- Edelmetalle: Spekulanten treiben Silberpreis - Easy, 22.03.2004, 08:35
- Re: Es ist die gleiche Form pimitiv-manipulative Pseudo-Analyse, die wir vom... - JLL, 22.03.2004, 10:29
- von contra zu pro - Harry Popper, 22.03.2004, 11:00
- Re: Es ist die gleiche Form pimitiv-manipulative Pseudo-Analyse, die wir vom... - JLL, 22.03.2004, 10:29
Edelmetalle: Spekulanten treiben Silberpreis
-->Warum steigt Ã-l, Weizen, Nickel, Dt.Bank, Yukos? Weil`s alle brave solide Anleger sind..[img][/img]
Es ist so scheißendurchsichtig! Es tut fast schon körperlich weh, sowas lesen müssen.
Gruß
Easy
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Edelmetalle: Spekulanten treiben Silberpreis
Von Wolfgang Wrzesniok-Roßbach
Nachdem das Gold in den vergangenen Tagen die bisherige Handelsspanne mit ihrer Obergrenze bei 405 $ je Unze durchbrochen hat, sind die Aussichten für diese Woche zumindest charttechnisch sehr gut. Der nächste entscheidende Widerstand liegt nun bei 416/417 $.
Ein Durchbrechen auch dieses Niveaus könnte relativ schnell zu einem Anstieg in Richtung des bisherigen Jahreshochs von knapp unter 430 $ je Unze führen. Entscheidenden Einfluss wird dabei die Frage haben, ob eine größere Anzahl von längerfristig orientierten Anlegern angesichts von Terrordrohungen und vereinzelt aufkommenden Inflationsbefürchtungen dem Gold eine Rolle als Anlagealternative zubilligt und entsprechend in das gelbe Metall investieren wird - ob Gold also erneut die Funktion des"sicheren Hafen" zugedacht wird.
Die vergangene Woche hat einen Vorgeschmack für ein solches Szenario geliefert. Nach einem ruhigen Wochenbeginn mit Kursen zwischen 397 und 404 $ je Unze legte Gold ab Mittwoch deutlich zu. Die neuen Anschläge im Irak und die Unsicherheit über eine mögliche Bedrohung durch weitere terroristische Aktionen in Europa und den USA haben dazu geführt, dass sich der Goldpreis von der Währungsentwicklung abgekoppelt hat und erstmals seit geraumer Zeit aus eigenem Antrieb gestiegen ist. Als dann in den USA zusätzlich noch die Produzentenpreise deutlich höher als erwartet ausfielen, und damit die Inflationsbefürchtungen angeheizt wurden, erreichte Gold am Donnerstag einen Höchstkurs von fast 414$ je Unze. Dieses Niveau markierte den höchsten Stand der vergangenen vier Wochen.
Massive Gewinne bei Silber
Massive Gewinne verzeichnete in den letzten acht Tagen auch Silber. Es waren vor allem spekulative Käufe, die das Metall zeitweise auf ein Hoch von 7,62 $ je Unze und damit auf das höchste Niveau seit sechs Jahren gehoben haben.
Die neuesten Zahlen von der New Yorker Metallbörse Comex in New York zeigen, dass die Positionen der"nicht-kommerziellen" Händler - gemeint sind damit in erster Linie Fonds und Banken -, die auf steigende Kurse setzen, nunmehr 310 Mio. Unzen betragen. Das sind fast 10.000 Tonnen, was annähernd eine halbe Weltjahresproduktion ausmacht.
Gewinnmitnahmen sind angesichts solcher Zahlen nur eine Frage der Zeit, aber es dürfte verfrüht sein, schon kurzfristig auf eine Trendwende zu setzen. Fallende Notierungen würden im Moment wahrscheinlich lediglich zu einer Belebung der Industrienachfrage führen und damit zunächst zu einer weiteren Unterstützung für den Silberpreis.
Kaum Schwankungen bei Platin
Die Platinmetalle haben in der vergangenen Woche von der positiven Entwicklung bei Gold und bei Silber nicht entscheidend profitiert. Platin schwankte in einer vergleichsweise engen Handelsspanne zwischen 890 und 913 $ je Unze. Es ist nicht auszuschließen, dass das Metall in der nächsten Zeit allerdings aus diesem Band nach unten ausbricht. In einem solchen Fall wäre ein Niveau von 880 $ je Unze das nächste Kursziel, auf dem dann mit einer deutlichen Belebung der industriellen Nachfrage zu rechnen sein wird.
Gewinnmitnahmen gab es bereits beim Palladium: Ein US-Fond gab am Mittwoch rund 60.000 Unzen ab und drückte den Preis so auf unter 265 $ je Unze. Am Donnerstag kam es zwar zu einer Erholung, doch es besteht die Gefahr, dass weitere Adressen Kasse machen und die Preise fallen.
Unterhalb von 264 $ wäre charttechnisch nicht mehr viel Unterstützung bis hin zu einem Niveau von 252 $ je Unze. Die spekulativen Positionen an der Börse Nymex betragen beim Palladium nun mehr als 700.000 Unzen. Das ist zwar prozentual immer noch deutlich weniger als beim Silber, aber immer noch mehr als 10 Prozent der Weltjahresproduktion.
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