- Anthropologie - Kein genetisches Erbe vom Neandertaler? Schlimm?:)) - JoBar, 16.03.2004, 20:38
- Re: Anthropologie - Kein genetisches Erbe vom Neandertaler? Schlimm?:)) - Euklid, 16.03.2004, 20:43
- Das würde auch erklären... - bernor, 16.03.2004, 20:52
- Ich habs geahnt.. Douglas Adams liegt schon richtig ;) (owT) (o.Text) - offthspc, 16.03.2004, 21:19
- Re: Was ist mit Esau und Jakob? (o.Text) - dottore, 17.03.2004, 10:18
- Re: Anthropologie - Kein genetisches Erbe vom Neandertaler? Schlimm?:)) - Euklid, 16.03.2004, 20:43
Anthropologie - Kein genetisches Erbe vom Neandertaler? Schlimm?:))
-->[ Ich dachte ich mach auch mal was in Verschwörungen ;) Ist das was brisantes? [img][/img] ]
Anthropologie - Kein genetisches Erbe vom Neandertaler?
16. März 2004 Ein genetischer Einfluß des Neandertalers ist beim heutigen Menschen nicht erkennbar. Zu diesem Ergebnis ist jetzt eine europäische Forschergruppe bei molekulargenetischen Analysen gekommen.
Schon lange gibt es Überlegungen, der Neandertaler, der bis vor etwa 30.000 Jahren gelebt hat, könnte sich mit dem gleichzeitig in seinem Verbreitungsgebiet vorkommenden modernen Menschen genetisch vermischt haben. Eine erste Untersuchung an vier Neandertaler-Fossilien hatte ergeben, daß deren stark übereinstimmende mitochondriale Erbsubstanz beim heutigen Menschen nicht zu finden ist. Die Erbsubstanz könnte über die vielen Generationen hinweg allerdings auch schlichtweg verlorengegangen sein.
Vermischung wird sich wohl nie klären lassen
Deshalb hat nun Svante Pääbo vom Leipziger Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie zusammen mit den anderen Forschern die mitochondriale Erbsubstanz von vier weiteren Neandertaler-Fossilien analysiert und sie mit derjenigen aus fünf Fossilien des modernen Menschen verglichen. Auch die dabei gewonnenen Ergebnisse sprechen nicht dafür, daß intime Beziehungen zwischen den zwei verschiedenen Vertretern der Gattung Homo häufig vorkamen. Wie die Forscher aber in der Online-Zeitschrift"Public Library of Science/Biology" einräumen, wird sich eine mögliche kleinere Vermischung wohl nie klären lassen.
Um einen zehnprozentigen Beitrag des Neandertalers zur mitochondrialen Erbsubstanz sicher auszuschließen, müßte man 50 Fossilien des modernen Menschen analysieren. Und wenn sich der Beitrag auf nur fünf Prozent belaufe, benötigte man mehr Fossilien, als überhaupt verfügbar sind.
Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.03.2004, Nr. 65 / Seite N1
Quelle http://www.faz.net/s/Rub268AB64801534CF288DF93BB89F2D797/Doc~E11D15B75FF9242B6B5191E35A5CCDF20~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Verschwörerische Grüße
J

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