- Fondsmanager: Mitten im Konjunkturzyklus - zani, 20.02.2004, 07:34
- Re: Fondsmanager: Mitten im Konjunkturzyklus - BRATMAUS, 20.02.2004, 09:25
Fondsmanager: Mitten im Konjunkturzyklus
-->Guten Tag
20. Februar 2004, 02:07, Neue ZĂĽrcher Zeitung
Mitten im Konjunkturzyklus
Zweideutige Ergebnisse bei Umfrage unter Fondsmanagern
cei. Die Hälfte der 300 von Merrill Lynch monatlich befragten Fondsmanager ist der Meinung, dass die Weltwirtschaft die Mitte des gegenwärtigen Zyklus erreicht hat. Bei der Börsenentwicklung gehen 60% der Befragten davon aus, dass ein vorläufiger Höhepunkt erklommen ist; in der Einschätzung von 22% ist man bereits in die Spätphase des Zyklus eingetreten. In diesen Ergebnissen spiegelt sich die Tatsache, dass die Entwicklung an den Aktienmärkten dem Konjunkturverlauf vorauseilt, transportieren die Kurse doch zu einem guten Teil künftige Erwartungen. Dass der Appetit der Anleger mit dem Essen kommt, zeigt sich darin, dass im Februar 45% der Fondsmanager Zuflüsse zu ihren Produkten melden, während es im Januar erst 35% gewesen waren. Die Finanzprofis rechnen offenbar nicht damit, dass dieser Zufluss so schnell zum Versiegen kommt.
Die Entwicklung an den Börsen dürfte indessen stark davon abhängen, ob es den Unternehmen gelingt, nach der vergangenen Fitnesskur wieder zu einem soliden organischen Wachstum zurückzufinden. Die stärker als sonst nachhinkende Entwicklung am US-Arbeitsmarkt hat die Zuversicht der Analytiker im Februar bereits etwas getrübt: So sank die Schätzung des durchschnittlichen Gewinnwachstums der Firmen für das laufende Jahr innert Monatsfrist um 1,4 Prozentpunkte auf 10,3%. - Der US-Notenbank raten die Fondsmanager, auf dem Quivive zu sein: Im Urteil von gut einem Drittel sind die Geldschleusen zu stark geöffnet - im Januar war es erst ein Viertel gewesen. Im Schnitt wird damit gerechnet, dass das Fed die Leitzinsen im Oktober ein erstes Mal erhöhen wird; im Dezember hatten die Analytiker noch auf Juli getippt. Die Einschätzung zu den Wechselkursen ist Abbild der gegenwärtig starken Volatilität an den Devisenmärkten. Nur 19% der befragten Finanzanalytiker sehen den Dollar-Wechselkurs mit den fundamentalen Werten der amerikanischen Wirtschaft in Übereinstimmung. In Anbetracht des nach wie vor beträchtlichen Leistungsbilanzdefizites mag erstaunen, dass 40% der Analytiker den Dollar bereits als unterbewertet betrachten; 32% taxieren ihn als überbewertet. Den Schweizerfranken sehen per Saldo 11% der Analytiker als überbewertet an; beim Euro erreicht dieser Wert 37%.
<ul> ~ Fondsmanager</ul>

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