- Meldungen am Morgen - -- Elli --, 20.02.2004, 10:14
- Re:.. am Morgen -- Strenger Wintereinbruch? Nöö, eigentlich nicht, oder? - JoBar, 20.02.2004, 10:32
- Re: Weltweit? In Sachsen-Anhalt? Oder in Bam nach Ende des Wiederaufbaus? (owT) - Ecki1, 20.02.2004, 16:04
- Re:.. am Morgen -- Strenger Wintereinbruch? Nöö, eigentlich nicht, oder? - JoBar, 20.02.2004, 10:32
Meldungen am Morgen
--> ~ Die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe sind im Dezember preisbereinigt um
12,3% gegenüber dem Vorjahr gefallen.
~ In Deutschland wurden gestern die Details zur BIP-Entwicklung in Q4/2003 vorgelegt.
Zum einen wurde die vorläufige Schätzung
(0,2% gg. Vq. und gg. Vj.) bestätigt. Zum anderen entsprach die Zusammensetzung des Wachstums
weitgehend den Erwartungen. So stammten die größten Wachstumsimpulse von den Investitionen und vom
Aufbau der Läger. Das Exportwachstum schwächte sich dagegen nach einem knapp 4%-igen Anstieg im
Vorquartal auf 0,3% (gg. Vq. ) ab. Gebremst wurde das BIP -Wachstum aber vor allem durch die Schwäche
des privaten Konsums (-0,4% gg. Vq.) und stark gestiegene Importe.
~ Die EZB sollte nach Ansicht des Wirtschaftsweisen Franz nicht voreilig mit Inter-
ventionen gegen die Euro-Stärke vorgehen. Wenn überhaupt, wären Interventio-
nen aber besser geeignet als eine Zinssenkung, die ohnehin keinen großen Inves-
titionsschub auslösen könnte.
~ Die britischen Einzelhändler verbuchten im Januar - wie auch in den vorhergehenden sieben Monaten -
steigende Umsätze. Mit einem Plus von 0,6% gg. Vm. fiel der Anstieg aber deutlich stärker als vom Markt
erwartet aus.
~ Der Gouverneur der Norges Bank, Svein Gjedrem, hat gestern in seiner Stellungnahme vor dem
Aufsichtsrat der Zentralbank die geldpolitische Linie erneut bestätigt. Er wiederholte, dass die
Inflationsrate mit derzeit 0,1% gg. Vj. (Ziel: 2,5%) zu niedrig sei und dass das derzeitige Ziel der Bank
demnach ein Anstieg der Inflationsrate ist. Die steigende Verschuldung und damit zunehmende
Zinsanfälligkeit der privaten Haushalte wären nach Gjedrem kein Grund für eine geldpolitische
Verschärfung. Diese würde erst dann erfolgen, wenn die Inflationsrate klar aufwärts tendiert.
~ Notenbankgouverneur Moskow (Chicago Fed) wiederholt, dass die Fed bei ihrer
Zinswende geduldig sein könne. Die aktuelle Haltung könne aber sicher nicht un-
endlich andauern. Die Fed werde die Zinsen in diesem Jahr unabhängig von den
Präsidentschaftswahlen erhöhen, wenn dies nötig sein sollte. Die Fed Funds seien
auf sehr niedrigem Niveau und werden wieder steigen, sobald sich die wirt-
schaftliche Aktivität beschleunige. Er rechne mit sehr starkem Beschäftigungs-
wachstum, so Moskow weiter. Er erklärt außerdem, dass die Dollar-Schwäche
aus geldpolitischer Sicht kein Problem darstelle.
~ Auf die Frage, wie er die USD-Schwäche beurteile, erklärt McTeer (Fed Dallas),
dass er sich darüber keine Sorgen mache. Nach vielen Jahren mit einer starken
Währung werde er jetzt über die Euro-Dollar-Entwicklung sicher nicht in Tränen
ausbrechen, so McTeer.
~ Der Philadelphia-Fed-Index ist im Februar überraschend stark auf 31,4 Punkte
gefallen, nachdem im Januar noch ein 20-Monatshoch von 38,8 erreicht worden
war. Die Beschäftigungskomponente ist von 17,5 auf 12,5 zurückgegangen,
gleichzeitig ist der Index für die durchschnittliche Arbeitswoche aber auf den
höchsten Stand seit Beginn der Erhebung 1968 gestiegen. Die Auftragseingänge
sind von 36,5 auf 27,8 gefallen, während die Komponente der bezahlten Preise
von 35,3 auf 43,7 und die der erhaltenen Preise von 9,4 auf 18,9 gestiegen ist.
~ In Japan stieg der Dienstleistungsindex im Dezember leicht an (0,2% gg. Vm.), beim
gesamtwirtschaftlichen Index war allerdings aufgrund des Rückgangs der Industrieproduktion eine leichte
Abschwächung zu verzeichnen (-0,4% gg. Vm.).
~ Neuseelands Finanzminister Cullen warnt indirekt vor Interventionen, indem er darauf ver-
weist, dass eine Erhöhung der neuseeländischen Fremdwährungsreserven geeig-
net sei, den Anstieg des Kiwi-Dollars zu bremsen.

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