- Meine Tochter (14).........und der Geschichtsunterricht! - Svenni, 16.02.2004, 15:00
- Re: Meine Tochter (14).........und der Geschichtsunterricht! - Euklid, 16.02.2004, 15:06
- Re: Meine Tochter (14).........und der Geschichtsunterricht! - BRATMAUS, 16.02.2004, 15:10
- Re: Und der Geschichtsunterricht... ist grober Unfug - dottore, 16.02.2004, 16:28
- Juch-huuu, dottore is back! Hoffentlich gesund und munter:-) (owT) - Zandow, 16.02.2004, 16:33
- Freut mich auch. - JeFra, 17.02.2004, 06:49
- Nur 3x - Zandow, 17.02.2004, 16:35
- Freut mich auch. - JeFra, 17.02.2004, 06:49
- Re: Und der Geschichtsunterricht... ist grober Unfug - BRATMAUS, 16.02.2004, 16:46
- Re: dottore, nicht vergessen: Geschichtsunterricht FÜR 14Jährige! ;-) (owT) - Vlad Tepes, 16.02.2004, 16:52
- Dennoch - EM-financial, 16.02.2004, 17:46
- Re: Gerade auch DESHALB sollte er sachlich richtig sein!!! - Digedag, 16.02.2004, 17:58
- "Ich dachte,ich hätte es kapiert.......wie soll ich das meinem Lehrer erklären?" - Svenni, 16.02.2004, 17:08
- Juch-huuu, dottore is back! Hoffentlich gesund und munter:-) (owT) - Zandow, 16.02.2004, 16:33
- Svenni vor, mail den Verlag doch mal an! - LenzHannover, 17.02.2004, 14:14
Dennoch
-->Das man sich in diesem Geschichtsbuch noch nicht einmal die Mühe gemacht hat, seine Behauptungen auch nur halbwegs an den historischen und nachlesbaren Ereignissen auszurichten beunruhigt mich doch zutiefst. Dottore hat es wieder einmal in einer rasenden Schnelle entdeckt und kommentiert ;-)
Die Autoren dieses Geschichtsbuch scheinen die Allgemeingültige Wirtschaftshistorie einfach zu ignorieren. Der New-Deal wird mal eben um ein paar Jahre vorgezogen und das Hoover in Reaktion auf den Crash die Einkommenssteuer senkte, was angesichts der riesigen Vermögensverluste wie ein kleiner Tropfen auf den heißen Stein wirkte, wird gar nicht erwähnt.
Das gerade die USA unter Hoover und zu Anfangszeiten auch unter Roosevelt ein Staatsdefizit hatten, welches ungleich niedriger als jenes von Deutschland war, wurde nicht geschrieben und auch nicht, dass die USA aufgrund ihrer"soliden" Finanzsituation wesentlich mehr Spielraum hatten, als das durch WK1, Hyperinflation und Weimarer Republik abgewirtschaftete und mit Reparationszahlungen belegte Deutschland, scheint in der wirtschaftlichen Diskussion absolut keine Rolle zu spielen.
Deutschland war also 1928 in der gleichen Situation wie die heutigen USA. Etwa 40 % aller Schulden wurden über kurzfristige Papiere ans Ausland (USA, England) verkauft. Irgendwann wollten die ausländischen Kreditgeber aufgrund ihrer eigenen Schwierigkeiten, welche aufgrund des Aktienmarktbooms (man verdient ja zu Hause besser), Bankenkrisen (Floriada Immobilienboom/-bust und der österreichischen und deutschen Geschäftsbankenkrise enstanden, einfach kein Geld mehr geben.
Zuletzt sprang der bereits Pleite gehende Kreuger unter Gewährung des Zündholzmonopols ein und finanzierte den deutschen Staatshaushalt noch ein paar Monate durch ;-)
Woher also das Geld nehmen wenn nicht stehlen. Eine interne Finanzierung Deutschlands durch die Ausgabe weiterer Schulden an Inländer, hätte entweder zu Inflation geführt (an die man sich ja noch gut erinnern kann) oder den fragilen und langsamen Wirtschaftsaufschwung (sofern er denn überhaupt vorhanden war) total abgewürgt.
Die ersten Autobahnen wurden ja beispielsweise nicht von AH gebaut, wie oft angenommen, sondern von KA (Konrad Adenauer) mit einer Verbindung von Köln nach Berlin? oder war es Hamburg?...
Das Deutschland im Gegensatz zu den USA eine bundesweite Arbeitslosenversicherung besaß, die zwar Pleite war aber immer noch besser funktionierte, als die völlig überforderten US-Arbeitsämter auf lokaler Ebene (vor New Deal), wird nicht erwähnt.
Usw. usw.
Unglaublich, wie unsere Kinder heutzugtage manpuliert werden. Man muss ja nicht alles schreiben aber zumindest das Datum des New Deals sollte mann nicht leugnen.

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