- Frage zu"Menschenmärkten" - dottore, 08.03.2004, 16:52
- Re: Frage zu"Menschenmärkten" - XERXES, 08.03.2004, 17:11
- Hierzu als einstieg - XERXES, 08.03.2004, 17:14
- Film: evtl. KinderkreuzzĂĽge 1212 (mL) - Zandow, 08.03.2004, 17:21
- Hi dottore - LeCoquinus, 08.03.2004, 19:40
- Re: Hi dottore - dottore, 09.03.2004, 15:27
- Re: Hi dottore - LeCoquinus, 09.03.2004, 17:04
- Re: Hi dottore - dottore, 09.03.2004, 15:27
- Re: Frage zu"Menschenmärkten" - Diogenes, 08.03.2004, 20:16
- Re: Frage zu"Menschenmärkten" - dottore, 09.03.2004, 15:02
- www.schwabenkinder.de (o.Text) - LenzHannover, 09.03.2004, 00:49
- Re: Frage zu"Menschenmärkten" - bernor, 09.03.2004, 01:37
- Re: Was zu"Schweizer Söldnern" um 1500 - JoBar, 09.03.2004, 15:34
- Re: Was zu"Schweizer Söldnern" um 1500 -- Link - JoBar, 09.03.2004, 15:35
- Re: Interessant? Röm. Soldaten als Geldverleiher - JoBar, 09.03.2004, 16:02
- Re: Frage zu"Menschenmärkten" - XERXES, 08.03.2004, 17:11
Re: Interessant? Röm. Soldaten als Geldverleiher
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Aus http://www.info-antike.de/Soldaten.htm
. Das Privatleben eines römischen Soldaten
Ein römischer Soldat führte eigentlich kein richtiges Privatleben. Dieses liegt vor allem daran, dass er zum einen nur wenig Freizeit hatte, (in Friedenszeiten schon mehr als in Kriegszeiten), und sich zum anderen das Lager sehr weit entfernt von seiner ursprünglichen Heimat befand. Auch das bestehende Eheverbot trug zu dem geringen Privatleben mit bei.
Und dennoch versuchte sich der Soldat so weit wie möglich ein Privatleben zu schaffen. Das Heiratsverbot wurde oft mißachtet bzw. umgangen, so dass der Soldat mit einer Frau in einer meist eheähnlichen Partnerschaft zusammenlebte und von ihr auch Kinder bekam.
Des weiteren verlieh der Soldat seinen Sold und die Geldgeschenke, die er vom Kaiser erhielt, für einen nicht geringen Zinssatz, so dass er sich durch solche Kreditgeschäfte noch weiteres Geld verdiente.
In seiner Freizeit versuchte der Soldat die Freuden des Stadtlebens ins Lager zu holen. So gab es in der Nähe der Lager oder manchmal sogar in den Lagern selbst die traditionellen römischen Bäder, mit verschiedenen Räumen für kalte, heiße und lauwarme Bäder, sowie Massageräume. Diese Bäder dienten den Soldaten als Treffpunkt.
Außerdem gehörten zu allen festen Lagern ein Amphitheater, welches sich innerhalb oder in der umliegenden Nähe befand.
Insgesamt gesehen musste der römische Soldat in der Armee einen harten Dienst absolvieren und fand trotz dessen und trotz seines mangelhaften Privatlebens, das er in der Armee führen musste, nur wenig Anerkennung bei der Zivilbevölkerung.
Quellenangaben:
Nack u. Wägner,"ROM - Land und Volk der alten Römer", Verlag Ueberreuter, 1956, Wien
Connolly,"Die römische Armee", Tessloff Verlag, 1976/91, Nürnberg
Connolly,"Die römische Armee - Tiberius Claudius Maximus, Soldat im Dienste Trajans", Tessloff Verlag, 1996, Nürnberg
Lewis,"Das alte Rom", Tessloff Verlag, 1974, Hamburg
Melanie Flohr (07.10.2000)

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