- Dicke Luft - unlukratives Einkaufszentrum im westfälischen Dorsten - Nachtigel, 12.03.2004, 22:17
- Re: Link-Ergänzung und für Kadii.................... - Nachtigel, 12.03.2004, 22:29
Dicke Luft - unlukratives Einkaufszentrum im westfälischen Dorsten
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Sächsische Zeitung
Samstag, 13. März 2004
Zugige Zeiten
Dicke Luft. Der Sachsen-LB droht ein Millionenverlust aus einem Immobiliengeschäft. Wie die SZ am Wochenende mitteilte, findet die Bank keinen Käufer für ein unlukratives Einkaufszentrum im westfälischen Dorsten.
Südwind. Der Chip-Hersteller Infineon Technologies AG bekommt Geld von Portugal. EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti soll eine Förderung in Höhe von 41 Millionen noch in diesem Monat genehmigen, so das Magazin „Focus“ am Montag.
Aufwind. In der vergangenen Woche zogen der Raumfahrtkonzern EADS, die Telekom und die Post positive Bilanzen. EADS teilte am Montag mit, dass der Konzern 2003 wieder schwarze Zahlen schrieb. Die Post konnte ihr Betriebsergebnis halten und den Umsatz steigern. Post-Vorstand Zumwinkel teilte am Dienstag mit, dass er die Dividende um zehn Prozent, auf 0,44 Euro anheben will. Aktionäre der Telekom hingegen müssen trotz Milliarden-Gewinn auf eine Dividende verzichten.
Fallwinde. Schlechte Nachrichten hatte am Dienstag der VW-Konzern zu überbringen. Vorstandschef Pischetsrieder zog ernüchtert Bilanz: Die Erträge sind im vergangenen Jahr eingebrochen, das Ergebnis nach Steuern sank von 2,6 Milliarden Euro im Jahr 2002 auf 1,1 Milliarden Euro. Deshalb ist jetzt ein radikales Sparprogramm angesagt. 5 000 Arbeitsplätze sollen abgebaut werden.
Die Hypovereinsbank gab am Donnerstag bekannt, dass sie gut ins laufende Jahr gestartet sei. Im vergangenen Jahr hatte sie einen Rekordverlust von 2,6 Milliarden Euro eingefahren.
Steife Brise. Arbeitnehmer in der Autoindustrie müssen sich möglicherweise auf längere Arbeitszeiten einstellen. Nach dem Vorbild von Daimler-Chrysler erwägen mehrere Unternehmen die Rückkehr zur 40-Stunden-Woche. Firmensprecher von BMW und Reifenhersteller Continental bestätigten am Montag, dass sie eine Verlängerung der Arbeitszeit prüfen. Auch Siemens denkt über die Einführung der 40-Stunden- Woche nach.
Frischluft. Die Ehrlichen dürfen nicht die Dummen sein, das beschloss das Bundesverfassungsgericht am Dienstag. Wegen mangelnder Kontrollmöglichkeiten der Finanzämter wurde die Spekulationssteuer von 1997 und 1998 für verfassungswidrig erklärt. Die Bundesregierung erwartet angesichts weniger Einsprüche kaum Rückzahlungen.
Meeresbrise. Die Reiselust der Deutschen nimmt wieder zu. Nach zwei Minusjahren sei der Ausblick wieder positiv, sagte der Chef des Deutschen ReisebĂĽro und Reiseveranstalter Verbands (DRV), Klaus Laepple am Montag.
Ostwinde. Siemens will 2 000 Jobs nach Ungarn verlagern. Die Stellen sollen in den Telefonfabriken Kamp-Lintfort und Bocholt gestrichen werden. Der Standort in Leipzig ist nicht davon betroffen.
Durchzug. Der neue Chef des Ifo Instituts für Wirtschaftsforschung in Dresden, Marcel Thum, möchte mit Lohnsubventionen mehr Beschäftigung erreichen und statt Robotern wieder Menschen in Fabriken sehen. Im SZ-Interview am Freitag sagte er, dass höhere Löhne nicht die Wirtschaft ankurbeln würden. Auch sei eine generelle Lohnsenkung kein Thema. Der Staat müsse „Löhne so ergänzen, dass sich Arbeiten statt Sozialhilfe wieder lohnt.“ (vip)
<ul> ~ http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=583546</ul>

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