- Neuer Europa-Rekord: 4,75 Billionen Euro stecken in Fonds:"F" vor"L" und"D". - kizkalesi, 04.03.2004, 08:42
Neuer Europa-Rekord: 4,75 Billionen Euro stecken in Fonds:"F" vor"L" und"D".
--><font size="4">Fondsvermögen in Europa erreicht einen neuen Spitzenwert </font>
Branchenvereinigung Fefsi ermittelt Zuwachs von zwölf Prozent -
Anteil der Investments deutscher Provenienz leicht rückläufig
Berlin - Das in Investmentfonds verwaltete Vermögen ist in Europa im vergangenen Jahr kräftig gewachsen. Nach einer Erhebung der Europäischen Investmentvereinigung Fefsi stieg der Wert 2003 um rund zwölf Prozent auf 4,75 Billionen Euro und erreichte damit eine historische Rekordmarke.
Als größter Fondsstandort - betrachtet nach dem Ort der Auflage - konnte Frankreich seine führende Position mit einem Anteil von 21,2 (2002: 21,0) Prozent am Gesamtvolumen sogar noch leicht ausbauen. Hier betrug das Fondsvermögen zum 31. Dezember rund eine Billion Euro. Auf Platz zwei folgt Luxemburg mit 953 Mrd. Euro verwaltetem Vermögen und einem Anteil von 20,1 Prozent vor Deutschland mit 822 Mrd. Euro. Dabei ist der Anteil der hier zu Lande aufgelegten Fonds am europäischen Gesamtmarkt leicht von 17,7 auf 17,3 Prozent gesunken.
Motor des Fondsabsatzes waren nach Angaben der Fefsi im ersten Halbjahr 2003 vor allem die Nachfrage nach Renten-, Geldmarkt- und Immobilienfonds. In der zweiten Jahreshälfte sei dann aber auch das Interesse an Aktieninvestments wieder merklich gestiegen.
In Deutschland blieb der Appetit der Anleger auf Aktienfonds allerdings vergleichsweise verhalten. Hier gab es in diesem Bereich insgesamt nur NettomittelzuflĂĽsse von 3,7 Mrd. Euro. In Frankreich verbuchten dagegen allein die europaweit harmonisierten Fonds (Ogaw), die in Aktien anlegen, einen Zufluss von 22,8 Mrd. Euro; in Luxemburg flossen in dieses Teilsegment sogar gut 29 Mrd. Euro frisches Kapital.
Der Vergleichswert für Deutschland erreichte hingegen nur knapp 2,4 Mrd. Euro. Diese Zurückhaltung sorgte auch für ein insgesamt unterdurchschnittliches Wachstum von nur knapp zehn Prozent beim hier zu Lande verwalteten Fondsvermögen.
Alles in allem entsprechen inzwischen fast 80 Prozent der aufgelegten Investments den Regeln für europaweit harmonisierte Fonds, wobei der Anteil in Deutschland jedoch auffällig geringer ist. Grund hierfür ist die hohe Verbreitung von offenen Immobilienfonds und Spezialfonds, die eine deutsche Besonderheit sind.
Und auch in der Gewichtung der Asset-Klassen unterscheidet sich der heimische Fondsmarkt merklich von denen der Nachbarn: Während Deutschland bei Renten- und Geldmarktfonds in etwa auf dem Niveau des europäischen Durchschnitts liegt, ist der Anteil von Aktienfonds mit 44 Prozent signifikant höher. Europaweit liegt die Quote nämlich nur bei 34 Prozent. Dafür stehen die deutschen Privatanleger gemischten Fonds laut Fefsi sehr zurückhaltend gegenüber. Ganze sechs Prozent des Fondskapitals werden von den Bundesbürgern in diese Anlageform investiert. Im europäischen Schnitt sind es 14 Prozent.
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