- Meldungen am Morgen - ---Elli---, 10.03.2004, 13:28
Meldungen am Morgen
--> ~ Die deutsche Handelbilanz hat im Januar einen Überschuss von 12,3 Mrd. Euro
nach 10,4 Mrd. Euro im Dezember erzielt. Die Leistungsbilanz ist hingegen mit
1,2 Mrd. Euro ins Minus gerutscht. Die Großhandelspreise sind im Februar um
0,3% zum Vormonat und um 0,1% gegenüber dem Vorjahr gestiegen.
~ Die deutsche Industrieproduktion sank im Januar um 0,1% gg. Vm.
Neben deutlichen Produktionsrückgängen im Energiesektor (-3,0% gg.
Vm.) war vor allem das von der Witterung im Januar stark negativ beeinflusste Baugewerbe (-7,4% gg. Vm.)
für die schwache Produktionsleistung verantwortlich. Anders das Bild im verarbeitenden Gewerbe. In
diesem Bereich stieg die Produktion um 0,7% gg. Vm. an. Günstig zu werten ist besonders der Anstieg bei
der Produktion von Investitionsgütern (1,5% gg. Vm.).
~ Die britische Handelsbilanz hat für Januar ein Rekord-Defizit von 5,6 Mrd. GBP ausgewiesen. Damit
fiel das Defizit deutlich höher aus als erwartet. Die Ausweitung des
Handelsbilanzdefizits ist vor allem auf rückläufige Exporte in den Dollar-Raum zurückzuführen. So sank
insbesondere der britische Warenexport in die USA im Januar um fast 30 % gg. Vm. Der Rückgang ist aber
nicht nur die Folge der anhaltenden USD-Schwäche, sondern auch als Korrektur des ungewöhnlich hohen
Exportvolumens im Vormonat zu verstehen.
~ Die britische Industrieproduktion blieb mit einem Zuwachs von 0,1% gg. Vm. ähnlich
schwach wie im Vormonat. Lediglich im verarbeitenden Gewerbe
konnte ein leichter Produktionsanstieg um 0,2% gg. Vm. verzeichnet werden.
~ Mit 0,6% gg. Vq. fiel das schwedischen BIP-Wachstum in Q4 2003 etwas höher aus als
erwartet (zwischen ¼% und ½% gg. Vq.).
~ Nach Meldungen der Financial Times soll der Immobilienfinanzierer Fannie
Mae in den vergangenen drei Jahren im Derivate-Handel einen Verlust von 25
Mrd. USD eingefahren haben.
~ Der demokratische Präsidentschaftskandidat John Kerry hat sich am Dienstag für
seine Herausforderung von Präsident Geoge Bush auch in vier Südstaaten die
Unterstützung seiner Partei gesichert, darunter in Texas und Florida.
~ Nach Aussage des kanadischen Industrieministers Lucienne Robillard ist ein sta-
biler und fester kanadischer Dollar besser für die dortigen Exporteure als zu star-
ke Bewegungen an den Devisenmärkten.
~ Die japanische Regierung hat das Wirtschaftswachstum im vierten Quartal 2003
leicht nach unten revidiert. Demnach ist das Bruttoinlandsprodukt saisonbereinigt
um 1,6% zum Vorquartal gestiegen. Aufs Jahr hochgerechnet betrug das japani-
sche Wachstum 6,4%. Dies ist das stärkste Wachstum seit 13 Jahren.
~ Der Leistungsbilanzüberschuss in Japan hat sich im Januar gegenüber dem Vor-
jahr mehr als verdoppelt und liegt bei 1,054 Billionen Yen. Die Handelsbilanz ist
um knapp 130% auf 646,4 Milliarden Yen gestiegen.
~ Der im Finanzministerium für Devisenfragen zuständige Mizoguchi hat trotz des
kräftigen Wirtschaftswachstums in Japan zum Ausdruck gebracht, das die relative
Stärke der US-Wirtschaft gegenüber anderen Nationen mittelfristig erhalten bleibt
und die Devisenmärkte dies entsprechend berücksichtigen werden.
~ Nach Meinung des Notenbankgouverneurs Fukui stimmen die Interventionen am
Devisenmarkt mit der geldpolitischen Ausrichtung der Bank überein.

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