- Verschuldung der öffentlichen Haushalte - eesti, 26.02.2004, 08:55
- Frage... - fridolin, 26.02.2004, 09:09
- Re: Frage... - LOMITAS, 26.02.2004, 09:29
- Re: Frage..."Kassenkredite" ="MASSEKREDIT" - ocjm, 26.02.2004, 12:31
- Re: Frage..."Kassenkredite" ="MASSEKREDIT" - LOMITAS, 26.02.2004, 13:10
- Re: Frage..."Kassenkredite" ="MASSEKREDIT" - ocjm, 26.02.2004, 13:28
- Re: Frage..."Kassenkredite" ="MASSEKREDIT" - LOMITAS, 26.02.2004, 13:10
- Re: Frage..."Kassenkredite" ="MASSEKREDIT" - ocjm, 26.02.2004, 12:31
- Re: Frage... - LOMITAS, 26.02.2004, 09:29
- Frage... - fridolin, 26.02.2004, 09:09
Re: Frage..."Kassenkredite" ="MASSEKREDIT"
-->>>Neben den Kreditmarktschulden nahmen die öffentlichen Haushalte (Bund und seine Sondervermögen, Länder, Gemneinden/Gemeindeverbände und Zweckverbände) Kassenkredite zur Überbrückung kurzfristiger Liquiditätsengpässe auf. Sie erreichten Destatis zufolge zum Jahresultimo 32,0 Mrd EUR und lagen damit um 32,9% über dem Vorjahreswert. Die Kassenkredite der Gemeinden/Gemeindeverbände lagen zum Jahresende bei 15,9 Mrd EUR und übertrafen damit das Vorjahresniveau um 5,2 Mrd EUR.
>><font color=#0000FF>Sind diese"Kassenkredite" so etwas Ähnliches wie der Dispositionskredit des Privatmanns, also eine kurzfristige Kreditaufnahme bei Geschäftsbanken?</font>
>
>kassenkredit ist das letzte Mittel. danach kommt nichts mehr.
>dann ist Schicht im Schacht! zumindestens offiziell. Was weiß ich was sich die Herren danach ausdenken
>LOMITAS
Also meine unmaßgebliche Meinung ist:
"Kassenkredite" ="MASSEKREDIT"
Ich unterstelle mal, dass diese Kredite, da nicht im Haushaltsplan berücksichtigt, die Verfassungskonformität der Haushalte tangiert. Die werden wohl wie eine NEGATIVE Schwankungsreserve behandelt, die aus laufender Liquidität bedient werden. Demnach fallen hierfür keine Zinsen und Tilgungen an, die per Ultimo bedient werden müssen. Die Zinsen werden demnach monatlich oder quartalsmäßig direkt dem Konto zugerechnet.
zu der Feststellung:
>kassenkredit ist das letzte Mittel. danach kommt nichts mehr.
habe ich eine völlig andere Meinung.
Die öffentliche Hand hat neben Grundstücken, Gebäuden und Anlagen auch Forderungen (zum Beispiel die Einkommensteuer des Jahres 2020) und Rechte (Schürfrechte etc.) die beleihbar sind.
Die CROSSBORDERFINANZIERUNG hat uns doch schon gezeigt, was alles veräusserbar oder beleihbar ist.
Was würde die Deutsche Bank denn für das Regierungsvietel in Berlin bezahlen.
Über das System verkaufe und lease zurück werden doch schon die Fahrzeuge der Polizei der Bundesländer finanziert. Warum nicht auch das Equiptment der Bundeswehr, der Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks oder gar der gesamten öffentlichen Verwaltung?
Tollcollect probt doch gerade die Belastungsgrenzen.
Erst den Vertragspartner in Liquiditätsengpässe bringen, dann mit Krediten aushelfen (ratet mal wie die besichert werden) und dann die Sicherheiten (das Autobahnnetz) zum Spottpreis übernehmen.
Besser geht so was doch garnicht.
Man verkauft eine Dienstleistung, die man nicht erbringen kann und erzeugt so Erwartungshaltungen und Sachzwänge, die den Vertragspartner dann dazu zwingt, die Filetstückchen rauszurücken.
So schlägt man 2 Fliegen mit einer Klappe.
Man kauft die Filetstückchen spott billig (wie bei einer Zwangsversteigerung) und bekommt das Inkassomodell fast kostenlos dazugeschenkt (da steuerlich absetzbar und ohne Goodwillkosten, da das Ding ja noch nicht läuft.
Mal sehen, wann die Autobahnen privatisiert werden.
Der Käufer steht jetzt schon fest
Die deutsche Bank
OCJM
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