- Ein Wunder!! Bank steigt wegen"Gewissens-Bissen" aus X-Fab IPO aus ;) - JoBar, 04.03.2004, 08:17
- Re: Ein Wunder!! Bank steigt wegen"Gewissens-Bissen" aus X-Fab IPO aus ;) - ocjm, 04.03.2004, 08:39
- Re: Keine Probleme mit der Prospekthaftung! Es gibt kein Emmisionsprospekt:)) - JoBar, 04.03.2004, 08:45
- Re:Co-Bank steigt aus X-Fab IPO aus: ganze IPO ist jetzt schon ein Desaster - kizkalesi, 04.03.2004, 09:00
- IPOs sind generell nichts anderes als Ramsch - Taktiker, 04.03.2004, 10:15
- Besser kann man es nicht sagen. - x Thomas, 04.03.2004, 14:05
- Seeehr gefährlich wenn....... - Euklid, 04.03.2004, 14:09
- Re: Seeehr gefährlich wenn....... - JoBar, 04.03.2004, 14:43
- Re: Seeehr gefährlich wenn.......nur das... - kizkalesi, 04.03.2004, 15:16
- Seeehr gefährlich wenn....... - Euklid, 04.03.2004, 14:09
- Besser kann man es nicht sagen. - x Thomas, 04.03.2004, 14:05
Re:Co-Bank steigt aus X-Fab IPO aus: ganze IPO ist jetzt schon ein Desaster
--><font size="5">X-Fab bereitet Finanzprofis grosse Sorgen</font>
Erste Neuemission seit 18 Monaten legt holprigen Vorlauf hin -
Fehlstart waere ein Desaster
Frankfurt/Main - Früher war alles genauso schlecht. Es konnten Unternehmen an die Börse gehen, die keine Gewinne schrieben, deren Börsenprospekt unvollständig war und bei dem der Börsengang (IPO) vor allem dazu diente, dass die Alteigentümer Kassen machten. Heute geht dies offenbar auch.
Der Erfurter Halbleiterhersteller X-Fab Semiconductor Foundries rückte am Mittwoch zur Präsentation seines für den 19. März geplanten Börsenganges gleich ganz ohne Emissionsprospekt an. Der Großteil des Geldes aus der Emission soll nicht dem Unternehmen für die Finanzierung weiteren Wachstums, sondern den Altaktionären in die Tasche fließen. Und nicht nur das. Mit Zustimmung der Konsortialbanken können sich die alten Besitzer von weiteren Stücken direkt im Anschluss an das IPO trennen. Pikantes Detail am Rande: Mit der Commerzbank war eine der am Emissionskonsortium beteiligten Institute im letzten Moment noch abgesprungen.
"Das Ganze erinnert schon ein wenig an die alten Zeiten des Neuen Marktes", sagt Karl Justus von BNP Paribas in Frankfurt. Viele Finanzprofis fürchten nun, dass die erste Neuemission seit eineinhalb Jahren die Stimmung für Börsengänge verschlechtern könnte, noch bevor die Emissionswelle so richtig ins Rollen gekommen ist. Schließlich hat X-Fab Signalwirkung bei Investoren und weiteren börsenwilligen Gesellschaften."Der Markt braucht keine Initialzündung, die nach hinten losgeht", sagt der Emissions-Experte einer Privatbank.
Zwar wäre ein mögliches Scheitern für die bereits angekündigten Großemissionen wie Postbank, Hapag Lloyd oder Autoteile Unger kein Beinbruch."Für die Vielzahl kleinerer Kandidaten, die auf dem Sprung an den Markt stehen, wäre ein verpatzter IPO-Auftakt bei X-Fab jedoch ein Desaster."
Die Kritik beschränkt sich längst nicht nur auf das Unternehmen. Auch die Emissionsbanken bekommen von Marktexperten ihr Fett ab. So sei es für den Gesamtmarkt nicht gerade hilfreich, dass die erste deutsche Neuemission seit langem von Konsortialbanken geführt werde, die - mit Ausnahme der DZ-Bank - nicht gerade für ihre IPO-Expertise bekannt sind.
Konsortialführer ING habe in Deutschland gerade einmal eine Hand voll Firmen an die Börse gebracht, darunter etwa Update Software, die aktuell 90 Prozent unter ihrem Ausgabekurs notieren. Als Nachteil für den Finanzplatz Deutschland sehen die Experten darüber hinaus die Tatsache, dass ING die Emission mit Londoner Investmentbankern über die Bühne zieht, die offenbar wenig Gespür für den hiesigen Markt und deren Investoren mitbringen.
Dazu passt auch, dass die Emission vor allem bei Ausländern platziert werden soll. Deutsche Privatanleger spielen in den Augen der Banken offenbar überhaupt keine Rolle.
Der Lackmusstest für den hiesigen Kapitalmarkt steht am 19. März an. Denn dann sollen X-Fab - so alles gut geht - im amtlichen Handel der Frankfurter Börse erstmals gehandelt werden. Zwischen dem 4. und dem 16. März können Anleger ein Angebot für die 11,5 Mio. Stück abgeben. Die Preisspanne liegt zwischen 10 und 14 Euro."Wir haben keine Angst uns zu stellen", sagte trotz der diversen Widrigkeiten X-Fab-Vorstand Hans-Jürgen Straub auf der Emissionskonferenz. Sein Unternehmen komme nicht so früh, weil es das erste sein wolle. Sondern das das habe sich so ergeben.
Ob der Zeitplan eingehalten werden kann, hängt maßgeblich davon ab, ob das Unternehmen nun rechtzeitig den Börsenprospekt auf den Tisch legen kann. Denn das Verkaufsprospektgesetz schreibt vor, dass die Vorlage"mindestens einen Werktag vor dem öffentlichen Angebot... veröffentlicht werden" muss.
Die Verspätung war offenbar nicht nur der Tatsache geschuldet, dass die Commerzbank das Emissionsmandat kurzfristig niedergelegt hatte. Auch letzte Adjustierungen am Ausgabepreis, der schon im Vorfeld von Investoren als überhöht abgekanzelt worden war - hatten Banken und Unternehmen erst in der Nacht zum Mittwoch vorgenommen
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