- Studie: Psychologische Barrieren bremsen private Vorsorge - Easy, 19.03.2004, 11:27
- Die Leute lieben die"kostenlose" Beratung von"unabhängigen" Provisionsjägern - kingsolomon, 19.03.2004, 12:44
- Honorarberater sind noch schlimmer! - Toby0909, 19.03.2004, 17:02
- Re: Honorarberater sind noch schlimmer! - Euklid, 19.03.2004, 17:11
- Honorarberater sind noch schlimmer! - Toby0909, 19.03.2004, 17:02
- Die Leute lieben die"kostenlose" Beratung von"unabhängigen" Provisionsjägern - kingsolomon, 19.03.2004, 12:44
Studie: Psychologische Barrieren bremsen private Vorsorge
-->Voranmerkung: So'n Unfug. Wozu Vorsorgen? Die Rente ist sicher! So sicher wie der Euro und der Aufschwung. Wozu zahl ich sonst horrende Summen ein? Wenn ich Eigenverantwortlich Vorsorgen soll dann brauchen die RV's ja wohl kaum noch meine Beiträge (zumindest in solchen Umfang).
Grußiges Easy
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Studie: Psychologische Barrieren bremsen private Vorsorge
Von Thorsten Kramer, Frankfurt
Innere Hemmnisse hindern die Mehrheit der Deutschen daran, die eigenen Finanzen zu planen. Selbst Männer und Frauen mit höherem Einkommen und höherer Bildung befassen sich oft nicht im notwendigen Umfang mit privater Vorsorge.
Das sind die Ergebnisse der Untersuchung"Psychologie des Geldes", die von der Commerzbank veröffentlicht wurde. Vor dem Hintergrund der enorm wachsenden Bedeutung von finanzieller Eigenverantwortung besäßen diese Erkenntnisse hohe Brisanz, sagte Stefan Hradil. Er ist Professor am Institut für Soziologie der Universität Mainz und Mitglied des Commerzbank-Ideenlabors, das als Initiator hinter der Analyse steht.
Laut Commerzbank gebe es im Einzelfall unterschiedliche Gründe dafür, dass sich die Deutschen nicht um ihr Geld kümmern. Die Komplexität vieler Finanzprodukte verursache Unsicherheit, und Geld werde gesellschaftlich tabuisiert. Zudem habe Finanzwissen einen schlechten Ruf.
Wie stark sich diese Hemmschwellen auswirken, sei eine Frage des Typs. Der so genannte"Resignierte" ignoriere Geldangelegenheiten komplett. Auf der anderen Seite stehe der"Ambitionierte", für den Geld Mittel zur Selbstbestätigung ist.
Acht verschiedene Geldtypen
Die Studie benennt die Ursachen für das schwach ausgeprägte Finanzwissen der Deutschen, das inzwischen von mehreren Untersuchungen bewiesen worden ist. Im vergangenen Sommer deckte zunächst eine Commerbank-Studie erhebliche Bildungslücken in Finanzfragen auf. Vor allem bei der Geldanlage zeigten sich große Defizite.
Ende Januar stützten auch die Ergebnisse einer Postbank-Umfrage diese These. Am vergangenen Dienstag kam eine Studie der Bertelsmann Stiftung zu derselben Kernaussage."Diese Wissenslücken gefährden die individuelle Absicherung für das Alter, weil jemand, der wenig Ahnung von Finanzen hat, die notwendigen Entscheidungen aufschiebt", sagte der Autor der Studie, Johannes Leinert.
Heraus aus der Nische
"Das Thema persönliche Finanzen muss aus diesem gesellschaftlichen Schattendasein heraus", sagte Professor Hradil. Er forderte dazu auf, regelmäßig in der Familie und öffentlich über Geld zu sprechen. Zudem sei es notwendig, die Thematik in den Schulunterricht zu integrieren.
Um einen Beitrag zur Steigerung der finanziellen Allgemeinbildung zu leisten, arbeitet die Commerzbank zurzeit an einem so genannten"Kanon der allgemeinen Finanzbildung". Er soll Anhaltspunkte geben für das notwendige Finanzwissen und Basis zur Verankerung finanzieller Inhalte im Bildungswesen sein."In einem Symposium im Sommer dieses Jahres werden wir den Entwurf mit Experten aus Wissenschaft und Politik diskutieren", sagte Thomas Henrich von der Commerzbank.
aus: ftd.de

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