- Meldungen am Morgen ;-) - -- Elli --, 26.02.2004, 13:53
- Re: Meldungen am Morgen -- New York 8:00 LA 5:00:)) (owT) - JoBar, 26.02.2004, 13:57
Meldungen am Morgen ;-)
--> ~ Bundeskanzler Schröder will nach eigener Aussage bei seinem Besuch mit US-
Präsident Bush auch über die anhaltende Dollar-Schwäche reden.
~ Bundesbank-Vizepräsident Stark ist der wachsenden Besorgnis über die Folgen
des festen Euro entgegengetreten. Der günstige Einfluss des Welthandels und die
Dynamik der Weltwirtschaft seien wichtiger für die Exporte als der jüngste Rück-
gang an preislicher Wettbewerbsfähigkeit, die durch die Euro-Aufwertung verur-
sacht worden sei.
~ Die Nachrichtenagentur Market News International berichtet, dass die EZB auf
ihrer Sitzung am 4. März eine Diskussion über eine Zinssenkung einleitet. Die
Aussicht darauf, dass die Inflationsprojektion für 2005 von bisher 1,6% auf 1,4-
1,5% reduziert werden könnte, verschaffe der EZB Spielraum für eine Senkung.
(Offiziell werden die Projektionen nur im Juli und Dezember vorgelegt, im März
und September gibt es aber ein internes Update hierzu.) Es sei „überhaupt keine
Frage“, dass die Euro-Aufwertung bald einen Niederschlag in der Inflation finden
werde. Gleichzeitig sei aber noch völlig offen, ob sich der EZB-Rat wegen der ge-
ringeren Inflationserwartung zu einer Zinssenkung entschließen werde, da die
hohe Überschussliquidität gegen einen solchen Schritt spreche. Bei einem rapiden
Euro-Anstieg sei die EZB angeblich bereit, notfalls auch ohne die USA am Devi-
senmarkt zu intervenieren. Als Schmerzgrenze wird die Marke von 1,35 USD ge-
nannt. (Im Gegensatz zu den ersten Gerüchten ist also nicht davon die Rede, dass
eine Zinssenkung bereits beschlossene Sache ist. Auch von konzertierten Inter-
ventionen aller großen Notenbanken ist nicht die Rede.)
~ Wie das Verbrauchervertrauen hat sich in Italien auch das Geschäftsklima im Februar eingetrübt. Der
Index schwächte sich von 93,5 auf 92,6 Indexpunkte ab.
Der Rückgang spiegelt Belastungen durch Arbeitskämpfe, Finanzskandale und
die exportdämpfende Euro-Aufwertung wider.
~ Das spanische BIP ist in Q4/03 um 0,7% gg. Vq. gestiegen. Damit belief sich die
Wachstumsrate für das gesamte Jahr 2003 auf 2,4%, was deutlich über dem EU12-Durchschnitt von 0,4%
lag.
~ US-Notenbankchef Greenspan hat angesichts des wachsenden Haushaltsdefizits
vor steigenden langfristigen Zinsen gewarnt. Der Zeitpunkt für diesen Anstieg sei
zwar noch unklar, er erwarte ihn aber nicht in unmittelbarer Zukunft.
~ Fed-Gouverneur Poole erklärt, die jüngste FOMC-Erklärung beinhalte kein Signal
für veränderte Absichten der US-Notenbank. Es habe sich lediglich um eine an-
dere Formulierung für eine gleichbleibende Lagebeurteilung gehandelt.

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