- Wenn die Polizei wüsste, was die Polizei schon weiß - Worldwatcher, 21.02.2004, 20:23
- und wenn mancher nicht bei der Polizei wär, wär die Welt auch etwa besser - LenzHannover, 22.02.2004, 21:09
- Wobei sich aktuell die Frage stellt, wer dort nicht hingehört:-( - LenzHannover, 23.02.2004, 11:34
- und wenn mancher nicht bei der Polizei wär, wär die Welt auch etwa besser - LenzHannover, 22.02.2004, 21:09
und wenn mancher nicht bei der Polizei wär, wär die Welt auch etwa besser
-->HAZ S.1 14-02-2004
Polizisten sollen Kollegin gequält haben
Beamte aus Hannover suspendiert / Übergriffe im Containerdorf beim Castor-Transport
Hannover/Lüneburg (mak/so). Zwei Polizisten aus Hannover sollen während eines Castor-Einsatzes im Wendland eine Kollegin mehrmals sexuell belästigt haben. Die Staatsanwaltschaft Lüneburg ermittelt wegen Freiheitsberaubung, Nötigung und Beleidigung. Der 24-jährige Beamte und sein 31-jähriger Kollege sind vorläufig vom Dienst suspendiert; sie mussten die Dienstmarken und die Waffen abgeben.
Auf die junge Polizistin habe es im Containerdorf während des Castor-Transports im vorigen November zwei Übergriffe gegeben, berichtete am Freitag der Sprecher der Staatsanwaltschaft Lüneburg, Manfred Warnecke. Bei einem Vorfall soll einer der beiden Polizisten die Frau aufs Bett geworfen haben. „Anschließend hat er sein Opfer mit Babybrei beschmiert“, sagte er. Dann habe er „gewisse sexuelle Bewegungen“ gemacht, als wenn er sich selbst befriedigt habe. „Der genaue Ablauf ist uns aber noch nicht klar“, sagte Warnecke. Weder die beiden Polizisten noch ihre Kollegin wurden bisher vernommen.
Die junge Polizistin schwieg auch nach dem nächsten Vorfall. Dabei sollen die Täter die Frau gegriffen und in einen anderen Wohncontainer getragen haben, sagte Warnecke. Dort hätten sie ihr Opfer mit Handschellen ans Bett gefesselt. Diese Szene sei von einem der beteiligten Polizisten mit einer Videokamera gefilmt worden, berichtete der Staatsanwalt. Andere Polizisten aus dem Containerdorf hätten die gefesselte Kollegin fotografiert. Nach den bisherigen Erkenntnissen sei die Frau bei beiden Vorfällen bekleidet gewesen, meinte Warnecke.
Die zwei Polizisten und ihre Kollegin verrichteten in der gleichen Hundertschaft Dienst, die von Hannover aus zum Gorleben-Einsatz abgeordnet war. Bei dem 31-Jährigen soll es sich um den Chef der Hundertschaft und damit um den Vorgesetzten der Frau gehandelt haben.
Die Frau war vor einer Woche während eines Einsatzes bei der Sicherheitskonferenz in München zusammengebrochen. Daraufhin hatte sie sich dem dortigen Leiter der Hundertschaft anvertraut, dieser hatte die Vorfälle dann angezeigt. Aus Sicht der Bereitschaftspolizei Hannover handelt es sich bei den Belästigungen der Polizisten um einen Einzelfall. „Wir hatten bisher mit solchen Vorfällen noch nie zu tun“, sagte Sprecher Jörg Beensen. Weitere Angaben machte er nicht.
Zwischen 1994 und 2000 sind bei der niedersächsischen Polizei 47 Fälle von sexueller Belästigung bekannt geworden, teilte der Sprecher des niedersächsischen Innenministeriums, Klaus Engemann, mit. Die Dunkelziffer sei aber vermutlich wesentlich höher. Der Anteil der Frauen in der niedersächsischen Polizei liegt bei fast 15 Prozent.

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