- EU verbietet Deutsch für Bauern und Beamte - RetterderMatrix, 25.02.2004, 20:05
- Re: DAS ist wirklich die SCHLECHTESTE NACHRICHT DES JAHRES! - André, 25.02.2004, 20:41
- @Andre - Mailadressen - wheely, 25.02.2004, 23:16
- ich sags doch: BundesDEPPublik - säuft als Zahlmax Pisse aus Dominapömps (owT) - Baldur der Ketzer, 26.02.2004, 00:55
- Re: EU verbietet Deutsch für Bauern und Beamte - Tempranillo, 25.02.2004, 20:55
- Re: EU verbietet Deutsch für Bauern und Beamte - RetterderMatrix, 25.02.2004, 22:09
- Vernünftig - politico, 25.02.2004, 21:38
- Re: Gratuliere, in A verstehen Bergbauern englische Gesetze und Verträge (owT) - Tempranillo, 25.02.2004, 21:45
- Re: Vernünftig - Mal sehen... - bernor, 25.02.2004, 21:53
- Eine richtige Entscheidung! - Taktiker, 25.02.2004, 22:18
- Geniales Argument! Danke. (owT) - El Sheik, 25.02.2004, 23:28
- Neudeutsch - Helmut, 25.02.2004, 23:37
- Macht Sinn! Wo vielleicht 2 bis 3% Deutsche in halbwegs geordnetem englisch - kingsolomon, 25.02.2004, 22:53
- Re: DAS ist wirklich die SCHLECHTESTE NACHRICHT DES JAHRES! - André, 25.02.2004, 20:41
EU verbietet Deutsch für Bauern und Beamte
-->Europa verbietet Deutsch für Bauern und Beamte
Europa zwingt Bauern und Beamte der EU-Beitrittsländer ausschließlich englisch zu kommunizieren. Deutschsprachige EU-Beamte dürfen Deutsch selbst dann nicht zur Kommunikation mit Vertretern der Beitrittsländer benutzen, wenn sie von diesen darum gebeten wurden.
Pressemitteilung UEA. Brüssel, 01/07/2002.
Obwohl Deutsch offizielle Sprache der Europäischen Kommission ist, arbeitet man zunehmend nur auf Englisch. Jetzt verlangt die Kommission, dass auch Bauern und Beamte aus den Beitrittsländern, im Rahmen des Agrarprogramms SAPARD ausschließlich auf Englisch kommunizieren, auch wenn sie eine andere EU-Amtssprache, z.B. deutsch sehr gut sprechen. Artikel 5 der SAPARD-Vereinbarung zwingt die Beitrittsländer alle Dokumente und Gesetze, die von der Europäischen Kommission angefordert wurden,"schnell" und nur ins Englische zu übersetzen. Deutsche und Ã-sterreicher haben praktisch keine Chance Übersetzungsverträge zu bekommen, da alles nur auf Englisch sein muß.
"Geschickten Juristen der Europäischen Kommission mag es vielleicht gelingen, den Zwang, nur Englisch zu gebrauchen, zu rechtfertigen. Dennoch bleibt das eine Diskriminierung", sagt Dr. Ursula Niesert vom Esperanto-Weltverband UEA (www.uea.org). Ihr Verband hat beim Europa-Ombudsmann Jacob Söderman offiziell Klage gegen diese sprachliche Diskriminierung durch die Europäische Kommission erhoben."Dass die Europäische Kommission über das SAPARD-Programm Deutsch und allen anderen Sprachen außer dem Englischen faktisch ausschaltet, ist ein nicht hinzunehmender Übergriff auf das Prinzip der sprachlichen Gleichberechtigung in der EU", sagt Niesert.
Sie sorgt sich dabei nicht nur um das Deutsche."In Paragraph 1 von Artikel 5 wird die Bedingung gestellt, dass jegliche Kommunikation zwischen der Europäischen Kommission und den Beitrittsländern nur auf Englisch zu geschehen hat. Dürfen tschechische, ungarische und polnische Bauer und Beamte auch in ihren Heimatländern ihre Muttersprachen nicht mehr gebrauchen, wenn sie im Rahmen des SAPARD-Programms handeln?" Auch deutschsprachige EU-Beamte dürfen Deutsch selbst dann nicht zur Kommunikation mit Vertretern der Beitrittsländer benutzen, wenn sie von diesen darum gebeten wurden."Es muss", so Niesert, die fließend Esperanto spricht,"da eine neutralere Lösung geben. Die einfachste Lösung im Falle des SAPARD-Landwirtschaftsprogramms wäre mehrere Sprachen zuzulassen. Das würde nicht zu viel kosten, aber in jedem Falle sprachliche Diskriminierung vermeiden."
Ursula Niesert hat auch die Befürchtung, dass dieses schlechte Beispiel der Europäischen Kommission künftig das Sprachenlernen insgesamt weniger attraktiv macht."Es ist sinnlos andere Sprachen zu lernen, wenn die Europäische Kommission selbst verbietet, sie anzuwenden. Ã-sterreich und Deutschland, und auch die Schweiz, haben sich im Jahr der Sprachen 2001 mit der Vielsprachigkeit gebrüstet. Jetzt drängt man allen Europäern das Englische auf, auch wenn sie sich perfekt in anderen Sprachen verständigen können." Niesert vermerkt, dass das Deutsche gleichberechtigte Arbeitssprachen der Kommission ist."Und seit der Ratssitzung in Luxemburg im Juni 1995 ist die Europäische Kommission sogar verpflichtet die sprachliche Verschiedenheit und Gleichberechtigung auch in den Beitrittsländern zu respektieren." (Sprachliche Vielfalt und Mehrsprachigkeit in der Europäischen Union).
Mit seiner Klage setzt sich der Esperanto-Weltverband UEA aktiv für die Mehrsprachigkeit der EU ein. Er will bewirken, dass die Europäische Kommission:
die Gleichberechtigung aller Amtssprachen der EU anerkennt;
den deutschsprachigen EU-Beamten und auch im SAPARD-Programm andere Amtssprachen neben dem Englischen zu benutzen;
anerkennt, dass der Zwang nur ins Englische zu übersetzen eine Diskriminierung gegen nichtenglischsprachige Übersetzer, Beamte und Agrarfachleute darstellt.
den Beitrittsländern ihre bereits getätigten Übersetzungskosten erstattet.
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