wenn also die Kurse schon gestiegen sind und weiter steigen,steigen auch die Leute wieder in Aktien ein.
Sind dagegen die Aktien gefallen und fallen sie noch weiter,so haben die Leute das Gefühl,schlechte Anlagen zu haben und lösen sich davon.
In beiden Fällen beschleunigen sie den Aktienanstieg oder den Aktienverfall durch ihr eigenes falsches Marktverhalten.
Zum Glück ist nur ein ganz kleiner Prozentsatz der Aktiengeschäfte von privaten Anlegern bestimmt.
Die Kurse werden zu mehr als 90% von den Anlagebanken und Anlagefonds gemanagt bzw sogar manipuliert.
Im Crash allerdings nützt Manipulation nicht mehr viel,weil ein allseitiger Kursrutsch die Manipulationsmöglichkeiten meistens übersteigt.
<font color=#FF0000>Im Crash wird klar daß die Aktie kein Sachwert,sondern ein Kurswert - ein monetärer Wert - ist.</font>
Eigentlich würde es keinen Verlust machen,wenn meine Aktien im Kurs fallen,denn die Anteile an der Firma bleiben gleich.
Tatsächlich ist aber die Realisierungsmöglichkeit unterschiedlich im Boom und in der Baisse,verlieren also die Aktien an Kurswert im Crash und deshalb überhaupt an Wert.
Unter dieser Prämisse muß auch der Verlust von Aktienanlegern gesehen werden.
Wer die Aktien als Langfristanlage betrachtet,wird bei einem Crash wenig beeindruckt werden.
Dies gilt vor allem für Mehrheitsaktionäre - soweit das Unternehmen selbst den Crash übersteht.
Verlierer am Kursverlust der Aktien sind alle Minderheitsaktionäre,je nachdem wie lange sie ihre Aktien zu halten gedenken.
Wer aussteigt oder die Aktien nur kurzfristig hält muß Verluste realisieren.
Wer dagegen Aktien auf Dauer halten kann,wird die nächste Kurserholung wieder mitmachen und den Verlust zumindest langfristig wieder ausgleichen.
Es besteht allerdings ein Unterschied,ob man bei der Aktienanlage mit einem Crash rechnet oder nicht.
Wer mit einem Crash rechnet, wird rechtzeitig sein Aktienvermögen zumindest in solche Branchen umschichten,die weniger oder gar nicht von der Crashentwicklung betroffen sind wie z.B Goldaktien,Versicherungsaktien,Versorgungsaktien o ä.
Andererseits ist ein Verfall der Aktienkurse immer auch eine Chance für Anleger.Wer rechtzeitig mit einem Crash rechnet,auf hohem Kursniveau rechtzeitig ausgestiegen ist,kann im Crash so günstig wie nie einsteigen,also unterbewertete Aktien kaufen und langfristig einen entsprechenden Mehrkursgewinn erzielen.
Dies ist aber weniger eine Frage der Aktienauswahl als eine rechtzeitige Disposition zwischen Anlage und Liquidität.
Crashwirkungen auf dem Rentenmarkt.
Sofern ein Crash mit Inflation und Währungsreform verbunden ist verlieren natürlich die <font color=#FF0000>Rentenpapiere von allen Vermögensanlagen am meisten.</font>
Da sie auf Nominalwerte (Euro/Dollar) ausgestellt sind,machen sie die volle Inflationserwartung mit,werden sie real umso weniger wert,je höher die Inflation ist.
Und wenn eine Währungsreform einsetzt,verlieren rentenpapiere massiv den Abwertungssatz.
Selbst wenn aber ein Crash nicht von Inflation und Währungsreform begleitet ist,verlieren die Rentenwerte vor allem deshalb,
weil die Rentenzinsen von vielen Rentenschuldnern (Unternehmen,Staat) nicht mehr gezahlt werden können.
Wenn aber die Rentenzinsen zwangsgesenkt werden,sinkt auch der Wert des Rentenschuldbetrages (Kurswert)
Noch schlimmer ist es für die Inhaber von Rentenpapieren,wenn der Schuldner aufgeben muß (Staatskonkurs,Privatkonkus),dann verliert der Gläubiger alles oder fast alles wie dies in vielen nationalen Crashs (zuletzt Argentinien) zu beobachten war.
Selbst bei kontinuierlichem Verzinsungssatz der Renten könnte wegen der Abwertung einer Währung oder der Inflationshöhe ein negativer Realzins für das Rentenpapier entstehen.
Mit Anlagen von festverzinslichen Papieren kommt man nur einigermaßen ungeschoren durch den Crash,
<font color=#FF0000>je besser der Schuldner ist (Bonität)</font>
<font color=#FF0000>je kürzer die Laufzeit des Rentenpapieres ist</font>
<font color=#FF0000>je liquider der Markt für Rentenpapiere überhaupt noch ist</font>
<font color=#FF0000>je geringer die Inflationsrate bleibt (Realzins)</font>
<font color=#FF0000>je stabiler die Währung ist,in der die Rentenpapiere ausgestellt sind.</font>
Gruß EUKLID

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