- Schüler haben d i e Sofortlösung für das Maut-Debakel: keine Chance bei Stolpe - kizkalesi, 15.03.2004, 08:36
- Lastwagen Maut CH: - BillyGoatGruff, 15.03.2004, 08:59
- Abgeschmettert, weil sie nicht in der Lage waren, 7,5 Mio Eur TÄGLICH - Kallewirsch, 16.03.2004, 00:04
- Re: Schüler haben d i e Sofortlösung für das Maut-Debakel: keine Chance bei Stolpe - BRATMAUS, 15.03.2004, 09:05
- Re: Schüler haben d i e Sofortlösung für das Maut-Debakel: keine Chance bei Stolpe - Euklid, 15.03.2004, 09:11
- ....? - ufi, 15.03.2004, 10:28
- Lastwagen Maut CH: - BillyGoatGruff, 15.03.2004, 08:59
Schüler haben d i e Sofortlösung für das Maut-Debakel: keine Chance bei Stolpe
--><font size="5"> Schüler:"Der Nachteil unseres Maut-System's:"Wir sind einfach und billig" </font>
Drei Schüler entwickelten ein preisgekröntes Maut-System, das der Verkehrsminister sofort einsetzen könnte
Bremen - Denkt das Volk an die Maut, dann motzt es. Ist das Volk aber 18 Jahre alt, Schüler eines Bremer Gymnasiums und technisch bewandert, dann bastelt es eine drei Milliarden Euro billigere Alternative zur LKW-Maut.
So wie der Bremer Andre Kreis. Mit zwei Freunden saß er Mitte Februar vorm Fernseher, schaute Nachrichten und hielt sich die Stirn wegen"dieser umständlichen Dilettanten im Verkehrsministerium und bei Toll Collect".
Weil die drei aber besaßen, was sie den Ingenieuren von Toll Collect absprachen (nämlich Lust auf schnell funktionierende Technik), beschlossen die Schüler:"Das bekommen wir besser hin." Bekamen sie auch. Besser, billiger - und schneller: Zwei Wochen später war ihr alternatives Maut-System einsatzbereit.
Alles, was sie brauchten, waren drei kleine Funksender für 50 Euro das Stück. In jedem technischen Fachgeschäft zu kaufen.
Den ersten Sender montierten sie an einer Autobahnauffahrt (als so genannten"Access Point"), den zweiten steckten sie in ein Auto, den dritten an die nächste Abfahrt. Dann mussten die drei Schüler nur noch auf die Autobahn und wieder runterfahren. Währenddessen tauschte der Sender im Auto mit den beiden anderen Funkstationen Signale aus. So wurde die Länge der mautpflichtigen Strecke registriert. Diese Daten schickte Andre Kreis an einen Zentralcomputer weiter. Der könnte bei Anwendung im großen Stil die Gebühren für sämtliche PKW-Inhaber berechnen und vom Konto abziehen. Über ein Dutzend Versuche unternahmen die drei. Und immer funktionierte ihre Zwei-Wochen-und-150-Euro-Maut.
Für knapp 50 Euro bauten die Schüler sogar ein Extra ein, das noch kein Maut-Modell weltweit anbot: ein Überwachungssystem für Verkehrssünder. Denn wenn erst mal eine Funkstation im Auto installiert ist, muss diese nur mit einem kleinen Sensor im Wageninneren verbunden werden - schon lässt sich aufzeichnen, ob ein Fahrer zu stark aufs Gaspedal oder zu spät auf die Bremse getreten hat. Rasern könnte dann das Bußgeld vom Konto abgezogen werden, noch bevor sie von der Autobahn abgefahren wären.
Die Zwölftklässler bewarben sich beim Bremer Landeswettbewerb von"Jugend forscht" - und gewannen auf Anhieb den ersten Platz. Auch das Institut für Betriebstechnik der Uni Bremen wurde aufmerksam auf die Jung-Ingenieure und verlieh ihnen am Donnerstag seinen"Innovationspreis".
Vom Erfolg beseelt, überlegt Andre Kreis nun, ob er sein Modell nicht patentieren lassen soll. Doch nicht nur das. Er will es dem Verkehrsminister sogar als Ergänzung zu dessen eigenem System vorschlagen.
Und sollte er tatsächlich zum Gespräch bei Manfred Stolpe (er liegt aber keine Einladung vor!) eingeladen werden, so beteuert Andre Kreis, will er leidenschaftlich für sein einfaches, billiges Modell werben."Andererseits", setzt er skeptisch nach,"auf einfach und billig scheint Herr Stolpe ja nicht sonderlich zu stehen. Das könnte sich als Nachteil erweisen." T.R. Stoldt
<ul> ~ Quelle</ul>

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