- Klimaforschung: Die heißesten Sommer in Europa seit mind. 500 Jahren - RK, 06.03.2004, 10:47
- Re: Klimaforschung: Selbstverschuldeter Unmündigkeit - Popeye, 06.03.2004, 11:27
- Re: Intuition und Gefühl - bonjour, 06.03.2004, 12:11
- Forenwadenbeißer - jetzt wirds kindisch... - wheely, 06.03.2004, 13:03
- Was wäre denn eigentlich so schlimm - Euklid, 06.03.2004, 13:37
- Moment, ich habe hier nicht zu dem Spiegel-Artikel Stellung genommen - wheely, 06.03.2004, 13:49
- Re: Stimmt, wir sind life dabei - Gundel, 06.03.2004, 16:22
- Re: Was wäre denn eigentlich so schlimm - Tassie Devil, 06.03.2004, 17:48
- Womit Du sicher knackig sonnengebräunte Mitmenschen meinst, oder?:-))) (o.Text) - Gundel, 06.03.2004, 18:17
- Re: Mohrenkoepfle:-))) (o.Text) - Tassie Devil, 06.03.2004, 18:21
- Womit Du sicher knackig sonnengebräunte Mitmenschen meinst, oder?:-))) (o.Text) - Gundel, 06.03.2004, 18:17
- Moment, ich habe hier nicht zu dem Spiegel-Artikel Stellung genommen - wheely, 06.03.2004, 13:49
- @Elli, wo ist dein Posting, plötzlich weg?! (o.Text) - wheely, 06.03.2004, 13:52
- Re: @Elli, wo ist dein Posting, plötzlich weg?! /Ja, ich nehme alles zurück ;-) (o.Text) - - Elli -, 06.03.2004, 13:58
- Was wäre denn eigentlich so schlimm - Euklid, 06.03.2004, 13:37
- Reine Propaganda und Zahlenspielereien. - Buche, 06.03.2004, 17:30
- Re: Klimaforschung: Die heißesten Sommer in Europa seit mind. 500 Jahren - bernor, 06.03.2004, 20:28
Re: Klimaforschung: Die heißesten Sommer in Europa seit mind. 500 Jahren
-->Hi RK,
Kommen denn jetzt wieder die üblichen Foren-Wadenbeißer, die (1) das alles abstreiten möchten, (2) die Autoren und/oder mich des Katastrophismus und der Panikmache bezichtigen, (3) sich arrogant über das Thema lustig machen, (4) lieber weiter in selbstverschuldeter Unmündigkeit und bedenklicher Faktenverleugnung vor sich hin dämmern????
Hmm, mal gucken, wo ich mich positionieren kann... ich geh' mal in die Gruppe (4).
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Das 20. Jahrhundert war das wärmste in 500 Jahren.
Die"Wissenschaftler" wußten wohl, warum sie nur die letzten 500 Jahre genommen haben: innerhalb der letzten 1000 Jahre wäre das 20. Jahrhundert nämlich nur noch auf den zweiten oder dritten Wärme-Platz gekommen.
Im Hochmittelalter wuchs z. B. Wein bis nach Ostpreußen, England usw.; die vielen Ortsnamen im nördlichen Rheinland (wo es bis heute für Weinanbau zu unwirtlich ist) auf Wein-, Wingert (="Weingarten") belegen dies.
Mehr als 500 Jahre Klimageschichte hat Jürg Luterbacher zusammen mit seinen Kollegen von der Universität Bern ausgewertet und dabei einen eindeutigen Trend ausgemacht: Seit dem Mittelalter sind die durchschnittlichen Temperaturen in Europa ständig gestiegen, wie die Klimaforscher im Fachmagazin"Science" berichten.
Zu sehr vereinfacht und daher falsch.
Ab 1300 (Beginn des Spätmittelalters) ging's mit den Temperaturen erstmal abwärts: die "Kleine Eiszeit" dauerte - mit Unterbrechungen - bis zum späten 19. Jahrhundert. Dessen Höhepunkt fiel in die Zeit von etwa 1640 - 1710 (siehe auch den kältesten Winter 1708/1709).
Erst ab ca. 1880 sind die Durchschnittstemperaturen - längerfristig - gestiegen.
>Während sich frühere Untersuchungen zur klimatischen Entwicklung meist auf eine Quelle (wie historische Notizen oder Baumringe) konzentrierten, bedienten sich Luterbacher und sein Team vieler unterschiedlicher Daten. Sie werteten jahrhundertealte Temperaturaufzeichnungen aus verschiedenen Regionen aus, Jahresringe skandinavischer Bäume und Bohrkerne aus dem Grönland-Eis.[/i]
Was datierungsmäßig vom Grönlandeis zu halten ist, habe ich vor kurzem gepostet.
[/i]Dabei zeigte sich nicht nur ein verräterischer Trend der allmählichen Erwärmung.[/i]
"Verräterisch"...gibt's da etwa einen Bösewicht?
Der heißeste Sommer der letzten 500 Jahre liegt sogar weniger als zwölf Monate zurück: Im vergangenen Jahr forderte die Hitzewelle in Europa Schätzungen zufolge über 19.000 Menschenleben. Die neun heißesten Jahre der Klimageschichte fallen alle in die Zeit zwischen 1989 und 2003.
"Klimageschichte"... der letzten 100.000 Jahre oder was?
Erst im Januar hatte eine andere Forschergruppe aus der Schweiz vor der Zunahme von Temperatur-Extremen gewarnt. Die Wissenschaftler kamen in der Fachzeitschrift"Nature" zu dem Schluss, dass ein Sommer wie 2003 künftig alle zwei Jahre vorkommen könnte.
Reine Statistik - die genaue Abfolge von wärmeren und kälteren Jahren ist unberechenbar.
Die Entwicklung, so Luterbacher und Kollegen in"Science", liegt deutlich über den natürlichen Schwankungen der vorindustriellen Zeit - ein deutliches Anzeichen für den Einfluss des Menschen. Doch die neuen Daten sollen nicht nur Temperaturänderungen dokumentieren: Dank der hohen jahreszeitlichen, jährlichen und geographischen Genauigkeit der Analyse hoffen die Wissenschaftler nun, mehr über Struktur und Ursachen der Klimaveränderungen zu erfahren.
Empfehlenswerte Lektüre dazu: Die launische Sonne widerlegt Klimatheorien (Nigel Calder).
Interessant dort vor allem die Graphik auf Seite 55, nach der die Schwankungen der Durchschnittstemperaturen der Nordhalbkugel mit den Schwankungen der Längen der Sonnenzyklen weitgehend übereinstimmen (wärmere Jahre fallen in kürzere Zyklen, kältere in längere).
Ach ja, die Sonnenzyklen... in der oben erwähnten Kaltzeit (1640 - 1710) war es außerordentlich schwierig, überhaupt SONNENFLECKEN zu zählen - weil's da eben nichts zu zählen gab.
Und jetzt versetzen wir uns im Forum mal 300 Jahre zurück...
NEUESTE STUDIE SAGT EISZEIT VORAUS: ERDE FRIERT ZU! STETIGE ABKÜHLUNG SEIT 500 JAHREN! SEIT JAHRZEHNTEN KEINE SONNENFLECKEN MEHR!...
Hm, jetzt bin ich doch wohl in eine andere Gruppe reingerutscht...[img][/img]
Schönen Abend noch
bernor

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