- Hedging sinnlos, Zins ist eine Chimäre, usw. - ein interessantes Paper - dottore, 04.03.2004, 21:38
Hedging sinnlos, Zins ist eine Chimäre, usw. - ein interessantes Paper
-->Hi,
soeben reingeflatttert (als Ms.). Ein Paper, das sowohl mathematisch als auch aufgrund langer Zeitreihen den Beweis erbringt, das Hedging in Finanzmärkten keinen Sinn macht. Also das ganze Forward-Trading von Kursen usw.
Nur Spot zählt, und das war's auch schon. Alles andere ist Geldverschwendung.
Das geht natürlich nur bei Mega-Depots bzw. -Fonds, sobald jemand sich auf eine oder weniger Währungen und Anlagen darin kapriziert, muss er natürlich hedgen. Aber weltweit, in allen Währungen und Anlagen darin NICHT! Als Minimum stehen ca. 10 Mrd Dollar/Euro im Raum. Ab dann ist man über alles hinaus.
Das aber nur zum einen.
Noch interessanter zum anderen ist die darin ebenfalls dargereichte Aufschlüsselung, dass der Zinssatz immer entlang des ZB-Satzes läuft und zwar nicht, weil die ZB irgendeinen Zinssatz"bestimmt" (weil die"Kredite" gewährt, was sie ja nun wirklich nicht tut), sondern, weil er ein Kostenfaktor ist, genau wie die Sprit- oder Tabaksteuer ein Kostenfaktor ist.
Kurzum: So etwas wie einen"Zins" gibt es überhaupt nicht.
Was"Zins" ist, ist das, was es immer war: eine Steuer.
Was unter diesem Rubrum läuft ist ergo nichts als ein Kostenblock, der überhaupt nichts mit"rentablen (!) Investitionen","Verzinsung (!) von Realkapital" usw. zu tun hat, sondern einzig und allein damit, dass Investitionen mit etwas bezahlt werden müssen, was selbst etwas kostet - eben die Steuer auf Geld.
We stay tuned.
Gruß!
Die Arbeit wird gerade in der Markowitz/Miller/Scholes-usw.-Schule diskutiert und ist leider noch nicht zur Verbreitung frei.

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