- BRD-Verschuldunggesamtrechnung - marsch, 20.02.2004, 20:27
- Ist das nicht belanglos? - eesti, 20.02.2004, 21:10
- Re: Ist das nicht belanglos? - marsch, 21.02.2004, 09:35
- Frage... - fridolin, 21.02.2004, 10:09
- Re: Frage... - eesti, 21.02.2004, 13:54
- Re: Fanny & Peter - dottore, 22.02.2004, 13:46
- Re: Frage... - marsch, 21.02.2004, 16:26
- Re: Frage... - eesti, 21.02.2004, 13:54
- Frage... - fridolin, 21.02.2004, 10:09
- Re: Ist das nicht belanglos? - dottore, 22.02.2004, 13:27
- Re: Ist das nicht belanglos? - marsch, 21.02.2004, 09:35
- Ein Bezug Schulden / Arbeitnehmer wär vielleicht besser - LenzHannover, 21.02.2004, 19:36
- Ist das nicht belanglos? - eesti, 20.02.2004, 21:10
Re: Frage...
-->Da hier nur von den Schulden die Rede ist werden die Schulden voll angerechnet. Die Guthaben (selbst wenn sie höher wären interessieren hierbei nicht).
Das ist genau der Punkt, den ich meine.
Wir haben eine ausufernde Staatsverschuldung aber gleichzeitig stark steigende Vermögen der Staatsbevölkerung. Alles ist doch wie in einer Familie, wo ein Familienmitglied dem anderen einen Kredit gibt. Mit Zinsen. Die Kreditsumme wächst ständig. Der Geber wird durch den (Zinses+)-zinseffekt immer reicher, während die Verschuldung des Nehmers immer größer wird. Eigentlich hat sich nichts geändert, solange man es innerhalb der Familie mit dem Spiel beläßt.
Kritisch wird es nur, wenn man außerhalb des System verschuldet ist. Wie Afrika, lange Lateinamerika und derzeit die USA bei Ausländern verschuldet sind.
Dort wird es dann ernst.
Zur Verschuldung noch:
Bank gibt A einen Kredit. A hat nun Schulden bei der Bank aber es erscheint sofort ein Guthaben von A bei der Bank.
Mit dem hinterlegten Guthaben von A bekommt die Bank die Möglichkeit einen Kredit an B auszugeben. B hat damit auch einen Kredit (Schulden) laufen aber gleichzeitig sofort ein Guthaben bei der Bank. Mit dem Guthaben von B vergibt die Bank einen Kredit an C.....
Das System funktioniert so schon lange und erfolgreich, solange kein Geld"verbrannt" wird und sich die Kreditausfälle in Grenzen halten (Zinseinnahmen höher sind, als die Kreditausfalwahrscheinlichkeit).
Wenn A,B und C noch dazu Anteile an der Bank halten haben wir einen großen Kreislauf. Die Zinsgewinne der Bank werden als Dividende an A,B und C ausgezahlt.
Die Gesamtgeldumlaufmenge kann unendlich aufgebläht werden.
Es wachsen dann auch unendlich die Schulden und auf der anderen Seite die Guthaben.
Die Bruttoverschuldung allein sagt m.E. nichts über den Zustand einer VW aus.
Wichtig ist nur, ob aus dem System nach außen effektiv Geld abfließt oder zufließt. Im 1. Fall haben wir schnell eine Wirtschaftskrise.
In den VSA druckt AG laufend neues Geld, weil mehr Geld gegen Verbrauchsgüter (aus China...) abfließt, und verhinderte bisher erfolgreich was eigentlich passieren müßte. Außerdem haben die Chinesen und Japaner große Guthaben in den VSA.
>Na ja, ob interne oder externe Schulden, sei mal dahingestellt. Mich würde mal aber interessieren, ob hier nicht Doppel- und Mehrfachzählungen aller Art vorhanden sind.
>Beispiel: Bank A gewährt der Firma B einen Kredit über 10.000 Euro. Damit hat die Firma Schulden in dieser Höhe bei der Bank. Gleichzeitig unterhält Firma B aber ein Konto bei der Bank, auf der nun diese 10.000 Euro zum Stichtag der Erhebung ruhen. Damit hat die Firma eine Forderung in dieser Höhe gegenüber der Bank. Saldo (abgesehen von Dingen wie unterschieldiche Zinssätze und Fälligkeitstermine) gleich Null.
>Werden in dieser Statistik nun gegenseitige Verbindlichkeiten gegeneinander aufgehoben oder einfach nur alles addiert?

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