- Geburtstagsbeitrag 3 - Silber - die ideale Altersvorsorge - R.Deutsch, 17.02.2004, 08:39
- Re: Geburtstagsbeitrag 3 1/2 - Kleine Silberstory aus dem 17 Jhr. -London- - BRATMAUS, 17.02.2004, 09:17
- Re: Kleine Silberstory aus dem 17 Jhr. -London- Was soll dieser Käse? - CRASH_GURU, 17.02.2004, 10:25
- Re: Kleine Silberstory aus dem 17 Jhr. -London- Was soll dieser Käse? - BRATMAUS, 17.02.2004, 10:36
- Die Geschichte kann man auf die Gegenwart anwenden! Nur wer wird diesmal - Zahnloser, 17.02.2004, 15:08
- Re: Kleine Silberstory aus dem 17 Jhr. -London- Was soll dieser Käse? - CRASH_GURU, 17.02.2004, 10:25
- Re:"Geld geht des Staat nichts an"? Hoppalah! - dottore, 17.02.2004, 10:19
- Dann ist der Staat überflüssig... Gruss (owT) - Tofir, 17.02.2004, 10:32
- ... oder jedenfalls nicht mehr wirklich flüssig. (owT) - Zardoz, 17.02.2004, 13:05
- Re:"Geld geht des Staat nichts an"? Hoppalah! - Diogenes, 17.02.2004, 14:31
- Re:"Geld geht des Staat nichts an"? Hoppalah! - wo ist das Problem? - R.Deutsch, 17.02.2004, 16:39
- Re:"Geld geht des Staat nichts an"? Hoppalah! - wo ist das Problem? - Bärentöter, 18.02.2004, 16:00
- Dann ist der Staat überflüssig... Gruss (owT) - Tofir, 17.02.2004, 10:32
- Re: Geburtstagsbeitrag 3 1/2 - Kleine Silberstory aus dem 17 Jhr. -London- - BRATMAUS, 17.02.2004, 09:17
Re:"Geld geht des Staat nichts an"? Hoppalah!
-->Hi,
was lesen wir da Schönes (nachdem wir es schon einmal hören durften)?
"Was lehrt und das? Der Staat darf den Wert nicht bestimmen, er muss sich beim Geld ganz raushalten, der Markt findet selbst den richtigen Wert. Geld ist Privatsache und geht den Staat nichts an."
Seit wann oder überhaupt wann war Geld"Privatsache"?
Schauen wir uns eine ca. 1 m hohe broadside an, die aus dem gesegnten Jahr 1661, also lange vor der Gründung der BoE stammt.
Titel: [Charles II.] BY The KING. A PROCLAMATION DECLARING THE RATES AT WHICH GOLD SHALL DE CURRENT IN PAYMENTS, and to prohibit the transportation of the same. Given at Whitehall, the twenty sixth day of August 1661, London.
Dazu (ex Horsefield, British Monetary experiments 1650-1710, 74 ff.):
"Because of the disproportion in the prce of gold in coinage to the price of gold as a comodity on the international market (the result of steady appreciation of gold in relation to silver...) more English gold currently circulates abraod than at home. To stop this he King, Commisioners of trade, officers of the mint and goldsmiths' have met an resolved"to raise the price of our gold, to or near the equal value with that beareth in foreign parts." The price of silver is to left unchanged, and the price of gold is to apply only to newly minted coin... penalties and policing instructions are given... This document represents the first of three alterations in the mint ratio, following the restauration..."
Also?
Der private Verkehr arbeitete Hand in Hand mit dem Staat, der seinerseits die Steuern in Gold und Silber festgesetzt hatte.
Was werden die Privaten machen, wenn es keinen Staat gibt, der Silber als Steuerzahlungsmittel (und nur um Steuern geht's dem Staat bekanntlich) festsetzt und sich ergo auch nicht ums Gold (das ebenfalls kein Steuerzahlungsmittel wäre) kümmert?
Merke: Geld ist Staatsmonopol und geht die Privaten nichts ans. Da helfen auch noch so brave Beteuerungen von wegen"instrinsic value" nichts. Geld ist, womit die Steuern bezahlt werden müssen - und sonst garnix.
Den Staat, der Silber als Steuerzahlungsmittel akzeptiert, was logischerweise nur per Festlegung einer Parität geht (und nicht etwa nach Gewicht) muss der Silberfreund sich erst noch schnitzen. Vielleicht fängt er auf den Komoren damit an?
Gruß!

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