- Oldystunde - mit Stoßgebet - Oldy, 17.11.2000, 04:19
- Re: Oldystunde - mit Stoßgebet - Oldy, 17.11.2000, 04:26
- Das ist halt unsere ZWEI-KLASSEN-GESELLSCHAFT, that´s life - HG, 17.11.2000, 08:15
- Re: ZWEI-KLASSEN-GESELLSCHAFT - Ja, Gläubiger & Schuldner, das treffliche Paar - dottore, 17.11.2000, 10:06
- Das ist halt unsere ZWEI-KLASSEN-GESELLSCHAFT, that´s life - HG, 17.11.2000, 08:15
- Re: Oldystunde - mit Stoßgebet Proudhon u. Sanctus Thomasius - dottore, 17.11.2000, 10:04
- Re: Oldystunde - mit Stoßgebet - Oldy, 17.11.2000, 04:26
Oldystunde - mit Stoßgebet
Stoßgebet des Oldy.
Hilfe, beleihungsfähiges Eigentum, Monetisierung von Eigentum, urschuldbelastetes Geld, gedecktes Geld, Warengeld, Geld, welches sich in Luft auflöst, Geld, welches von Banken geschaffen und dann wieder vernichtet wird. Geld kein Zwischentauschmittel - nur Zahlungsmittel, Geldmenge nicht existent, Geld nur dann Maßstab, wenn es aus Gold und voll einlösbar ist, weil nur Gold der Maßstab aller Maßstäbe ist.
Hilfe, das Gesetz von Angebot und Nachfrage ungültig für das Geld, weil es keine Menge hat, welche man mit den Warenmengen vergleichen kann. Zur Geldmenge rechnet man Bargeld, aber nicht, wenn es in den Kassen von Banken ist und Giralgeld und Spargeld und alle Aktien und Bonds und beleihfähiges Eigentum und und und. Doch halt! Es gibt ja keine Geldmenge. Was machen wir denn da? Wie beenden wir das Verwirrspiel?
Hilfe! Die Buchgeldfanatiker verfolgen mich! Nur weil ich sage, daß nur Bargeld wirkliches Geld ist.
Hilfe! Mich packt die Angst. Der irre Blick in ihren Augen läßt mich das Schlimmste befürchten. Heiliger Proudhon steh mir bei!
Hilfe! Da nahen sich auch noch die Geldabschaffer. Die wollen mit dem schnöden Mammon nichts mehr zu tun haben und legen die Verteilung der Güter vertrauensvoll in die Hände eines großen Bruders. Sie zücken schon die Messer, weil ich ein Geld als Tauschmittel behalten möchte. Ist denn da niemand in der großen weiten Welt, der mir hilft?
Hilfe! Da sind sie schon wieder. 80 Jahre lang haben sie mit ihren Paradies der Arbeiter die Welt an den Rand des Abgrundes geführt und es dabei nur zur Restaurierung eines noch größeren Ausbeutungssystems gebracht, wo der Großteil der Welt nun verarmt und tributpflichtig geworden ist. Sie sind fanatischer denn je.
Hilfe! Die alten Religionskrieger kommen auch noch anmarschiert. Was soll ich tun? Sie hassen mich, weil ich ihren Trost auf ein besseren Jenseits nicht brauche und hier diese Welt verbessern will. Da wären sie ja dann überflüssig und niemand würde für ihren Trost etwas zahlen.
Hilfe! Die Kämpfer für die ausgebeuteten Arbeiter, die sich das gut bezahlen lassen, wetzen auch schon ihre Messer. Wenn wir die Arbeitslosigkeit beseitigen, können sich die Arbeiter selber helfen und sie sind auch überflüssig. Das darf doch nicht sein!
Hilfe! Die Welt ist voller Zinsgeier, die zwischen mir und denen welche etwas produziert haben, was ich brauche, abkassieren, so daß ich doppelt so viel für ihre Güter zahlen muß.
Hilfe! Sie haben sich mit den Zeitstehlern, den Bürokraten verbunden und wenn ich jetzt den Reinertrag einer meiner Arbeitstunden für eine gleichwertige eines anderen austauschen will, bekomme ich nur mehr 1/8 zurück. Ich muß acht Stunden arbeiten für eine einzige von ihm. Alles andere haben Zinsgeier und Zeitstehler kassiert. Genug! Ich will nicht mehr.
Ich werde für die Produzenten und mit ihnen ein ehrliches Tauschmittel schaffen und Zinsgeier und Zeitstehler können sich das ihre behalten. Bis es so weit ist, muß ich aber aufpassen,
Wo soll ich mich nur verstecken vor all diesen Leuten?
Ich hab`s. IM WALD!
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