- 10. März - Tibettag - Botschaft des Dalai Lama - wheely, 10.03.2004, 21:56
- Re: 10. März - Tibettag - keinen interessierts - q.e.d. (o.Text) - wheely, 11.03.2004, 16:02
- Re: Tibettag - keinen interessierts - Könnte am (Nicht-) Layout und der Länge - JoBar, 11.03.2004, 16:05
- (Nicht-) Layout und der Länge??? - wheely, 11.03.2004, 16:18
- Re: Nicht immer auf den Boten der bad news einprügeln! - JoBar, 11.03.2004, 16:25
- @JoBar - Meinungen und Argumente sind immer gern gesehen - wheely, 11.03.2004, 16:36
- Re: (Nicht-) Layout und der Länge??? - - Elli -, 11.03.2004, 16:34
- schon in Ordnung - wheely, 11.03.2004, 16:46
- Re: Nicht immer auf den Boten der bad news einprügeln! - JoBar, 11.03.2004, 16:25
- (Nicht-) Layout und der Länge??? - wheely, 11.03.2004, 16:18
- Re: Tibettag - keinen interessierts - Könnte am (Nicht-) Layout und der Länge - JoBar, 11.03.2004, 16:05
- Re: 10. März - Tibettag - Botschaft des Dalai Lama - bernor, 11.03.2004, 20:35
- Re: 10. März - Tibettag - keinen interessierts - q.e.d. (o.Text) - wheely, 11.03.2004, 16:02
Re: 10. März - Tibettag - Botschaft des Dalai Lama
-->Hi wheely,
Heute ist der 45. Jahrestag des Volksaufstandes in Tibet 1959. Damals starben ca. 85.000 Tibeter, der nach wie vor andauernde Völkermord Chinas hat inzwischen wohl über 1 Million Tibeter das Leben gekostet.
Aus Solidarität mit Tibet hissen viele Orte Deutschlands und Ã-sterreichs immer am 10. März die tibetische Flagge, was in Tibet ein Verbrechen ist.
Auch dass hier im Forum keiner bisher darauf hingewiesen hat zeigt, wie wenig Aufmerksamkeit das schlimme Schicksal dieses Volkes erhält.
Ein Toter ist ein Toter, egal ob von einem GI im Irak erschossen mit medialem Brimborium, oder von Chinesen ermordet ohne öffentliche Aufmerksamkeit.
Da muß ich Dir recht geben; das"body-counting" z. B, daß hier noch vor einiger Zeit im Stil von Schon-wieder-ein-GI-getötet betrieben wurde, empfand ich als überflüssig und würdelos. Auch ein getöteter GI war schließlich ein Mensch.
Auch wenn es manchmal richtig erscheinen mag, mit der gleichen Wurstigkeit, Überheblichkeit, Brutalität (oder was auch immer)"zurückzuschießen" oder gar richtig hundsgemein zu werden, sollte man sich doch überlegen, was man damit bezwecken will.
Es gibt nämlich Gegner, bei denen sowas überhaupt nicht bringt.
Das hat offenbar auch der Dalai Lama früh erkannt: Die Chinesen kann man bekämpfen...
Wer hier erzählt, solche Sachen wie Tschetschenien oder wohl auch Tibet interessiere ihn nicht so, weil die politsche Wirkung nicht weltbedeutend ist - im Gegensatz zu irgendeinem Furz irgendeines US-Fuzzies - den kann ich nur zynisch und menschenverachtend nennen.
Mißstände sind Mißstände und gehören angeprangert. Da darf nichts ausgeblendet werden oder nach"weltpolitischer Bedeutung" gewertet werden.
...oder umschmeicheln - sie tun letztendlich das, was sie für richtig halten.
Allein schon wegen der schieren chinesischen Menschen-(und damit Siedler-)masse haben die Tibeter keine Chance im offenen Konflikt mit der wie auch immer gearteten Pekinger Politik.
Da bleibt nur der"Schmusekurs", der den Tibetern bestenfalls noch ein bißchen"Folklore" läßt - und vielleicht wieder ein Plätzchen für den Dalai Lama im Palast zu Lhasa.
Es sei denn, er (wie auch sein Nachfolger) legt mehr Wert auf ein"Leuchtturm"-Dasein im Exil, als Symbol für ein schönes"Phantásien"-Tibet mit all' den schönen und hehren Idealen - während all' die"Mächte" auf Erden weiterhin (und in Krisenzeiten erst recht!) ihr Ding machen.
Wie auch immer - der Dalai Lama wird weiterhin viel Ausdauer benötigen (und vielleicht eine etwas diplomatischere Sprache: der Einladung/Aufforderung, das Tibet-Problem"ein für alle Mal" zu lösen, könnte die chinesische Führung auch ganz anders nachkommen...).
Gruß bernor

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