- Klimaforschung: Die heißesten Sommer in Europa seit mind. 500 Jahren - RK, 06.03.2004, 10:47
- Re: Klimaforschung: Selbstverschuldeter Unmündigkeit - Popeye, 06.03.2004, 11:27
- Re: Intuition und Gefühl - bonjour, 06.03.2004, 12:11
- Forenwadenbeißer - jetzt wirds kindisch... - wheely, 06.03.2004, 13:03
- Was wäre denn eigentlich so schlimm - Euklid, 06.03.2004, 13:37
- Moment, ich habe hier nicht zu dem Spiegel-Artikel Stellung genommen - wheely, 06.03.2004, 13:49
- Re: Stimmt, wir sind life dabei - Gundel, 06.03.2004, 16:22
- Re: Was wäre denn eigentlich so schlimm - Tassie Devil, 06.03.2004, 17:48
- Womit Du sicher knackig sonnengebräunte Mitmenschen meinst, oder?:-))) (o.Text) - Gundel, 06.03.2004, 18:17
- Re: Mohrenkoepfle:-))) (o.Text) - Tassie Devil, 06.03.2004, 18:21
- Womit Du sicher knackig sonnengebräunte Mitmenschen meinst, oder?:-))) (o.Text) - Gundel, 06.03.2004, 18:17
- Moment, ich habe hier nicht zu dem Spiegel-Artikel Stellung genommen - wheely, 06.03.2004, 13:49
- @Elli, wo ist dein Posting, plötzlich weg?! (o.Text) - wheely, 06.03.2004, 13:52
- Re: @Elli, wo ist dein Posting, plötzlich weg?! /Ja, ich nehme alles zurück ;-) (o.Text) - - Elli -, 06.03.2004, 13:58
- Was wäre denn eigentlich so schlimm - Euklid, 06.03.2004, 13:37
- Reine Propaganda und Zahlenspielereien. - Buche, 06.03.2004, 17:30
- Re: Klimaforschung: Die heißesten Sommer in Europa seit mind. 500 Jahren - bernor, 06.03.2004, 20:28
Re: Stimmt, wir sind life dabei
-->Hallo Wheely,
tatsächlich ist bei uns eine Veränderung der Flora und Fauna festzustellen: Es wandern mehr und mehr wärmeliebende Arten ein bzw. breiten sich aus, während Arten mit skandinavischem Verbreitungsschwerpunkt in Deutschland seltener werden.
Ich kann das besonders von der Pilzflora bestätigen und auf langjährige Vergleichsdaten aus umfangreichen Kartierungsprogrammen verweisen. Besonders deutlich wird das bei den so genannten"Pilzblumen", erdbewohnenden Folgezersetzern aus dem Verwandschaftsbereich der heimischen Stinkmorchel, die sich in rasender Geschwindigkeit ausbreiten. Ein Beispiel ist der ursprünglich in Nordaustralien heimische, sehr exotisch anmutende und auffällige Tintenfischpilz, der 1972 erstmals in D festgestellt wurde und inzwischen in nahezu jedem MTB und in sehr unterschiedlichen Biotopen nachgewiesen wurde.
Weniger deutlich, aber auch evident, ist die Veränderung der Mykorrhizapilzflora. Da diese Pilzarten in enger Lebensgemeinschaft mit Bäumen wachsen, ist zu folgern, dass sich damit das gesamte Wald-Ã-kosystem verändern wird bzw. bereits in vergleichsweise rascher Veränderung begriffen ist.
Eine Bewertung, ob das jetzt gut oder schlecht ist, ist mit der Aussage zunächst nicht verbunden. Aber wenn die Veränderung so rasch vonstatten geht, wie das hier tatsächlich der Fall zu sein scheint, dann stehen die langsamwüchsigen Organismen wie z.B. Bäume, unter schwerem Stress. Und mit ihnen alle Organismen, die auf sie angewiesen sind. Das sind letztendlich auch wir.
Ob wir allerdings in unserer Restspanne im Frankenland oder in der Pfalz noch unter wilden Palmen Sangria trinken und mit Castagnetten klappern werden, glaube ich eher nicht:-)
Gruss Gundel

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