- Nochmal Venezuela - und noch ein paar Hintergründe - rocca, 09.03.2004, 13:28
- Re:"Ick bin ne kleene Nutte in Balin." Was Brandt und Axel Springer verbindet - Tempranillo, 09.03.2004, 14:30
- Re: Einmal mehr zu kurz gesprungen - Tassie Devil, 10.03.2004, 05:27
- Re: Tassie, Deine Einwände tragen heute eine Tarnkappe ;-))) - Tempranillo, 10.03.2004, 11:47
- Re: Tassie, Deine Einwände tragen heute eine Tarnkappe - Tempranillo - nereus, 10.03.2004, 13:34
- Re: @Tempranillo @Nereus: Tarnkappe geliftet ;-) - Tassie Devil, 11.03.2004, 15:09
- Re: Tassie, Du verwechselst Ã-sterreich mit D-Land - Tempranillo, 11.03.2004, 16:14
- Re: Nach dem Dritten Mann die zweite Antwort - Tempranillo, 11.03.2004, 21:45
- Re: Nach dem Dritten Mann die zweite Antwort - Tassie Devil, 12.03.2004, 12:29
- Re: Der russische Tassie:"Die Deutschen haben Lenin und Stalin verdorben" - Tempranillo, 12.03.2004, 16:47
- Re: Der Aussi Tassie: - Tassie Devil, 13.03.2004, 09:06
- Re: Der russische Tassie:"Die Deutschen haben Lenin und Stalin verdorben" - Tempranillo, 12.03.2004, 16:47
- Re: Nach dem Dritten Mann die zweite Antwort - Tassie Devil, 12.03.2004, 12:29
- Re: @Tempranillo: Wir spielen hier keinen Skat! - Tassie Devil, 12.03.2004, 11:57
- Re: OvB:"Mein höchstes Ideal ist Unvoreingenommenheit" - Tempranillo, 12.03.2004, 15:34
- Re: OvB:"Mein höchstes Ideal ist Unvoreingenommenheit" - Tassie Devil, 13.03.2004, 11:58
- Re: OvB:"Mein höchstes Ideal ist Unvoreingenommenheit" - Tempranillo, 12.03.2004, 15:34
- Re: Nach dem Dritten Mann die zweite Antwort - Tempranillo, 11.03.2004, 21:45
- Re:.. Tarnkappe geliftet - Tassie - nereus, 11.03.2004, 22:15
- Re:.. Tarnkappe geliftet - Nereus - Tassie Devil, 12.03.2004, 13:29
- Re: Tassie, Du verwechselst Ã-sterreich mit D-Land - Tempranillo, 11.03.2004, 16:14
- Re: Tassie, Deine Einwände tragen heute eine Tarnkappe ;-))) - Tempranillo, 10.03.2004, 11:47
- Re: Was man auf´m Boulevard so alles findet: Friede Springer und ihre Schmierer - Tempranillo, 10.03.2004, 14:25
- Re: (Be-) Springer-Presse = Rammler-Presse (o.Text) - Tempranillo, 10.03.2004, 14:48
- Re: Einmal mehr zu kurz gesprungen - Tassie Devil, 10.03.2004, 05:27
- Re:"Ick bin ne kleene Nutte in Balin." Was Brandt und Axel Springer verbindet - Tempranillo, 09.03.2004, 14:30
Re:.. Tarnkappe geliftet - Nereus
-->>Hallo Tassie!
Hi Nereus,
>Dein Schreiben ist einfach zu gewaltig, um es einigermaßen adäquat zu bearbeiten.
>Das hast Du doch sicher wieder mit Absicht gemacht.
>Daher picke ich mir mal ne Rosine heraus.
Yup.
>Du schreibst: Du musst nur mal an Onkel Herbert denken, der ja auch eine hoehere Hausnummer bei den Sozen hatte. Wie Dir sicherlich bekannt ist, war er Kommunist, auch lebte er zeitweilig in Moskau, bevor er diesem allem"abschwor" und der BRDDR incl. SPD eintrat. Dieses Abschwoeren Onkel Herberts von Moskau hat bei mir immer ein sehr mildes Laecheln hervorgerufen.
>Ja, Wehner war sogar in Moskau mit Ulbricht zusammen.
>Inwieweit später wirklich abgeschworen wurde, wissen wir wohl beide nicht.
>Allerdings sprechen ein paar Indizien gegen Deine Annahme.
>Im Buch"Die unterwanderte Republik" von Hubertus Knabe wird klar und deutlich geschildert, daß Herbert Wehner permanent im Visier des STASI war.
> S. 28/29, Im Juni 1961 referierte Markus Wolf ein weiteres Mal über die Lage in der SPD, von der er behauptete, daß sie keine andere Politik als Adenauer wollte... Das alternative Regierungsprogramm von Willy Brandt und die konkrete Zusammenarbeit von Wehner mit den Ultras sollten entlarvt.. werden.
>S.33 In Wahrheit hielten er (M.Wolf) und der Staatssicherheitsdienst die Ostpolitik in dieser Zeit für einen besonders gefährlichen Weg des Gegners die DDR und das sozialistische Lager aufzuweichen. Bedeutende Vorstellungen der SPD-Führer, besonders Wehners und Brandts, zum Kampf gegen die DDR, so erklärte Mielke im Februar 1967 vor der Parteiorganisation der HVA, seien nun zu einem festen Bestandteil der offiziellen Bonner Regierungspolitik und Feindtätigkeit gegen die DDR geworden.
>Auf den Seiten 153 bis 181 widmet sich das Buch dann ausgiebig der Akte Wehner.
>Was dort zu lesen ist, klingt einigermaßen glaubhaft.
>Die Story mit dem angebliche Genossenverrat stammt von Wolf selbst und erschien im Juni 1997 in seinem Buch Erinnerungen.
>Knabe schreibt jedoch: Die Unterlagen, die SED und Staatssicherheitsdienst über Herbert Wehner hinterlassen haben, deuten in eine gänzlich andere Richtung, als Wolf sie in der Ã-ffentlichkeit nahelegte. Nicht Wehner war ein Verräter.., sondern die Stasi selbst versuchte ihm im Auftrag der SED-Spitze jahrelang das Stigma des Verrates anzuhängen. Vor allem in den sechziger Jahren.. forschte sie mit unglaublichen Aufwand nach Belastungsmaterial gegen Herbert Wehner.
>An der Spitze der Beschaffung und Lancierung.. stand niemand anders als Markus Wolf.
>Das soll genügen.
>Das Micha Wolf, als Spitzenspion in Rußland trainiert, jahrzehntelang einem Doppelagenten auf den Leim gegangen sein soll, halte ich schlichtweg für ausgeschlossen.
>Wehner war knorrig und kauzig, denkbar schlechte Eigenschaften für einen Spion.
>Da fallen in mir in der altbundesrepublikanischen Zeit viel geschmeidigere Typen ein.
>Außerdem werden die Verräter immer im Umfeld"wichtiger" Leute plaziert und niemals direkt.
>Die Gefahr einer Enttarnung wäre enorm und welchen Sinn soll das denn machen.
>Die Quelle soll schließlich dauerhaft sprudeln.
>Meine Hand lege ich dafür aber nicht in's Feuer.
Ok, dann will ich hierzu mal ein paar Takte schreiben.
Ich wollte mit meinem milden Laecheln bzgl. des Abschwoerens Herbert Wehners von Moskau zum Ausdruck bringen, dass er, ueber die Zeit gereift, spaetestens Ende der 60-ger Jahre auch nicht mehr dazu bereit gewesen waere, fuer einen Kommunismus nach Moskauer Praegung, wie dieser sich zu diesem Zeitpunkt entwickelt hatte, kerzengerade zu stehen.
So sehr wie er seinen Parteigenossen Willy Brandtstifter wegen dessen US-Eingebundenheit mit diesbezueglichem persoenlichen Lebenstil verachtete und ueberhaupt der gesamten US-Ausrichtung der BRDDR nicht sehr zugetan war, dennoch, so hatte ich damals den Eindruck, war er auch Moskau keinesfalls mehr sehr verbunden, denn der dort praktizierte Kommunismus hatte nichts mehr mit seinen Idealen und Vorstellungen dieser Ideologie, der er m.E. ueber Jahrzehnte fast unveraendert treu geblieben war, zu tun.
Um Dir das zu verdeutlichen ziehe ich jetzt mal einen Vergleich, bei dem ich sage, dass der praktizierte Kommunismus der UDSSR des Jahres 1970 soviel mit dem Kommunismus der reinen Lehre zu tun hatte wie heutzutage die BRDDR mit der Demokratie. ;-)
>Vor allem bei Außenministern dürfte die Kontaktaufnahme erheblich einfacher zu gestalten sein. Kleiner Scherz am Rande.
Ja, so ungefaehr.
>mfG
>nereus
Gruss
TD

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