- Nicht ganz OT: Kennt jemand das Buch"Ismael" von Daniel Quinn? - Gundel, 14.02.2004, 17:32
- Re: Saharasia - zum Ursprung der Gewalt - bonjour, 15.02.2004, 02:49
- Ob das Ende der Gewalt in Sicht ist? - Gundel, 15.02.2004, 08:03
- Re: Klingt, als ob einige Zeitgenossen zB Löwen einreden sie seien Vegetarier ;) - JoBar, 15.02.2004, 13:31
- Re: Interessant ist aber doch.... - bonjour, 15.02.2004, 14:03
- Re: Interessant ist aber doch.... Träume sind meist interessant - JoBar, 15.02.2004, 14:23
- Re: Interessant ist aber doch.... Träume sind meist interessant - bonjour, 15.02.2004, 17:43
- Re: Man, man, man, können es denn nicht normale Vulkan-Ausbrüche, - JoBar, 15.02.2004, 18:53
- Re:Wieso braucht es nur diese sagenhaften Außerirdischen?:)) guckst du hier... - bonjour, 15.02.2004, 19:16
- Re:..und gleich hier weiter.... - bonjour, 15.02.2004, 19:21
- Re:der ultimative Beweis, daß die Menschheit v.Außerirdischen abstammt - bonjour, 15.02.2004, 20:41
- Die Kammer des Wissens - Gundel, 16.02.2004, 05:04
- Re:..und gleich hier weiter.... - bonjour, 15.02.2004, 19:21
- Re:Wieso braucht es nur diese sagenhaften Außerirdischen?:)) guckst du hier... - bonjour, 15.02.2004, 19:16
- Re: Man, man, man, können es denn nicht normale Vulkan-Ausbrüche, - JoBar, 15.02.2004, 18:53
- Re: Interessant ist aber doch.... Träume sind meist interessant - bonjour, 15.02.2004, 17:43
- Re: Interessant ist aber doch.... Träume sind meist interessant - JoBar, 15.02.2004, 14:23
- Re: Interessant ist aber doch.... - bonjour, 15.02.2004, 14:03
- Re: Ob das Ende der Gewalt in Sicht ist? - bonjour, 15.02.2004, 13:50
- Mir ging es vorrangig darum, mal einen anderen Aspekt herauszustreichen. (owT) - Gundel, 15.02.2004, 14:22
- Re: Klingt, als ob einige Zeitgenossen zB Löwen einreden sie seien Vegetarier ;) - JoBar, 15.02.2004, 13:31
- Ob das Ende der Gewalt in Sicht ist? - Gundel, 15.02.2004, 08:03
- Re: Saharasia - zum Ursprung der Gewalt - bonjour, 15.02.2004, 02:49
Re: Ob das Ende der Gewalt in Sicht ist?
-->hallo Gundel,
du schlägst einen großen Bogen zur heutigen Zeit.
wobei mir vieles davon bekannt ist, aber....
wenn ich das jetzt richtige verstanden habe, meinst du, daß das ehemals
"vertriebene kleine Volk" (Hirten?) sich jetzt sozusagen"rächt"(du nimmst ja auch in dem Posting erzählerisch die Position dieses Volkes ein), indem es Strukturen aufbaut, um das"andere" System auszusaugen...und dann? geht alles unter und alles wird gut...
also klar wird jedenfalls, daß du für die"Ackerbauern" jedenfalls nicht viel übrig hast. Hast du für das"ehemalige Hirtenvolk" denn Verständnis, weil irgendwie klar ist, wieso sie dahin gekommen sind, daß sie jetzt die Welt beherrschen? kommt mir manchmal so vor..
ob es zum Zusammenbruch führen wird, ist ja noch ganz unklar.
und dann noch eins:
dieses ehemalige"Hirtenvolk", was jetzt so"zielgerichtet" agiert, war keinesfalls und zu keinem Zeitpunkt matriarchal, im Gegenteil, soviel steht fest! und da muß dann auch irgendwie ein Mißverständnis bestehen.
gruß b.
>Salu bonjour,
>ja, Dein Artikel sagt im Prinzip das gleiche aus. Wobei mir außerdem die Polarität Patriarchat-Matriarchat in diesem Zusammenhang äußerst interessant erscheint und eine weitere Sicht auf die Dinge ermöglicht.
>Nehmen wir mal an, das"in die Wüste geschickte" Volk hätte die neue, nach brutal marktwirtschaftlichen Grundsätzen operierende patriarchale Kultur (der andauernde Liebesentzug und das sich Zurückziehen ins eigene Scheckenhaus passt vortrefflich dazu) niemals akzeptiert.
>Was also tun sie, um den alten Zustand wieder herzustellen?
>Sie machen sich erst einmal keine Illusionen darüber, dass der Siegeszug der Ackerbauer vorerst nicht aufzuhalten ist und dass es lange dauern wird, bis sie ihre ursprüngliche Lebensgrundlage wieder zurückerobert haben werden.
>Sie tragen daher erst einmal zusammen, was sie über sich und die Welt wissen und sorgen dafür, dass dieses Wissen nicht verloren geht.
>Sie sorgen weiter dafür, dass sie unter sich bleiben und keinesfalls von fremden Elementen unterwandert werden.
>Im Lauf der Zeit bilden sie pyramidale Strukturen, deren Mitglieder an der Spitze genauestens Bescheid wissen und deren Basis aus willigen, fleißigen und loyalen Mitstreitern besteht. Solche Strukturen findet man in allen Zeiten zuhauf, sei es in Form der Kirchen, der Sekten, der Parteien, der Rettungs- und Spendendienste (Samariter) oder meinetwegen der diversen"Geheimgesellschaften". Die Organisation ist immer die gleiche: Wer nach oben will, muss allerlei Prüfungen bestehen, und die unten haben keine Ahnung, was in der jeweils nächsten Etage vor sich geht.
>So schaffen sie es, diese Strukturen nicht nur in die ganze Welt zu tragen, sondern auch, ganz allmählich, die Richtung zu bestimmen und ein klar definiertes Ziel anzuvisieren.
>Worin der Weg und das Ziel besteht, wurde inzwischen schriftlich fixiert. Dass diese Schrift(en) mannigfach mißinterpretiert, angezweifelt, umgeschrieben und jeweils den Interessen anderer Gruppen angepasst wurden, ändert nichts daran, dass die eigentlichen Urheber die Dinge, die für ihre Ziele wichtig sind, nicht aus den Augen verlieren.
>Man braucht im Grunde gar nicht viel dazu zu tun: Hier ein Zupfen, dort ein Bohren, dort ein wenig (u.U. selbst provoziertes) Leiden darzustellen und dann läuft es schon von selbst in die gewünschte Richtung. In die bereit gehaltenen Gefäße fließen bekanntermaßen nicht nur Krokodilstränen, sondern auch das sauer verdiente Geld der fleißigen Ackerbauer.
>Größter Coup war, als 1913 die Regierung Amerikas dazu gebracht werden konnte, sich von privaten Bankiers, man stelle sich das mal vor, Geld zu leihen. Es sind inzwischen Billionen. Diese Staatsschulden sind inzwischen quasi zu einem Pulverfass geworden, dessen Deckel nur noch mühsam zugehalten wird.
>Er muss aber noch ein kleines Weilchen halten, weil man eben noch nicht ganz am Ziel ist.
>In diesem Ziel besteht m.E. ein grundsätzlicher Vorteil des besagten Volkes, denn die Ackerbauer haben keines. Sie wurschteln vielmehr nach bekannter Manier vor sich hin, und hoffen, dass der Globus unbegrenztes Wachstum unbegrenzt lange aushalten kann.
>Welch eine Illusion!!!
>Du siehst, dass ich ein paar Tausend Jahre Mittelteil weggelassen habe und nur die letzten 200 Jahre betrachte und selbst das nur sehr oberflächlich. Ein Millisekündchen der Zeitgeschichte, wie auch die 10.000 Jahre Ackerbau nur ein Furz in der Millionen Jahre währenden Geschichte des Menschen sind.
>Die Ackerbauer haben inzwischen Amerika besiedelt und die letzten Indianer (also die Völker, in denen das liebevolle familiäre Miteinander noch funktioniert hat) in Reservate gepfercht und somit ihrem Untergang geweiht.
>Von nun an geht es Schlag auf Schlag: Die globale Marktwirtschaft der Ackerbauern hat dafür gesorgt, dass die Erlöse fast wie von selbst, aber natürlich fein in die richtige Richtung dirigiert, in die Hände des zielgerichtet agierenden Hirtenvolkes gelangt sind. Alle Torheiten, die Homo ackerbauer erfindet, werden geduldet, wenn sie den Zielen entsprechen, und alles, was dem entgegensteht, wird mehr oder weniger sanft unterbunden. Von wegen Freie Energie oder so etwas, wo kämen wir da hin?
>Weitere Beispiele: Homo ackerbauer will nur noch danaturierte Nahrung essen? Bitteschön, warum nicht. Sollen sie doch vor vollen Tellern verhungern. Hat der gute Johannes das nicht schon damals aufgeschrieben?
>Alkohol trinken und rauchen? Ist uns aus verschiedenen Gesichtspunkten heraus sehr angenehm.
>Ritalin, Valium, Antidepressiva etc.? Warum nicht - das macht sie, schicksalsergeben, machtlos und gefügig.
>Ihr seid krank und leidend? Kein Wunder bei all dem ungesunden Essen, Bier und Schnaps und Qualm und der vielen pervertierten Arbeit. Selber schuld. Dagegen habt Ihr euch doch ein prima"Gesundheitssystem" geschaffen. Ja, so ists recht. Wir helfen Euch dabei gesund zu werden. Oder wenigstens die Illusion davon aufrecht zu erhalten.
>Und abends, nach getaner Arbeit, seid ihr so erschöpft und leer, dass ihr nur noch herumsitzen wollt? kein Problem, die Glotze wird euch den Feierabend versüßen. Zum Glück bestimmen wir inzwischen, was ihr dort drin zu sehen kriegt. Fürwahr, ein besseres Mittel hätte euch (oder den Unseren an der Basis oder im Mittelfeld, so genau weiß man das ja gar nicht) nicht einfallen können.
>Nur: was machen wir mit den seelisch vernachlässigten, oft ungeliebten Kindern, wenn die Eltern zu sehr beschäftigt sind mit Arbeiten und Fernsehen? Ich habs, wir impfen sie erst mal gegen alles mögliche und dann schicken wir sie in die Schule. Damit halten wir sie einersseits vom überlasteten Arbeitsmarkt fern und andererseits lehren wir sie die Dinge, die uns in den Kram passen. Phantasie für entmenschlichte Lehrpläne haben wir zusammen mehr als genug, nicht wahr. Dafür, dass die Lehrer nur das lehren, was aus unserer Sicht ok ist, dafür sorgen wir auch.
>Man könnte jetzt unendlich weitermachen, denn jeder einzelne Satz gäbe Stoff für ein Buch. Überspringen wir also die Einzelheiten.
>Heute sind wir, das alte Hirtenvolk, fast am Ziel. Nur noch die Chips (nein, ich meine damit nicht die glutamatverseuchten Genkartoffel-Fettküchlein, die das Kleinhirn auflösen und den Bauch aufquellen lassen), sondern winzig kleine, elektronische Chips. Am besten flächenbeckend und direkt unter die Haut. Dann kann man sie auch nicht verlieren. Dazu brauchen wir aber noch ein paar Monate.
>Aber dann....
>Wie gut, dass wir einstweilen schon mal mit Satelliten, GPS, Handys und Internet kontrollieren können, was ihr so denkt und wie weit ihr seid. Das war eine klasse Erfindung von euch. Dass euch die Handys am Ohr die Zirbeldrüse und den Hypothalamus zerlegen, kommt uns dabei sehr entgegen. Und der Handel hilft uns nach Kräften ("dass keiner mehr kaufen und verkaufen ohne das Zeichens des Tieres.....").
>Auch dies ist kein Wunder, die großen Ketten gehören uns ja selber....
>Manchmal müssen wir noch ein bisschen nachhelfen, damit ihr euch schon mal am Flughafen mit der neuen Überwachungstechnik vertraut machen könnt und sie akzeptieren lernt. Wir wollen doch schließlich nicht den bösen, bösen Terroristen in die Hände fallen, gell?
>Ja, ja, Ihr seht, es läuft.
>Und dann - Tusch zum großen Finale - werden wir, an einem einzigen Tag, und zwar an einem, den nur wir allein kennen, unser ganzes Geld aus den Börsen der Welt ziehen und dafür Sachwerte kaufen. Auf einen Schlag. Gold, Ã-lfelder, Rohstoffe, Immobilien, Kunstgegenstände, was weiß ich. Der Mai 2000 war nur ein Probelauf. Und A. Leibowich war ein guter Mann, mal nebenbei bemerkt. Von der Sorte segeln noch mehr unter unserer Flagge, die meisten kennt ihr nicht mal mit Namen. Bald kommt ihre große Stunde. Wir haben für den finalen Coup längst alles in die Wege geleitet und für den Rest braucht es nur noch ein kleines Quentchen. Eine konzertierte Aktion, sozusagen. Und dann werden wir eine Hyperinflation oder eine galoppierende Deflation einleiten (Überraschung!) und anschließend dürft ihr mal testen, was man mit den wertlosen, bunten Zetteln anfangen kann. Den Popo könnt ihr euch damit abputzen. Das Wasser für die Spülung wird dann das entschieden größere Problem sein, versprochen.
>Und dann wollen wir einmal die schreien hören, die heute noch meinen, sich als stolze Besitzer schuldenfreier Immobilien zurücklehnen zu können.
>Nein, zurücklehnen ist nicht. Vor 10.000 Jahren gehörte die Erde allen, wie die Luft zum atmen. Landbesitz war undenkbar und das wird bald wieder so sein. Durch das Verschuldungsproblem regelt sich das Meiste von allein (in unserem Sinn natürlich) und die Besitzer bezahlter Immobilien werden wir mit solchen Zwangsabgaben belegen, dass sie von selber loslassen werden. Ach ja, und den Kleinbauern werden wir die Suppe auch versalzen. Indem wir die Großen subventionieren und den Kleinen den Diesel wegsperren.
>Ok, jeder Familienverband, jeder Stamm braucht ein Minimum, um leben zu können. das hatte er jedenfalls früher, zu der Zeit, als man uns bekriegte, vertrieb und entwurzelte. Wenn vor dieser Zeit ein Stamm (auch wir) an die Grenzen der Nahrungsmittel- und Grundstoffressourcen stieß, dann musste man eben seine Vermehrungrate einschränken. Die Natur regelte das, ganz von selbst und ohne dass wir einen Einfluß darauf gehabt hätten oder hätten nehmen wollen.
>Nun, diese Mechanismen habt ihr ja gründlich ausgehebelt mit eurer unbegrenzten Nahrungsmittelproduktion auf Kosten aller anderen Arten. Und mit Eurer brutalen Marktwirtschaft, die von schierer Gier angetrieben ist, und mit Eurer Politik, die Bevölkerungsexplosion erst provozierte.
>Mit den vielen Menschen auf der Erde haben wir in der Tat ein kleines Problem: Wo sollten 6 Milliarden Jäger und Sammler hin? Dafür bräuchten wir noch ein Dutzend weitere Planeten von der gleichen Größe...
>Na, es wird sich regeln.... mal sehen.
>Bitte hasst uns nicht, denn wir haben langfristig das Wohl der Erde mit allen Arten im Sinn und nicht nur das einer einzigen.
>Bis dahin habt ihr noch etwas Zeit Euer Geld zu vermehren. Am besten tut ihr das an der Börse, denn es mit ehrlicher Arbeit zu versuchen, scheint in diesen Zeiten eher ein Zeugnis von Einfalt zu sein. Für fünf Geld die Stunde eine entfremdende Arbeit zu verrichten, macht krank und stumpfsinnig.
>Oder lasst Euch ins soziale Netz fallen, solange es noch hält. Geschickter wäre es indes, die eigenen Anlagen, Neigungen und Stärken zu ergründen und, falls möglich, das Hobby zum Beruf zu machen. Vielleicht werdet ihr dann die gleiche Erfahrung machen wie ich: Irgend eine Macht sorgt dafür, dass das Konto dennoch immer im Plus ist. Nicht viel, aber ausreichend und man braucht auch lange nicht so viel zum Leben, wie mancher denkt. Das ist ein schönes, ausfüllendes Leben voller Freude, das kann ich aus eigenem Erleben versichern.
>Und vergesst nicht: Schlußendlich wandert das Fiat Money genau dahin, wo es hingehört: In den Müll.
>Und danach erst, so vermute ich, wird man der Mehrheit von uns verraten, wie der Mensch auch leben könnte und was die wahren Werte ausmacht. Das haben wir nämlich schlicht vergessen.
>Ich habe keine Angst davor, denn so kalt und lieblos wie heute wird es sicher nicht sein.
>Das war sozusagen das Wort zum Sonntag mit einem kleinen Schuß [img][/img]
>und einem lieben Gruss von Gundel

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