- The Day America Died - RK, 08.03.2004, 17:35
- Diese Sichtweise nimmt mir überhand - Taktiker, 08.03.2004, 18:19
- zumal China die Wirtschaftsdaten genau so fälschen dürfte wie die Ex-DDR... mkT - igelei, 08.03.2004, 18:32
- The Day America Died - etwas weinerlich - politico, 08.03.2004, 20:35
- Diese Sichtweise nimmt mir überhand - Taktiker, 08.03.2004, 18:19
Diese Sichtweise nimmt mir überhand
-->Ich war ja auch mal Verfechter der Theorie, dass die Macht der USA überdehnt ist. Allerdings liest man das mittlerweile an jeder Ecke. Da ich eingefleischter Contrarian bin, vermute ich mal, dass wir noch erhebliche Ausweitungen dieser Dominanz sehen werden. Wie beim Infla/Defla-Streit postuliere ich, dass wir eine stärkere Zweigleisigkeit erleben werden:
- Militärisch/kulturell werden die USA noch viel mächtiger werden
- Wirtschaftlich wird die EU klar tonangebend sein, noch stärker als heute
Von Asien halte ich gar nichts. China ist eine Luftnummer, völlig überschätzt. Die werden vielleicht vollends die Werkbank der Welt werden, aber nicht Gestalter. Dazu fehlt ihnen weltweit der kulturelle Einfluß. Von dort kommt nichts Innovatives, F&E usw fehlen. Beispiel ist Japan: Trotz Jahrzehnten der wirtschaftlichen Stärke hat man kulturell keinen Einfluß auf den Westen gewinnen können. Liegt wohl an der Mentalität. Asiaten pflegen historisch -sorry- die Kultur der Unterordnung. So werden sie im Westen gesehen und so werden sie überall wahrgenommen. Führungsmacht kann nie jemand werden, der sich notorisch unterordnet. Die Chinesen können da noch so sehr mit den Säbeln rasseln...
Selbiges gilt für Europa: Jemand, der von vornherein seine militärische Unterlegenheit akzeptiert, wird nie militärische Führungsmacht werden können. In Sachen Wirtschaft sieht es anders aus: Da sind die Europäer selbstbewußt und so werden die diesen Part auch zunehmend weltweit dominieren.

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