- BBC: Astronomen standen kurz vor Warnung des US-Brezels vor Asteroideneinschlag! - RK, 25.02.2004, 22:22
- Streifen am Himmel - RK, 25.02.2004, 22:28
- wie oft stand genau dieser Artikel schon im Forum? - wheely, 25.02.2004, 23:05
- Merkwürdig, was so alles passieren soll - Taktiker, 25.02.2004, 22:31
- Ach so, nochwas... - Taktiker, 25.02.2004, 22:34
- und weiter.... - Taktiker, 25.02.2004, 22:40
- köstlich.. - wheely, 25.02.2004, 22:58
- Re: köstlich.. - Cujo, 25.02.2004, 23:23
- ...Cujo - sprichst du von dir? - wheely, 25.02.2004, 23:34
- Re:...Cujo - sprichst du von dir? - Cujo, 25.02.2004, 23:50
- schöne Buchführung... - wheely, 26.02.2004, 00:11
- Re: schöne Buchführung... - Cujo, 26.02.2004, 07:59
- @ Cujo, zum Schluß... - wheely, 26.02.2004, 13:32
- Re: schöne Buchführung... - Euklid, 26.02.2004, 08:56
- Zusatz - Euklid, 26.02.2004, 09:11
- EUKLID, sehe ich ganz genau so... - wheely, 26.02.2004, 12:33
- Re: schöne Buchführung... - Cujo, 26.02.2004, 07:59
- schöne Buchführung... - wheely, 26.02.2004, 00:11
- Re:...Cujo - sprichst du von dir? - Cujo, 25.02.2004, 23:50
- ...Cujo - sprichst du von dir? - wheely, 25.02.2004, 23:34
- Re: köstlich.. - Cujo, 25.02.2004, 23:23
- köstlich.. - wheely, 25.02.2004, 22:58
- und weiter.... - Taktiker, 25.02.2004, 22:40
- Re: Merkwürdig, was so alles passieren soll - JüKü, 25.02.2004, 23:22
- Re: Leute, macht euch nicht verrückt - Ecki1, 26.02.2004, 07:37
- Re: Merkwürdig, was so alles passieren soll - Jükü und wer sonst noch will ;-) - nereus, 26.02.2004, 08:46
- Ach so, nochwas... - Taktiker, 25.02.2004, 22:34
- Streifen am Himmel - RK, 25.02.2004, 22:28
Re: Merkwürdig, was so alles passieren soll - Jükü und wer sonst noch will ;-)
-->Hallo Jükü!
Jetzt bin ich aber platt.
Hast Du denn die feine Ironie der Zeilen von Taktiker nicht gespürt?
Er hob den Hammer, suchte einen Nagel (vielleicht hat er auch zuerst den Nagel gesehen und suchte dann erst den Hammer [img][/img] ) und traf ihn punktgenau.
Ich setze mal jetzt einen gefundenen Kommentar aus der SPATZ-Seite von Harry Zingel hier rein.
Taktiker kann sich sicher mit diesem Artikel anfreunden.
Helau! Wir leben noch!
Das Folgende entstammt Anregungen von Bekannten und wurde mir mit weitgehend anderen Worten zugeschickt
* Wer nach 1978 geboren wurde, braucht nicht weiterzulesen. Kinder von heute werden in Watte gepackt, wahrscheinlich, weil sie eine so große Seltenheit sind. Wenn Du in den 50er oder 60er Jahren geboren bist, solltest Du Dich wundern, daß Du überhaupt so lange durchhalten konntest - denn das Aufwachsen war damals so gefährlich gewesen.
* Für die aus den 40er Jahren ist ohnehin kaum zu glauben, daß sie es überstanden haben:
* Für uns war die Straße nicht zum Autofahren da, sondern zum Spielen.
* Sollten wir doch einmal gefahren sein, dann gab es für uns keine Sicherheitsgurte und keine Airbags und doch: Helau wir leben noch
* Unsere Bettchen waren in bunten Farben bemalt - voll Kadmium und Blei. Wir fanden das schön und: Helau wir leben trotzdem!
* Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten aufschrauben, auch die mit Putz- und Bleichmitteln und doch: Helau!
* Türe und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen, aber wir hörten die Türangeln so gerne quietschen und wunderten uns, wie sich die Lager drehten. Unsere Finger haben es überlebt und wir auch.
* Auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm.
* Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen. Es schmeckte uns trotzdem oder gerade deshalb.
* Wir bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten beim ersten Fahrversuch am Hang, daß wir die Bremse vergessen hatten. Nach einigen Unfällen kamen wir auch damit klar, auch mit der scharfen Rechtskurve mitten im Berg.
* Wir haben uns Deutschland vom Fahrrad aus angesehen und nicht durchs Autofenster. Wir haben unter Bäumen übernachtet und nicht in Hotelbetten. Wir wurden davon nicht krank, Kein Raubtier hat uns gefressen und kein gefährlicher Mensch uns etwas getan.
* Wir verließen die Wohnung zum Spielen.
* Uns hielten nicht Playstations, Nintendo 64, X-Boxen, Videospiele, hunderte Fernsehkanäle und Filme auf DVD, davon ab. Wir hatten auch kein eigenes Fernsehen im Zimmer, keinen Computer und keine Internet-Chat-Rooms.
* Dafür gab es Ruinen, in denen es viel zu entdecken gab und Müllkippen. Wir haben weggeworfene Geräte demontiert und manche von uns haben sogar versucht, sie wieder zum Laufen zu bringen, insbesondere, wenn es sich um einen Motor oder gar ein Motorrad handelte.
* Unsere Mütter regten sich nicht allzu sehr darüber auf, wenn wir dreckig nach Hause kamen. Nur wenn die Kleider zerrissen waren, gab es Ärger, dann nämlich, wenn wir uns nach der Schule nicht umgezogen hatten.
* Wir blieben den ganzen Nachmittag weg und mußten erst zu Hause sein, wenn die Straßenlaternen angingen. Niemand wußte, wo wir waren und wir hatten auch kein Handy dabei.
* Wir hatten uns geschnitten, brachen uns Knochen und Zähne, ohne daß deshalb einer angeklagt wurde und sich Gerichte darum kümmerten, wie es dazu kommen konnte. Es waren eben Unfälle und die kamen eben vor - nur sollten wir in Zukunft besser aufpassen. Keiner fragte nach der"Aufsichtspflicht". Niemand war Schuld als wir selbst.
* Wir kämpften und schlugen uns dabei auch manchmal bunt und blau. Damit mußten wir leben, denn Erwachsene interessierte das nicht."Vertragt Euch", meinten sie, und allmählich lernten wir, was sie damit meinten und fanden heraus, daß Sie Recht hatten.
* Wir aßen, was wir kriegen konnten, auch Kekse, Bonbons und Brot mit möglichst viel Butter darauf. Es hat uns nicht dick gemacht und an Cholesterin litten wir auch nicht.
* Wir ließen die Flasche, wenn wir eine hatten, herumgehen und jeder trank daraus. Das hat uns nicht krank gemacht und schon gar nicht ist jemand daran gestorben.
* Wir hatten Freunde und wir hatten Feinde. Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße.
* Wenn wir sie dort nicht antrafen, gingen wir zu ihnen und klingelten. Manchmal brauchte man gar nicht zu klingeln, weil die Wohnungstür offen stand. Wir brauchten keinen Termin zu vereinbaren und nicht das Einverständnis der Eltern einzuholen, nicht der eigenen, nicht der unserer Freunde.
* Keiner hat uns hingebracht und niemand hat uns abgeholt. Wir wußten, wann wir zuhause sein mußten, auch wenn wir keine Uhr am Arm trugen.
* Wir dachten uns neue Spiele mit dem aus, was wir entdeckt hatten oder vorfanden, mit Holzstöcken oder Tennisbällen.
* Wir aßen Würmer oder Käfer. Das war eine Mutprobe und wir stellten dabei fest, daß man uns belogen hatte. Die Würmer überlebten das nicht und wir bekamen sie davon nicht.
* Es ist auch nicht wahr, daß wir uns mit den Stöcken die Augen ausgestochen haben.
* Beim Straßenfußball durfte nur mitkicken, wer gut war.
* Wer nicht gut war, mußte lernen, mit Enttäuschungen auszukommen oder etwas zu entdecken, wo er gut war, und uns davon überzeugen. Wir haben ja nicht nur Fußball gespielt.
* Manche waren schlauer als andere. Die anderen schrieben schlechte Noten oder rasselten durch Prüfungen durch. Wir haben ihnen das so wenig übel genommen, wie den einen ihre guten Noten. Jeder mußte selbst herausfinden, wo er"gut" war und was er damit anfangen wollte.
* Unsere Eltern haben sich nicht für unsere Hausaufgaben interessiert. Die zu erledigen war unsere Sache und unsere Pflicht, so wie sie die ihren hatten. Die Noten interessierten sie schon, aber sie haben, wenn sie andere erwartet hatten, nicht dem Lehrer sondern allenfalls uns eine Szene gemacht. Sie kamen nicht auf die Idee, deshalb Elternabende aufzuheizen oder dem Klassenlehrer mit Fremdgutachtern oder gar Gerichten zu drohen.
* Wenn wir etwas auszufressen hatten, mußten wir das selbst tun, unsere Eltern haben uns da nicht raus gehauen. Sie waren meistens der gleichen Meinung wie die Lehrer oder die Polizei und setzten noch etwas drauf.
* Was wir taten, hatte Folgen - manchmal unangenehme.
* Einiges davon konnten wir vertuschen. Aber dann fühlten wir uns nicht wohl. Solche Erfolge lagen uns schwer im Magen und wir fühlten uns in unserer Ehre gekränkt - Ehre?
* Wir liebten den aufrechten Gang, selbst wenn der kostspielig war. Von denen, die nicht so dachten, lernten wir bald, daß es Krücken waren. Ihre Freundschaft galt uns nicht viel, selbst wenn sie viel hatten.
* Die meisten von uns sind etwas geworden.
* Unter uns gab es viele findige Leute, sie haben später Probleme gelöst oder Erfindungen gemacht.
* Wir haben etwas unternommen, etwas geschafft oder sind gescheitert. Wir mußten und konnten damit leben. Gejammert haben wir nicht, das haben wir den anderen überlassen, den in Watte Gepackten.
* Wir haben sie nie darum beneidet. Und doch: Helau, wir leben noch!
Was bei Harry Zingel für (inzwischen erwachsene) Kinder geschrieben wurde, zelebrierte Taktiker in diesem Board auf eine andere Art und Weise.
Ich kann mich nur wiederholen.
Die vollständige Kontrolle des Geistes ist wirkliche Machtpolitik.
Laßt Euch den gesunden Menschenverstand nicht aus dem Hirn blasen!
Lest viel öfter Euklid und Taktiker - auch wenn die sich öfters in der Wolle haben.
Das bringt deutlich mehr als die fast kostenfreie psychologische Dauerbehandlung durch unserer Medien.
mfG
nereus

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