- Endlich! Deutsche als Gastarbeiter nach Italien... - dottore, 26.02.2004, 18:27
- ... und nach Ã-sterreich - Helmut, 26.02.2004, 18:43
- Don't cry for me, Argentina... *gg* (owT) - kingsolomon, 26.02.2004, 18:50
- DAS sind die blähenden Landschaften des geCHichtlichen Fettgeschwürs (owT) - Baldur der Ketzer, 26.02.2004, 18:52
- @Baldur: Frage - fridolin, 26.02.2004, 19:05
- Re: @fridolin und die geCHichtlichen Ergüsse des ewigen Affenenkels - Baldur der Ketzer, 26.02.2004, 19:16
- Re: @In einer Kohl biographie - monopoly, 26.02.2004, 19:26
- Re: @der Fettsack (nicht nur) eine Mathenull? - Baldur der Ketzer, 26.02.2004, 21:06
- Re: @Baldur: der Fettsack (nicht nur) eine Mathenull? - Tassie Devil, 27.02.2004, 01:36
- Re: @TD: umnebelte Erinnerungen betreffend den blaueingesackten Fettbatzen - Baldur der Ketzer, 27.02.2004, 02:39
- Re: Zu Kohl und"kleinen Übeln" - Student, 27.02.2004, 08:44
- Re:"Kleinere Uebel", bitteschoen! - Tassie Devil, 27.02.2004, 10:27
- Re:"Kleinere Uebel", bitteschoen! / Und vorher? Schulden gemacht! - Student, 27.02.2004, 11:54
- Re: Und vorher? Schulden gemacht! - Tassie Devil, 27.02.2004, 17:36
- Re: Und vorher? Schulden gemacht! / Die Reise in den Orkus - Student, 28.02.2004, 12:07
- Re: Und vorher? Schulden gemacht! / Rueben ab - Tassie Devil, 28.02.2004, 17:14
- Re: Und vorher? Schulden gemacht! / Die Reise in den Orkus - Student, 28.02.2004, 12:07
- Re: Und vorher? Schulden gemacht! - Tassie Devil, 27.02.2004, 17:36
- Re:"Kleinere Uebel", bitteschoen! / Und vorher? Schulden gemacht! - Student, 27.02.2004, 11:54
- Re:"Kleinere Uebel", bitteschoen! - Tassie Devil, 27.02.2004, 10:27
- Re: @Baldur: der Fettsack (nicht nur) eine Mathenull? - Tassie Devil, 27.02.2004, 01:36
- Re: @der Fettsack (nicht nur) eine Mathenull? - Baldur der Ketzer, 26.02.2004, 21:06
- Re: @In einer Kohl biographie - monopoly, 26.02.2004, 19:26
- Re: @fridolin und die geCHichtlichen Ergüsse des ewigen Affenenkels - Baldur der Ketzer, 26.02.2004, 19:16
- @Baldur: Frage - fridolin, 26.02.2004, 19:05
- Re: Hmm ein Posting in Stil des frühen Euklid? ;) Gibt es auch eine Link? - JoBar, 26.02.2004, 19:07
- Re: http://www.bild.t-online.de/BTO/index.html (o.Text) - Trithemius, 27.02.2004, 11:02
- Re: http://www.bild.t-online.de/BTO/index.html - Danke:) (o.Text) - JoBar, 27.02.2004, 11:23
- Re: http://www.bild.t-online.de/BTO/index.html (o.Text) - Trithemius, 27.02.2004, 11:02
- Re: Endlich! Deutsche als Gastarbeiter nach POLEN... - eesti, 26.02.2004, 21:08
Re: Und vorher? Schulden gemacht! / Rueben ab
-->>Hi Tassie Devil!
Hi Student,
>>ich kann mich nicht erinnern, dass Rheinland-Pfalz in der Aera Kohl als Ministerpraesident insbesondere dadurch auffiel, dass hier besonders viele Schulden gemacht wurden.
>Entscheidendes Kriterium ist: Wird aufgeschuldet, d.h., werden die Zinsen zur
>Schuld geschlagen, oder nicht. Ich habe z.Zt. leider nur einen zeitlich sehr
>begrenzten Zugang zum Internet. Gestern habe ich noch etwas gegoogelt, bin aber
>auf keine brauchbaren Zahlen oder Grafiken gestoßen.
Das ist richtig, das Aufschulden ist der Knackpunkt.
>Falls einer der Leser in der Lage ist (nur wenn es wenig Aufwand bedeutet),
>entsprechende Zahlen hier zugänglich zu machen, würde ich mich freuen.
>>Genau darum aber ging es doch.
>>Dass der einzige und wahre Inflationtreiber der Staat ist, nuja, dazu muss man nicht besonders intelligent sein, um dahinter zu kommen, mir war das jedenfalls im kernigen Alter von 21 Jaehrchen voellig klar.
>>Selbst wenn nun die Staatsmafia netto keine Schulden tilgt, wie letztmals vor ca. 35 Jahren durch das Duo Plisch und Plum (Strauss und Schiller) geschehen, eine (sehr) maessig ansteigende Verschuldung verursacht eine (sehr) maessig ansteigende Inflationsrate. Die wirtschaftenden Entitaeten, zu denen auch ich mich zaehlen durfte, muessen in einem inflationaeren Szenario halt nur zusehen, mit der (sehr) maessigen Inflation Schritt zu halten.
>Das tückische an der Verschuldung ist, daß es immer ganz harmlos anfängt.
>Mal eben 1.000 Euro vom Nachbarn (oder einer Bank) leihen, harmlos, kaum der
>Rede wert. Werden nun aber die Schulden prolongiert und die Zinsen zur Schuld
>geschlagen, beginnt die Reise in den Orkus. Läßt man dann den Point of no
>return hinter sich, ist es geschehen. Keine Chance mehr, etwas zu retten.
>Der Bankrott kommt garantiert. Dann geht´s später nur noch um die Machtverhält-
>nisse, ob z.B. Schuldknechtschaft zum tragen kommt, oder Schuldturm oder
>"Rübe runter"; wie Du weißt, droht hier durchaus nicht nur dem Schuldner Unge-
>mach; so mancher Gläubiger mußte schon vorzeitig das"Zeitliche segnen".
Absolut d'accord, es geht um eine uebermaessige Verschuldung, wie dieses Uebermass statt findet (Neuverschuldung, Aufschuldung, oder Mixtur) ist voellig gleichgueltig. Nach dem Passieren des Point of no Return ist Feierabend, weil dann stets zumindest Teile der stetig wachsenden prolongierten Schuld aufgeschuldet werden muessen.
>>Sind nach einigen Jahrzehnten die Zahlen zu gross und unhandlich geworden, nuja, dann streicht man eben eine Null vor dem Komma.
>Nur mit Nullen streichen ist es nicht getan, die uneinbringlichen Forderungen
>(und damit natürlich auch die entsprechenden Schulden) müssen ausgebucht
>werden. Vielleicht versucht der Schuldner auch, mit"wertlosem" zu zahlen,
>aber dann liegt auch schon wieder Pulverdampf in der Luft.
Forderungen sind dann als uneinbringlich zu bezeichnen, wenn zumindest Teile der wachsenden Neuverschuldung aufgeschuldet werden muessen, d.h. es besteht keine Chance mehr, die Gesamtverschuldung in ihrem Wachstum zu stoppen um sie wenigstens nicht weiter anwachsen lassen zu muessen. Ist erst mal der Zwang zum Aufschulden da, dann hilft dagegen das Nullen streichen nicht mehr.
An Marschs Schaubildern kann man schoen erkennen, dass die Staatsverschuldung der BRDDR von 1948 bis Anfang der 70-er Jahre nur als sehr maessig bis maessig bezeichnet werden kann, und danach begann die Verschuldungsorgie. Als Kohl 1982 uebernahm war der Point of no Return bereits passiert worden, dottore zeigt dies in seinen Buechern voellig glaubhaft auf.
>>Das Entscheidende sind immer die wirtschaftlichen Ausgewogenheiten, Geld ist"nur" Papier, um zu dieser Erkenntnis zu gelangen brauchte ich z.B. dottores Buecher u.a. nicht zu lesen, vor 35 Jahren wusste ich noch ueberhaupt nichts von seiner Existenz, aber die obigen Erkenntnisse waren mir damals schon voellig klar, genauso wie mir klar war, dass es keinesfalls auszuschliessen ist, dass in Deutschland einmal wieder einmal mehr grosse Schei..e passieren kann.
>Zum Thema"Geld" bereite ich gerade ein Posting vor. Papier kann Geld sein,
>aber das Geld nur Papier ist, diese Aussage unterschreibe ich so nicht. So
>hast Du es aber wohl auch nicht gemeint.
Richtig, deshalb habe ich das"nur" in Anfuehrungszeichen gestellt, und dahinter steckt die Tatsache, dass der Staat die Moeglichkeit hat, per (Steuer-)Gesetze seinen Aufschuldungszwang, wenn er sich erst einmal in dieser Phase befindet, zu stoppen, dies ist jedoch erfolgreich ohne schwer(st)e Stoerungen der Wirtschaft nur dann machbar, wenn der Aufschuldungszwang noch nicht allzuweit fortgeschritten ist.
>>Es geht also einzig und allein um die Volumina der Staatsschulden und um wirtschaftliche Ausgewogenheit, was jedoch nichts mit Gleichmacherei zu tun hat.
>Der Knackpunkt ist der point of no return, wenn der Schuldner die Zinsen nicht
>mehr leisten/zahlen k a n n. Ab diesem Zeitpunkt m u ß der Schuldner
>aufschulden. Und nun ist die Orkusreise unvermeidlich.
Ja, richtig, wenn regelgemaess verfahren wird, bzw. werden muss. Irregulaere Verfahren koennen bis zu einem gewissen Massgrad die Orkusreise dennoch verhindern, s.o., ist dieser gewisse Massgrad ueberstiegen, dann geht es gnadenlos und unwiederruflich ab in den Orkus.
>Entweder kommt es dann zum Vergleich zwischen Gläubiger und Schuldner oder
>zum Showdown; zum Hahnenkampf, bildlich gesprochen.
>Leider fließt dann oft Blut. Das sollten sich vor allem auch die klar machen,
>die die Orkusreise initiieren. Es könnte auch mal das eigene Blut sein, das
>dann fließt.
Absolut richtig, ja.
Aber nochmal zurueck zum deutschen Staatsschuldenverlauf im Zeitraum 1970 bis 1991.
In den Jahreen 1970-72 waren die bis dahin in 22-24-jaehriger! Laufzeit angehaeuften Schulden absolut kein Problem, von Aufschuldungszwang konnte keine Rede sein, bei den Staatsschulden hatte"man" also alles im Griff.
Als Kohl im Jahre 1982 uebernahm haette man die Staatsschulden nur noch durch nicht mehr ganz regelgemaesse Eingriffe unter Kontrolle bekommen.
Im Jahre 1991, nachdem die Ventile zur Asylantenschwemme richtig aufgedreht worden waren (dies ab 1986), und nach der vollzogenen Wiederumarmung, war der Kaese mit der Staatsverschuldung komplett gegessen, keine Chance mehr auch durch irregulaere Eingriffe diese Sache noch einmal unter Kontrolle zu bekommen.
Zwar haben sich damals in 1991 verschiedenste Leute durch den takeover der DDR reich gerechnet, diese sowohl beim BRDDR-Mafiastaat wie auch Private, aber es konnte und hat alles nichts mehr geholfen, Feierabend.
Deshalb auch der Zwang auf deutscher Seite zur Einfuehrung des Eurotz, damit hat die BRDDR-Staatsmafia versucht ihren Bankrott und den Hoellenritt in den Orkus zu verschleiern.
Wie Du weiter oben zutreffend feststellst, haben nicht nur Schuldner sondern auch Glaeubiger ihre Probleme, wenn Serien von Bankrott-Katarakte ablaufen.
In genau diesem Zeitraum befindet sich jetzt die Europaeische Union, eine Folge des deutschen Feierabends aus dem Jahre 1991, und auch der Dreh mit dem Eurotz wird nichts helfen, es wird fast alles umgerissen werden, der europaeische Massenmarsch in den Orkus.
Es gibt weitere Faelle a la Parmalat.
>Lb Gr
>der Student
Gruss
TD

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