- wg Tiberius...das dürfte dann genügen..... - Buche, 13.03.2004, 21:51
- Re: Der Fiskus hat doch nichts mit den Banken zu tun - dottore, 13.03.2004, 23:02
- Langsam Buche, ich bin zwar Laie aber in der Schule hab ich gelernt, daß - LeCoquinus, 13.03.2004, 23:04
- Guter Punkt: wie hoch waren die Kosten fürs Heer? - Buche, 13.03.2004, 23:40
- @Buche: Es wird albern - Elli (Boardmaster)--, 13.03.2004, 23:09
- Ok, verstehe schon.......wieder was über die Menschheit gelernt. - Buche, 13.03.2004, 23:58
- Re: @Buche - Firmian, 14.03.2004, 00:57
- Dem schliesse ich mich vollinhaltlich an / @Buche - silvereagle, 14.03.2004, 10:15
- Re: @Buche / nicht kneifen, kontern! - Elli (Boardmaster)--, 14.03.2004, 15:36
- Re: @Buche, einiges kommt durch dieses Medium auch so herüber,... - Uwe, 14.03.2004, 16:49
- Re: @Buche - Firmian, 14.03.2004, 00:57
- Ok, verstehe schon.......wieder was über die Menschheit gelernt. - Buche, 13.03.2004, 23:58
- Re: Ja es genuegt - Tassie Devil, 14.03.2004, 05:31
Guter Punkt: wie hoch waren die Kosten fürs Heer?
-->Wenn man die Nicht-Römer in die Rechnung mit aufnimmt dann vermindert sich das Vermögen entsprechend. Aber die Frage ist, ob man das sollte, denn eigentlich wurde der Staatsschatz nur für Römische Belange verwendet. Ist aber, denke ich, nicht die Crux bei unserer Frage. Es ging eigentlich darum, ob Rom zu Tiberius Zeiten überschuldet war.
Den anderen Punkt, den du ansprichst, finde ich höchst interessant, nämlich die Frage nach den Kosten des stehenden Heeres. In den Standardwerken zum Untergang des römischen Reiches findet sich in etwa die Erklärung:
Kosten für Heer zu hoch -> Truppen vermindert -> Grenzen offen -> Barbarenainfälle -> alles wird duch die Einfälle noch schlimmer -> (der Kreis schließt sich)
Und ich frage mich dann: Wieso waren während der Kaiserzeit zuvor die Kosten nicht zu hoch, aber dann in der Spätantike zu hoch? Was ist da geschehen?
- Hat sich die Wirtschaftstätigkeit und damit die Steuereinnahmen vermindert? Der Handel hatte doch aber Zeit, sich in der Pax Romana zu entwickeln und zu florieren.
- Waren das Auswirkungen des Frühfeudalismus? Kurze Zeit später, im Feudalismus, gab es aber diese Zahlungsprobleme nicht.
Ich habe mir meine Gedanken dazu gemacht. Ist keine"Staatstheorie" und nicht die"Wahrheit", denn die hat keiner mit Löffeln gefressen, aber zumindest eine gute Hypothese und hat den Vorteil, dass die Fakten stimmen und nichts kunterbunt durcheinander geht:
Der Zinseffekt hat über die Jahrhunderte die Vermögen in wenigen Händen konzentriert. Diese Wenigen wiederum fühlten, anders als in der Frühzeit des Reiches, keine Verpflichtung, sich am Gemeinwohl (finanziell) zu beteiligen und waren lieber Dekadent.
Dazu kommt noch, dass ähnlich wie in Spanien im 16. Jahrhundert, mit dem aus den Provinzen gezogenen Reichtum, nicht in die eigene Infrastuktur investiert, sonder"in Saus und Braus" gelebt wurde. Spanien gilt heute nicht gerade als"reich" und Rom war zur Spätantike sogar nicht einmal mehr die wichtigste Stadt im Reich. Schon die Provinzstädte Karthago, Alexandria und Palmyra waren wirtschaftlich bedeutender und denen war der Germaneneinfall nach Italien reichlich egal (Karthago war da sicher etwa kurzsichtig).
Somit zu Ende immer weniger Anstrengungen und auch mal Opfer der Römer, um"Ihr Reich" zu verteidigen.
Jetzt erwarte ich blubbernde Postings dazu dazu, weil ich das (nur hier!) Unwort"Zinseffekt" benutzt habe, um historische Vorgänge zu beschreiben. (Ist mir aufgefallen, dass Zins hier keine Rolle zu spielen scheint).

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