- Sentimentindikatoren Dax + TecDax (Cognitrend/DB) - Cichetteria, 26.02.2004, 08:53
- Re: Börsenbeitrag noch interessiert? deswegen bin ich hier! - CaptainB, 26.02.2004, 11:50
- erstaunlich, wie der Goldberg seine Kunden abzocken kann - kingsolomon, 26.02.2004, 17:23
Sentimentindikatoren Dax + TecDax (Cognitrend/DB)
-->hi
wen so ein Börsenbeitrag noch interessiert, mag weiterlesen
Grüße
Cichette
<font size="5">Günstige Konditionen verleiten zu Absicherungsgeschäften beim DAX -
TecDAX-Stimmung vollzieht 180-Grad-Wende</font>
Kaum verlassen die Werte des DAX-Index die Zone der letzten Wochen, sichern sich die Investoren nach unten ab. Auch von TecDAX-Werten wird derzeit wenig erwartet. Ob die Teilnehmer unserer Befragung recht haben könnten, das ist eine andere Frage.
Marktstimmung DAX /
Gianni Hirschmüller, cognitrend 25. Februar 2004.
Nach gut sechs Wochen, die der DAX in einer Konsolidierungszone verbrachte, ist nun wieder etwas Bewegung in den Markt gekommen. Marktbeobachter hatten sich bereits ernsthafte Sorgen um die Beweglichkeit des deutschen Aktienmarktes gemacht, denn der Radius der jüngsten Aktivitäten schien sich zunehmend zu verringern und die Konsolidierung weiter zuzuziehen.
Dieses Verhalten spiegelte sich letztendlich auch in der DAX-Volatilität wider, die zwischenzeitlich auf das tiefste Niveau seit fünf Jahren abglitt. Die Angst, dass der DAX in einen Dornrösschenschlaf verfällt, dürfte spätestens seit gestern ausgeräumt sein. Denn der Index hat mittlerweile die Unterkante der Konsolidierung touchiert und sogar zweimal kurz aus ihr heraus gelugt. Bislang zeigte sich der DAX aber widerstandsfähig.
Der Index scheint die Kurve noch einmal gekriegt zu haben, denn er konnte sich immer wieder, zurück in die Handelsspanne zu retten.Sentimentindikator der Deutschen Börse Zu seiner Berechnung werden die Optimisten ins Verhältnis zu den Pessimisten gesetzt und mit der Anzahl der neutralen Stimmen gewichtet.
Die blauen Balken in den Grafiken stellen also das Maß an Optimismus im jeweiligen Marktsegment dar. Aus diesen Daten lassen sich Aussagen über Positionierung und Einstiegspreise der Investoren treffen und somit mögliche stimmungsbedingte Marktschieflagen erkennen. Jedoch ist die absolute Größe der Werte für die Analyse nicht relevant, sondern die Veränderung im Betrachtungszeitraum.Trotz des schnellen Rebounds werten mittelfristig operierenden Akteure den Ausbruchs-versuch als negativ.
Ein Hinweis darauf liefert der plötzliche Anstieg der Volatilität, innerhalb der letzen 48 Stunden. Die günstigen Konditionen haben wohl zu Absicherungsgeschäften verleitet. Unser Bull/Bear-Index® lässt zudem keinen Zweifel daran, dass die Befragten für den Druck auf den DAX mitverantwortlich waren.
Es verwundert deshalb nicht, dass sich die Bären derzeit akribisch um plausible Argumente bemühen, die ihr jüngstes Vorgehen rechtfertigen. Ihnen kam gestern der niedrigste Ifo-Index-Wert seit zehn Monaten wie gerufen. Als Bonbon gab es noch das schwächer als erwartete US-Verbrauchervertrauen hinzu. Interessant ist die Beobachtung, dass die pessimistische Auslegung auf die Aktienmärkte zugeschnitten wird; der Rentenhandel beispielsweise zeigte sich relativ unbeeindruckt. Überraschend ist auch das Verhalten der jüngsten Käufer.
Sie borgen sich nämlich die Argumente der Pessimisten aus, interpretieren sie jedoch völlig anders: Die Optimisten sehen schlechten US-Konjunkturdaten locker entgegen, da, sie erwarten, dass die US-Notenbank dadurch die Kursänderung ihrer expansiven Geldpolitik deutlich verzögert. Wenn die Zinsen nicht so schnell wie von vielen befürchtet, steigen, dann bieten die Aktienmärkte noch ausreichend Chancen für neue Investments. Damit schlachten die Bullen plötzlich ein Trumpf der Bären für sich aus.
Durch die jüngste Umorientierung mittelfristig operierenden Akteure die bislang an den Grenzen der Konsolidierung die Gegenposition einnahmen - hat sich auch unsere Interpretation bei einem Verlassen der Konsolidierung etwas geändert. Offensichtlich befürchten einige, dass der Ausbruch ein Zeichen struktureller Schwäche des Marktes darstellt, wovor sie sich nun schützen. Sollten sich aber keine weiteren Anschlussverkäufe zeigen würde ein stärkerer Rücklauf in die ehemalige Konsolidierung die Absicherungsgeschäfte hinfällig erscheinen lassen.
Außerdem hat sich dadurch die Anzahl der potentiellen Anbieter bei steigenden Preisen verringert. Lange werden sich die neuen Pessimisten so eine Entwicklung nicht ansehen. Wir vermuten das sich der jüngste Ausflug unter die 4.000er Marke als Fehlentwicklung erweisen wird. Nämlich sobald der DAX wieder über 4.090 Punkte notiert. Bleibt ein solches Reversal aber aus werden weitere Korrekturen in der Größenordung von drei Prozent auf der Unterseite
folgen.
Verhältnis Optimisten zu Pessimisten
Bullish/ Bearish/ Neutral
Total 43 % 36 % 21 %
ggü. Vorwoche - 6 % + 6 % + 0 %
DAX-Stimmungskurve Stand DAX 25.02.2004, 12:00 Uhr: 3.985 Punkte (- 2,8 % gegenüber der vorigen Erhebung)
Marktstimmung TecDAX
Lust auf Technologieaktien haben die Marktteilnehmer während der Berichtswoche nicht verspürt. Ganz im Gegenteil, es wurde kräftig Kasse gemacht. Seitdem der TecDAX Anfang Februar die 600er Marke gemeistert hatte, floss reichlich Liquidität in den Markt. Unser Bull/Bear-Index® stieg fast schneller als der TecDAX selbst. Und es war eben dieser starke Zulauf der mittelfristigen Akteure, der die Kurse schnell und stark nach oben hievte.
Doch viele Händler scheinen nur eins im Sinn gehabt zu haben: die Realisierung ihrer Gewinne aus Long-Engagements. Dieses Verhalten dominierte bei institutionellen wie privaten Investoren, war jedoch bei letzteren sogar noch etwas ausgeprägter.Ob die jüngsten ökonomischen Daten der Auslöser für die Verkaufswelle waren oder die schlechten Nachrichten aus der US-Chipindustrie, die von Advance Micro Devices und Intel ausgingen, bleibt offen. Wahrscheinlich war es eine Mischung aus beidem, die, gepaart mit schnellem Profit, die Entscheidung zum Glattstellen auslöste.Bei der jüngsten Stimmungsverschiebung handelt es sich um eine echte 180-Grad-Wende, denn unser Stimmungsbarometer fiel von einem Extrem ins andere.
Nun herrscht seit Mitte November vergangenen Jahres sogar wieder Pessimismus vor. Investoren machen damit deutlich klar, dass sie neue Jahreshochs erst einmal abgehakt haben. Kurzfristig steigende Kurse würden also für viele eine handfeste Überraschung darstellen. Besonders, wenn ein Rebound den Markt wieder über 640 führen würde. Da die Pessimisten nun deutlich die Oberhand gewonnen haben, dürfte hingegen ein Großteil der Abwärtskorrektur bereits abgewickelt sein.
Verhältnis Optimisten zu Pessimisten
Bullish/ Bearish / Neutral / Total
Private 34 % 42 % 24 % 50 %
Institutionelle 40 % 40 % 20 % 50 %
Total 37 % 41 % 22 % 100 %
ggü. Vorwoche - 23 % + 21 % + 2 %
TecDAX-Stimmungskurve Stand TecDAX 25.02.2004, 12:00 Uhr: 622 Punkte (- 4,3 % gegenüber der vorigen Erhebung)
http://deutsche-boerse.com/dbag/dis...ysis/pi_art_Sentiment_040225.htm
<ul> ~ Quelle hier</ul>

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