- Span. Geheimdienst; zu 99% waren es islamisten (o.Text) - LOMITAS, 13.03.2004, 17:54
- Re: Indiziengegenüberstellung aus dem SPIEGEL - Theo Stuss, 13.03.2004, 18:16
- Politischer Mord in Iruñea = Pamplona - JeFra, 13.03.2004, 18:34
- Verdächtige verhaftet, Demonstration vor PP-Büro. - JeFra, 13.03.2004, 20:41
- Schwere Sprache.. - fridolin, 13.03.2004, 20:55
- Re: Schwere Sprache.. - JeFra, 14.03.2004, 20:55
- Schwere Sprache.. - fridolin, 13.03.2004, 20:55
- Re: Span. Geheimdienst; zu 99% waren es islamisten (o.Text) - CRASH_GURU, 13.03.2004, 21:34
- Re: Span. Geheimdienst; zu 99% waren es islamisten (o.Text) - JeFra, 14.03.2004, 00:59
- Re: Span. Geheimdienst; zu 99% waren es islamisten - CRASH_GURU, 14.03.2004, 07:51
- Re: Span. Geheimdienst; zu 99% waren es islamisten - Jefra - nereus, 14.03.2004, 11:28
- Re: Span. Geheimdienst; zu 99% waren es islamisten - Jefra - Euklid, 14.03.2004, 11:44
- Re: Span. Geheimdienst; zu 99% waren es islamisten - Jefra - JeFra, 14.03.2004, 20:22
- Re: Span. Geheimdienst; zu 99% waren es islamisten (o.Text) - JeFra, 14.03.2004, 00:59
Re: Span. Geheimdienst; zu 99% waren es islamisten (o.Text)
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Je länger ich darüber nachdenke wird für mich die absurdeste Version immer wahrscheinlicher: CIA/ MOSSAD haben Bombe und Tonband zu genau diesem Zeitpunkt plaziert um die Spanische Ã-ffentlichkeit weg von einer Position Anti-Krieg/USA hin zu Pro Assnar/Bush zu bewegen.
Da bin ich anderer Meinung. Der Irak-Krieg war in Spanien von vornherein unbeliebt, und Aznar muß jetzt den Vorwurf gefallen lassen, daß er damit die innere Sicherheit Spaniens keineswegs verbessert hat. Man konnte also von vornherein nicht vorhersagen, in welche Richtung ein massiver Anschlag islamischer Extremisten die Wahl beeinflußt. Sowohl die Stärkung der PP, die für law and order steht, war möglich als auch ihre Abwahl. Ein möglicherweise spielentscheider Fehler war es aber in dieser Situation, sich von vornherein auf die Täterschaft der ETA festzulegen. Es hat deswegen erregte Demonstrationen vor der PP-Zentrale in Madrid gegeben, siehe den Spiegel-Bericht dazu, und laut der baskischen Zeitung berria sollen diese weitestgehend spontan gewesen sein, d. h., ein Nukleus an Demonstranten hat sich per Telefon oder Internetz verabredet, und es sind dann spontan tausende Menschen dazugestoßen. Der Vorfall scheint auf den Webseiten der größeren spanischen Zeitungen ganz oben zu stehen, und wenn er repräsentativ ist, scheinen viele Spanier über die Informationspolitik der letzten Tage äußerst erbost zu sein. Es also möglich, daß die PP bei den heutigen Wahlen fürchterliche Prügel dafür einstecken muß.
Im Gegensatz dazu hätte ein Anschlag, bei dem starke Indizien für die Täterschaft der ETA sprechen (also übliche ETA-Zünder und das normalerweise von der ETA benutzte Dynamit) vermutlich die Position der PP gestärkt. Wenigstens der CIA dürfte über die nötigen Kenntnisse über die Details der Vorgehensweise der ETA verfügen. Wenn also der CIA hinter den Anschlägen vom Donnerstag gestanden und damit eine Stärkung der PP in den Wahlen bezweckt haben sollte, so wäre ihm bei der Ausführung dieses Planes ein kapitaler Fehler unterlaufen. Natürlich kann man diese Möglichkeit nicht ausschließen und sollte sich nach wie vor alle Möglichkeiten (AlQuaida,ETA,AlQuaida&ETA,CIA) offenhalten. Aber die Urheberschaft des CIA ist für mich durch die gestrigen Entwicklungen ein Stück unwahrscheinlicher geworden. Es sei denn, die Amis sind aus irgend einem Grund an der Abwahl der PP interessiert.
MfG
JeFra

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