- aus dem Land der Seeligen: Verdingkinder in der CH - zani, 29.02.2004, 10:32
- Re: Schwaben-Kinder und Verdingkinder in der CH - was ist heute davon übrig? - JoBar, 29.02.2004, 20:55
- Kaum zu glauben... da hatten es ja manche"Fremdarbeiter" im WK II besser! - bernor, 29.02.2004, 21:49
- Re: Schwaben-Kinder und Verdingkinder in der CH - was ist heute davon übrig? - JoBar, 29.02.2004, 20:55
Kaum zu glauben... da hatten es ja manche"Fremdarbeiter" im WK II besser!
-->Hi JoBar,
Er selbst war in 2001 auf einem Bauernhof in der Nähe von Calw/Schwarzwald. Die Bauernfamile und die Knechte saßen zwar gemeinsam zu Tisch, aber die Sitzbank war auf der Seite für die Mitglieder der Famile weich gepolstert, für das Gesinde reichte das blanke Holz.
Man aß am gleichen Tisch, aber für das Gesinde wurden nur Speisen 2. Wahl hingestellt.
Und wenn sie mal was falsch machten, dann gab es - Schläge.
Bei meinen Großeltern, die einen Kotten hatten, saßen die Fremdarbeiter (Ukrainer, Weiß-/Russen) zwar nicht am selben Tisch.
Aber sie bekamen das gleiche Essen und sie wurden nicht geschlagen.
Und die Kinder spielten mit ihnen...
Wieso gehen die denn um Gotteswillen da nicht weg?
Die Fremdarbeiter meiner Großeltern wollten, nach Kriegsende, auch nicht weg (sie beteiligten sich auch nicht an den Gewalttaten ihrer"Kameraden"), sie baten vielmehr, bleiben zu können; sie würden auch mit der Scheune als Wohnsitz vorliebnehmen...
Sie gingen erst, als die Briten sie (und die"Kameraden", nachdem diese sich ausgetobt hatten) einsammelten und in die"Heimat" abschoben - und damit viele in den sicheren Lageraufenthalt oder Tod (überlebende kriegsgefangene Sowjet-Soldaten waren in Stalins Augen Verräter).
Verrückte Welt...
Gruß bernor

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