- OT: Wanzengetriebenes Gesindel............................... - Emerald, 27.02.2004, 08:30
- Re:.. weltweit alle US-Hotels verwanzt.. -- Nee, das ist nicht wahr! Oder doch?? - JoBar, 27.02.2004, 10:00
- Oder doch?? hier noch Blau auf Weiss - Emerald, 27.02.2004, 14:15
- Das darf man sich dann doch auf der Zunge zergehen lassen... - Popeye, 27.02.2004, 14:27
- Re: Das darf man sich dann doch auf der Zunge zergehen lassen... - JoBar, 27.02.2004, 14:39
- Re: Das darf man sich dann doch auf der Zunge zergehen lassen... - Euklid, 27.02.2004, 14:49
- Re: Das darf man sich dann doch auf der Zunge zergehen lassen... - Popeye, 27.02.2004, 15:14
- Re: Meinst das Teflon von Teflon-Toni platzt allmählich großflächig ab?? - JoBar, 27.02.2004, 15:28
- ach was... - Amanito, 27.02.2004, 21:28
- Re: ach was... - Popeye, 27.02.2004, 21:38
- so läufts nun Mal (o.Text) - Amanito, 28.02.2004, 11:53
- Re: ach was... - Popeye, 27.02.2004, 21:38
- Re: Das darf man sich dann doch auf der Zunge zergehen lassen... - JoBar, 27.02.2004, 14:39
- Das darf man sich dann doch auf der Zunge zergehen lassen... - Popeye, 27.02.2004, 14:27
- Oder doch?? hier noch Blau auf Weiss - Emerald, 27.02.2004, 14:15
- Re: OT: Wanzengetriebenes Gesindel............................... - Dr.Thrax, 27.02.2004, 16:09
- Wanzengetriebenes Gesindel........Wichsende am Schlafzimmerfenster - Baldur der Ketzer, 28.02.2004, 22:19
- Re:.. weltweit alle US-Hotels verwanzt.. -- Nee, das ist nicht wahr! Oder doch?? - JoBar, 27.02.2004, 10:00
Oder doch?? hier noch Blau auf Weiss
-->Wanzen im Büro von Kofi Annan?
Ex-Ministerin Clare Short: Britische Spione hörten UN-Generalsekretär ab
von Marina Küchen
Berlin - Sie galt lange Zeit als Enfant terrible der britischen Labour-Regierung. Doch was Clare Short, ehemalige Entwicklungshilfeministerin, am Donnerstag öffentlich machte, dürfte Tony Blair größte Schwierigkeiten bereiten: Der britische Geheimdienst, so Short, habe im Vorfeld des Irak-Kriegs über längere Zeit die Vereinten Nationen in New York und auch UN-Generalsekretär Kofi Annan abgehört.
"Ich habe einige Abschriften von Aufzeichnungen seiner Gespräche gelesen", sagte Short der BBC. Auf die Frage, ob britische Agenten angewiesen worden seien, in der UNO tätig zu werden, antwortete sie:"Ja, absolut." Besonders Annan sei ein Ziel gewesen. Short war im Mai 2003 aus Protest gegen den von der britischen Regierung unterstützten Krieg zurückgetreten. Sie war aber noch Ministerin, als London und Washington sich vergeblich um ein UN-Mandat für den Militäreinsatz bemüht hatten.
Premierminister Tony Blair nannte Shorts Vorwürfe"unverantwortlich". Er betonte, die britischen Geheimdienste bewegten sich im Rahmen der Gesetze. UN-Generalsekretär Annan hat derweil ein sofortiges Ende des Abhörens seiner Gespräche gefordert,"wenn es das denn tatsächlich gibt". Falls die Berichte zutreffen sollten, wäre er"sehr enttäuscht", so sein Sprecher.
Die Enthüllungen Shorts kommen für London zur Unzeit. Der Prozess gegen eine 29-jährige frühere Übersetzerin wegen Geheimnisverrats beim Government Communications Headquarter (GCHQ) war am Mittwoch aus Mangel an Beweisen eingestellt worden. Das GCHQ ist einer von drei britischen Geheimdiensten und für das Abhören und die Entzifferung sensibler Informationen zuständig. Prozessbeobachter vermuten, dass die Staatsanwaltschaft vermeiden wollte, die Arbeit der Geheimdienste durch Beweisvorlage offen zu legen. Katherine Gun war beschuldigt worden, im vergangenen Jahr kurz vor dem Irak-Krieg eine"Top Secret"-Mitteilung des hochrangigen US-Geheimdienstbeamten Frank Kozas dem britischen"Observer" zugespielt zu haben. Aus der E-Mail Kozas ging hervor, dass US-Geheimdienste die Delegationen der sechs Mitgliedsstaaten des UN-Sicherheitsrats Angola, Chile, Guinea, Kamerun, Mexiko und Pakistan bespitzelten, um diese zu einer Entscheidung für den Krieg zu veranlassen.
Die junge Frau aus Cheltenham wurde festgenommen und entlassen. Bei einer Verurteilung hätten ihr bis zu zwei Jahre Haft gedroht. Die Weiterleitung des geheimen Dokuments sei eine Gewissensentscheidung gewesen, hatte Gun am Mittwoch bekräftigt. Es sei ihr nicht möglich gewesen, Stillschweigen über die"Untergrabung des demokratischen Prozesses bei der UNO" zu bewahren.
Der immer weitere Kreise ziehende Skandal um das Abhören bei der UN dürfte die Position des GCHQ weiter schwächen. Ebenfalls am Mittwoch hatte Innenminister David Blunkett angekündigt, zur Abwehr von Terrorgefahren werde London seinen Inlandsgeheimdienst MI5 um 50 Prozent aufstocken. 1000 neue Stellen würden geschaffen, erklärte Blunkett. Die Etats für MI6 (den Auslandsgeheimdienst) und GCHQ dagegen werden nur um den Inflationsausgleich erhöht.
Artikel erschienen am 27. Feb 2004

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