- Wie sichere ich mein Vermögen und Unternehmen? Teil 10 Ende - Euklid, 14.02.2004, 20:36
- Keiner Denkfehler - Diogenes, 14.02.2004, 20:58
- Re: Denkfehler / Gold und Geld - Student, 14.02.2004, 22:04
- Re: Die herrschende Macht entscheidet... letzten Endes: wenig! - chiquito, 15.02.2004, 00:35
- Re: Die herrschende Macht entscheidet... letzten Endes: wenig! / Erst am Ende - Student, 15.02.2004, 10:08
- Re: Die herrschende Macht entscheidet... letzten Endes: wenig! / Erst am Ende - Euklid, 15.02.2004, 10:29
- Re: @Student - lass Dich nicht verwirren - Tassie Devil, 16.02.2004, 05:55
- Re: @Tassie Devil / Geld - Student, 16.02.2004, 13:09
- Re: @Student/ Geld - Tassie Devil, 16.02.2004, 15:50
- Re: @Tassie Devil / Geld - Student, 16.02.2004, 13:09
- Re: Die herrschende Macht entscheidet... letzten Endes: wenig! / Erst am Ende - Student, 15.02.2004, 10:08
- Re: Denkfehler / Gold und Geld - Diogenes, 15.02.2004, 08:26
- Re: Denkfehler / Gold und Geld - Euklid, 15.02.2004, 08:38
- Re: Denkfehler / Gold und Geld und Macht - Student, 15.02.2004, 09:00
- Re: Gedankenexperiment - Diogenes, 15.02.2004, 13:17
- Re: Antwort: Dann waere Oldy der winner of points (owT) - Tassie Devil, 16.02.2004, 11:46
- Leider falsch - Diogenes, 16.02.2004, 20:42
- Re: Ooch, und ich hatte auf ein nicht ganz richtig gehofft (mkT) - Tassie Devil, 17.02.2004, 02:19
- Leider falsch - Diogenes, 16.02.2004, 20:42
- Re: Antwort: Dann waere Oldy der winner of points (owT) - Tassie Devil, 16.02.2004, 11:46
- Re: Gedankenexperiment - Diogenes, 15.02.2004, 13:17
- Gold und Geld - Angestellten-Mentalität - politico, 15.02.2004, 11:22
- Re: Gold und Geld - Angestellten-Mentalität - Euklid, 15.02.2004, 11:31
- Bitte nicht auf Anleihen beschränken. - eesti, 15.02.2004, 23:40
- Kursgewinne vs. Umsatzsteuer / @eesti - - Elli -, 16.02.2004, 11:19
- Bitte nicht auf Anleihen beschränken. - eesti, 15.02.2004, 23:40
- Re: Gold und Geld - Angestellten-Mentalität - Euklid, 15.02.2004, 11:31
- Re: Die herrschende Macht entscheidet... letzten Endes: wenig! - chiquito, 15.02.2004, 00:35
- Re: Keiner Denkfehler - genau, mE sehr gut erkannt und richtig dargestellt! (owT) - CRASH_GURU, 15.02.2004, 07:53
- Re: Denkfehler / Gold und Geld - Student, 14.02.2004, 22:04
- Rettungsboot - politico, 14.02.2004, 21:10
- Re: Rettungsboot - Euklid, 14.02.2004, 21:29
- Möchte ja nicht Gesetzesüberwacher sein, aber wie sieht mit den ©-Rechten aus? - Prosciutto, 14.02.2004, 21:34
- Re: Möchte ja nicht Gesetzesüberwacher sein, aber wie sieht mit den ©-Rechten aus? - Euklid, 14.02.2004, 21:49
- oT Schöner Kampf gerade... - MarkXzzz, 14.02.2004, 22:27
- IMO wäre im Moment bei ©-Verstössen sowieso nicht du, sondern Elli haftbar. - Prosciutto, 14.02.2004, 22:36
- Re: IMO wäre im Moment bei ©-Verstössen sowieso nicht du, sondern Elli haftbar. - Euklid, 15.02.2004, 08:29
- Re: Möchte ja nicht Gesetzesüberwacher sein, aber wie sieht mit den ©-Rechten aus? - Euklid, 14.02.2004, 21:49
- Möchte ja nicht Gesetzesüberwacher sein, aber wie sieht mit den ©-Rechten aus? - Prosciutto, 14.02.2004, 21:34
- Re: Rettungsboot - MarkXzzz, 14.02.2004, 22:04
- Re: Rettungsboot - Euklid, 14.02.2004, 21:29
- Gold - Burning_Heart, 15.02.2004, 03:27
- Re: ich nehme an, dass hier nicht viele sind, die die Nachkriegszeit... - ottoasta, 15.02.2004, 11:40
- Re: ich nehme an, dass hier nicht viele sind, die die Nachkriegszeit... - Euklid, 15.02.2004, 11:46
- Keiner Denkfehler - Diogenes, 14.02.2004, 20:58
Re: Die herrschende Macht entscheidet... letzten Endes: wenig! / Erst am Ende
-->Hallo Chiquito!
Wenn Du mit"letzten Endes" das Ende der Macht meinst, dann stimme ich Dir zu.
Ist es mit der Macht vorbei, dann hat die Macht auch nichts mehr zu entscheiden.
Vorher hat die Macht (gemeint sind immer die handelnden Personen) aber eine
Menge entschieden, z.B, was gesetzliches Zahlungsmittel ist und daß die
"Bemächtigten" Abgaben in Form dieses gesetzlichen Zahlungsmittels leisten
m ü s s e n.
>"Die herrschende Macht entscheidet, was allgemein gültiges Geld ist."
>Wenn das so wäre, dann könnten die Staaten und die Zentralbanken sich ganz beruhigt zurücklegen: Unser Geld kann nicht kaputt gehen, denn wir bestimmen, was Geld ist!
Die Macht entscheidet bzw. setzt fest, was Geld ist. Dieses Geld geht auch
nicht kaputt. Kaputt gehen einige Forderungen, z.B. die Forderungen der Staats-
finanzierer an den Staat. Dieses Augenöffnen der Gläubiger, die irgendwann
erkennen werden, daß sie Illusionen aufgesessen sind, weckt oft Kräfte, die
die Macht der Mächtigen in Frage stellen. Dessen ist sich die Macht sehr wohl
bewußt und sie greift u.a. deshalb zum Betrug mittels der Notenbanken. Damit
läßt sich der Showdown hinauszögern.
>Die Erfahrung zeigt, dass eine Währung, dass das"gesetzliche Zahlungsmittel" den Bach runtergehen kann.
>Nach dem letzten großen Krieg gab es dann, als die Reichsmark den Bach runter gegangen war, das"Zigarettengeld".
>Wieso waren Zigaretten auf einmal"Geld"?
Geld braucht man immer dann, wenn es gilt, Schulden zu zahlen. Zigaretten sind
also für einen Raucher, der eine Zigarette rauchen will, weil er es sich
schuldig ist, Geld. Mit eben diesen Zigaretten kann der Raucher seine Schuld(en)
"bezahlen". Ebenso sind Zigaretten für denjenigen Geld, der Zigaretten, aus
welchem Schuldverhältnis auch immer, schuldig ist.
In dem Sinn, wie Du das Zigarettengeld hier anführst, ist es aber kein Geld,
sondern Tauschmittel. Oder konntest Du in der besagten Zeit z.B. Deine Steuern
in Zigarettenwährung zahlen? Erst dann wären Zigaretten allgemein gültiges
Geld.
>Wenn man das verstehen will, muß man die Geldtheorie bemühen.
>Wenn sich die Theoretiker über alles streiten, so herrscht - scheint mir - doch Einigkeit darüber, dass"Geld" drei Funktionen hat:
>1. Es ist Zahlungsmittel: Man kriegt die gewünschte Ware, indem man mit Geld bezahlt.
>2. Geld ist Maßstab der Preise: Die verschiedenen Waren, die angeboten werden, werden untereinander verglichen im Preis; der Maßstab ist das Geld.
>3. Das Geld ist Wertaufbewahrungsmittel. Ich kann mein Geld in die Schublade legen oder auf die Bank bringen; irgendwann kann ich mir dann was Gescheites dafür kaufen.
>Normalerweise unterscheiden wir diese drei Funktionen überhaupt nicht, weil sie uns selbstverständlich sind.
Geld ist nichts weiter als die Kehrseite von Schulden. Dazu braucht es keine
großen Theorien. Hat niemand Schulden, dann hat auch niemand Geld. Niemand hat
Geld erfunden, als die ersten Schulden in der Welt waren, da war auch das Geld
in der Welt. Sind die letzten Schulden verschwunden, dann ist auch das Geld
wieder weg.
Der Gläubiger braucht immer Macht; er setzt den Termin und muß seine Forderungen
durchsetzen. Hat er, der Gläubiger, diese Macht nicht, dann sieht er ziemlich
alt aus.
>Erst in einer Krise wird deutlich, dass diese drei Funktion unterschiedliche Wirkungen haben.
>Beispiel: Als der jugoslawische Dinar den Bach runterging (das war, als Jugoslawien in Einzelstaaten zerfiel), wurden die Preise in Kroatien auf einmal in DM ausgezeichnet. Die Ladenbesitzer waren es Leid, jeden Tag neue Preisschilder zu malen, weil jeden Tag der Dinar mehr an Wert verlor.
>Die Preisfunktion übernahm die D-Mark, während die Leute natürlich in Dinar bezahlten. Die D-Mark - wenn sie welche hatten - behielten sie, weil die D-Mark am nächsten Tag noch den gleichen Wert hatte, während der Dinar von Tag zu Tag an Wert verlor.
>Das heißt: Die D-Mark übernahm die Funktion des Geldes als Wertaufbewahrungsmittel und als Maßstab der Preise, während der Dinar weiterhin Zahlungsmittel blieb.
Zu den konkreten Vorgängen in Ex-Jugoslawien kann ich nichts sagen, da fehlen
mir die Kenntnisse. Wenn ich eines aber richtig sehe, dann das, daß sich dort
seinerzeit die Machtverhältnisse mächtig verändert haben. Leider, wie so oft,
mit grausamen Begleiterscheinungen.
Eine Bemerkung noch zu Wertaufbewahrungsmittel und Zigarettengeld. Kennst Du
unseren Poster"Königin" hier aus dem Forum? Kann sein, daß er Dir ein paar
LKW-Ladungen (verschimmelter) Zigaretten zur Verfügung stellen kann.
(Ein kleiner Spaß am Rande. Der verlorenste aller Tage ist der, an dem man
nicht gelacht hat!)
>Beziehen wir diese Unterscheidungen auf die Texte, die Euklid zitiert hat, dann heißt das meiner Meinung nach:
>Dass Gold das ideale Wertaufbewahrungsmittel ist, das beginnt sich langsam heraus zu kristallisieren.
Ideal: Wenn ich Euklid richtig interpretiere, über viele Postings gesehen, dann
setzt er auf Diversifikation in der Vorsorge. Gold kann, wie alles andere auch,
genau das falsche Pferd sein. Also: nicht zu viel darauf setzen.
>Alle anderen"assets" - Währungen, Anleihen, Aktien, ja selbst Immobilien - sind mehr oder weniger von einem Wertverfall bedroht.
>Ob Gold in kommenden Währungskrisen auch zum Maßstab der Preise wird, das hängt davon ab, wie heftig die einzelnen Währungen auf eine weltweite Finanzkrise reagieren werden. Dort, wo die"gültige" Währung besonders den"Bach runter geht", dort wird sich die Notwendigkeit zeigen, dass die Preise in einer anderen Währung ausgezeichnet werden. Dieses andere Geld kann sicherlich auch eine andere"Papierwährung" sein. Aber wenn es keine Papierwährung mehr geben sollte, die einigermaßen konstant bleibt, dann wird wohl Gold diese Funktion übernemen: Dann werden die Preise der Waren in Gold (Unzen, Gramm) ausgezeichnet.
>Das heißt dann noch lange nicht, dass mit Gold bezahlt wird. Im Gegenteil: Jeder will sein Gold behalten, weil jede andere Währung, jedes andere Geld ja vom Verfall bedroht ist. Wenn ich etwas kaufen will und nicht genügend von dem Zahlungsmittel (hier: dem Euro) habe, dann tausch ich ein bißchen, ja möglichst wenig, von meinem Gold in das Zahlungsmittel ein. Gibt es einen Rest, den ich nicht zum bezahlen brauche, dann suche ich mir etwas ( und wenn es Sprudelwasser-Kästen sind), was seinen Wert behält.
Was in Zukunft Geld sein wird, was Wert haben wird, welche Schuldverhältnisse
bestehen werden ist zum großen Teil eine Machtfrage. Das ist in meinen Augen
die alles entscheidende Frage: Wer wird die Macht haben und was stellt er
mit dieser Macht an.
>Alle Klarheiten restlos beseitigt?
Ich mühe mich redlich ab, die Nebelschwaden zu vertreiben. ;-)
Lb Gr
der Student

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